Erst neulich haben wir euch eine Reihe an nützlichen Upgrades für die ASUS ROG Ally gezeigt, darunter auch eine Dockingstation. Dieses Mal wollen wir euch mit der JSAUY RGB Docking Station noch einmal ein anderes Zubehör dieser Gattung zeigen. Denn diese verfügt neben der RGB-Beleuchtung gleich über zwei Bildschirmausgänge. Zudem sind hier auch etwas mehr USB-Anschlüsse vorhanden. Was wir damit anstellen und ob es funktioniert, erfahrt ihr nun in unserem Test.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Die JSAUX RGB Docking Station kommt in einer einfach gestalteten Verpackung, die Vorderseite zeigt neben Abbildungen, Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch einige der Features in Form von kleinen Icons. Auf der Rückseite finden wir auf einem Aufkleber einige der technischen Daten.
Inhalt
Neben der JSAUX RGB Docking Station erhalten wir noch ein USB-Kabel und eine kurze Schnellstart-Anleitung.
Daten
Technische Daten – JSAUX RGB Docking Station | |
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Abmessungen Gewicht Material Farbe |
150 x 92 x 28,2 mm (L x T x H) 170 g ABS-Kunststoff, Silikon Lila transparent |
Anschlüsse | 3x USB-Typ-C – USB 3.2 2x USB-Typ-A – USB 3.2 1x USB-Typ-A – USB 2.0 1x HDMI 1x DisplayPort 1x RJ45 (1.000 Mbit/s) 1x 3,5 mm Komi-Audio-Klinkenanschluss 1x Kartenleser (SD & MicroSD) |
Besonderheiten | RGB-Beleuchtung |
Details
Oberseite
Die JSAUX RGB Docking Station ist in mehreren Varianten erhältlich, welche sich in Farbe und den Anschlüssen unterscheiden. Wir haben hier das Modell HB1201S in der Variante mit einem in Lila getönten, transparenten Gehäuse. Durch das Gehäuse können wir verschwommen ins Innere der Dockingstation hineinsehen. Auf der Oberseite finden wir zwei Schlitze für Speicherkarten. Hier passen SD- und microSD-Speicherkarten. Das ist etwa praktisch, wenn man ein wenig mehr Speicher braucht, oder mal eben die Fotos/Videos von der Kamera ansehen will. Allerdings kann der Kartenleser nur jeweils eine Karte bedienen – zwei gleichzeitig sind nicht möglich. Unterhalb des Kartenlesers ist eine Bedienfläche, mit der sich die RGB-Beleuchtung ein- und ausschalten lässt.
Vorderseite
Die Vorderseite ist zunächst unauffällig und man fragt sich schon, wie man hier seinen Handheld befestigen soll. Ein kurzer Blick in die Anleitung verrät uns, dass die Vorderseite nur gedrückt werden muss, wodurch diese aus dem Gehäuse herausfährt und so eine Ablage für den Handheld bildet. Das finden wir sehr praktisch, da sich die Halterung platzsparend wieder einfahren lässt, wenn die Dockingstation nicht gebraucht wird.
Seiten
Auf der rechten Seite der Dockingstation finden wir einen kombinierten 3,5 mm Audio-Anschluss (Klinke). Hier können Headsets mit vierpoligem Stecker angeschlossen werden – dabei werden das Mikrofon und die Lautsprecher über einen einzigen Anschluss bedient. Natürlich können auch Kopfhörer mit dreipoligem Anschluss eingesteckt werden. Nutzer mit einem Headset bei dem Mikrofon und Lautsprecher über getrennte Stecker verfügen, benötigen einen Adapter. Neben dem Audio-Anschluss sehen wir den ersten USB-Typ-A Anschluss – hierbei handelt es sich um einen USB 2.0, welcher sich vor allem für Geräte wie Tastatur und Maus anbietet.
Auf der linken Seite liegt der RJ45 Netzwerkanschluss, welcher mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit/s arbeitet. Dieser Anschluss bietet sich an, wenn das WLAN-Signal nicht stabil oder schnell genug für die jeweilige Anwendung ist.
Rückseite
Die für uns wichtigsten Anschlüsse finden wir auf der Rückseite. Hier sehen wir (links beginnend) zunächst einen USB-Typ-C-Anschluss mit der Markierung „HOST“. An diesen Anschluss wird später unser Handheld angeschlossen. Darauf folgen ein weiterer USB-Typ-C-Anschluss und die beiden Bildausgänge in Form eines HDMI und eines DisplayPorts. Weiter geht es mit zwei USB-Typ-A-Anschlüssen und dem USB-Typ-C-Anschluss, welcher hier der Stromversorgung durch das USB-Netzteil dient.
Praxis
Inbetriebnahme
Die JSAUX RGB Docking Station versorgen wir über das originale Netzteil der ASUS ROG Ally. Das hat mit 65 Watt ausreichend Leistung, wenn mehr benötigt wird, kann auch ein USB-Netzteil mit bis zu 100 Watt angeschlossen werden. Allerdings scheint es irgendwelche kleinen Inkompatibilitäten zu geben, denn es wird nur der 25 Watt Turbo-Modus, aber nicht der 30 Watt Turbo-Modus unterstützt.
Anschließend stecken wir die beiden Funk Dongle für Maus sowie Tastatur ein und schließen zwei Monitore an. Dabei nutzen wir den LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C über DisplayPort und den LG 27GK750F über HDMI. Beide hatten wir bereits im Test. Abschließend verbinden wir die ASUS ROG Ally mit der Dockingstation und stecken diese in die Halterung. Das Anschließen und die Inbetriebnahme sind einfach, jedoch verdeckt der eingelegte Handheld nun die Öffnungen des Kartenlesers. Einzig der seitliche USB-Anschluss ist erreichbar.
Beleuchtung
Auch an eine RGB-Beleuchtung wurde bei der JSAUX RGB Docking Station gedacht. Allerdings handelt es sich hier um eine einfache Ausführung. Die Beleuchtung besteht aus einem Regenbogen-Wellen-Effekt, welcher sich im Uhrzeigersinn am unteren Rand der Dockingstation bewegt. Die Beleuchtung kann man nur ein- oder ausschalten, weitere Einstellungen sind nicht möglich.
Praktischer Einsatz
Nun geht es ans Eingemachte – wir schalten die ASUS ROG Ally ein. Nachdem Windows erfolgreich gestartet hat, zeigen sowohl die ASUS ROG Ally, als auch der 34“ Monitor dasselbe Bild. Wir gehen in die Einstellungen zur Auflösung und können dort auch den 27“ Monitor auswählen – zudem erweitern wir die Anzeige und wählen den 34“ Monitor als Hauptanzeigegerät. Hier haben wir nun ein Problem, denn egal wie wir die Monitore arrangieren, wir schaffen es nicht, dass der Bildschirm des Handhelds unterhalb und der 27“ rechts neben dem Hauptbildschirm angeordnet sind. Um auf den rechten Bildschirm zu gelangen, müssen wir mit der Maus nach links und um auf den Bildschirm des Handhelds zu kommen noch weiter nach links.
Die Auflösung des LC-Power LC-M34-UWQHD-144-C kann die ASUS ROG Ally anzeigen, auch die Bildwiederholrate von 144 Hz ist korrekt eingestellt. Damit der LG 27GK750F in der Auflösung zum Hauptbildschirm passt, stellen wir hier die AMD Super Resolution auf 2.560 x 1.440 Pixel ein. Damit lässt sich gut arbeiten, zudem auch die maximal mögliche Bildwiederholrate von 240 Hz funktioniert.
Aber wozu schließen wir nun eine ASUS ROG Ally an zwei große Monitore an? Gedacht ist das Setup für Kleinigkeiten wie das Arbeiten im Office, das Surfen im Netz oder kleine Casual Games. Top Titel, die auf der ASUS ROG Ally Z1 Extreme selbst noch gut laufen, sind auf dem Hauptbildschirm in der Ultrawide-Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln nur bedingt oder gar nicht spielbar. So bildet dieses Setup aber eine gute, stationäre Möglichkeit, mit dem Handheld zu arbeiten.
Fazit
Die JSAUX RGB Docking Station mit der Modellnummer HB1201S ist mit 89,99 € derzeit am günstigsten bei Amazon erhältlich. Direkt im Shop des Herstellers kostet die Dockingstation 95,99 $ inklusive Versandkosten zuzüglich Zollgebühren und Steuern. Wer mit seinem Handheld – egal ob ASUS ROG Ally, Steamdeck, Lenovo Legion Go oder MSI Claw, stationär auch mal ein bisschen arbeiten möchte, für den ist diese Dockingstation sicherlich die richtige Wahl. Die Dockingstation macht optisch einen guten Eindruck, allerdings wirkt sie mit dem durchsichtigen Kunststoff nicht so hochwertig. Die Dockingstation gibt es wahlweise in dem hier gezeigt Lila oder in Schwarz. Wir empfinden die JSAUX RGB Docking Station als sehr nützlich und geben daher unsere Empfehlung.
Pro:
+ Interessantes Design
+ Viele Anschlüsse
+ Zwei Bildausgänge
+ Einfahrbare Halterung
Kontra:
– Materialqualität
– Nur 25 Watt Turbo-Modus möglich
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