Mit der Crucial P310 sehen wir uns heute eine PCIe 4.0 NVMe SSD im beliebten 2280 Format genauer an. Die SSD soll bis zu 7.100 MB/s im sequenziellen Lesen und bis 6.000 MB/s im sequenziellen Schreiben schaffen. Dabei soll die SSD auch preislich besonders attraktiv sein. Zudem ist sie auch in kleineren Formaten erhältlich, was besonders Besitzern sogenannter Handheld PCs erfreuen dürfte. Wir sehen uns heute eine Variante an, die in eine Vielzahl von Geräten Anwendung finden kann. Mehr dazu lest ihr nun in unserem Test.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Die Crucial P310 kommt in einer hellen Verpackung. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der SSD sowie das Logo des Herstellers, die Modellbezeichnung und erste kurze Informationen zur Geschwindigkeit und der Garantie. Die Rückseite dagegen enthält ebenfalls das Logo und die Modellbezeichnung sowie einen Werbetext in mehreren Sprachen. Ein QR-Code führt zu weiterführenden Seiten des Herstellers. Zudem ist hier auch ein kleines Sichtfenster eingearbeitet, durch welches wir das Etikett der SSD sehen können.
Inhalt
Neben der SSD selbst finden wir nichts weiter im Lieferumfang.
Daten
Technische Daten – Crucial P310 | |
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Modellnummer | CT2000P310SSD8 |
Speicherkapazität | 2048 GB |
Schnittstelle | M.2 PCIe 4.0 x4 |
Format | 2280 |
pSLC-Cache | > 330 GB |
Geschwindigkeit sequenzielles Lesen | bis 7.100 MB/s |
Geschwindigkeit sequenzielles Schreiben | bis 6.000 MB/s |
Speichermodule | QLC NAND |
TBW | 440 TB |
Controller | Phison PS5027-E27T |
Garantie | 60 Monate (oder bis Erreichen der TBW) |
Preis | € 139,99 * |
Details
Sehen wir uns zunächst die Oberseite der Crucial CP310 genauer an. Hier werden die verbauten Bauteile durch einen Aufkleber abgedeckt, welcher neben dem Logo des Herstellers auch die Modellbezeichnung zeigt. Zudem ist hier auch die Schnittstelle beschrieben. Der Aufkleber ist etwas dicker und soll die Wärme etwas besser ableiten. Unter dem Aufkleber befinden sich neben vielen kleineren Bauteilen zum einen der Speicher-Chip und zum anderen der Controller. Beim Controller kommt hier ein Phison PS5027-E27T zum Einsatz. Dieser ermöglicht die Anbindung an die PCIe 4.0 Schnittstelle. Laut Datenblatt von Phison erlaubt dieser Geschwindigkeiten von bis zu 7.400 MB im sequenziellen Lesen und 6.500 MB/s im sequenziellen Schreiben. Der Controller kann zwischen 512 GB bis 8 TB verwalten.
Die Rückseite ist gleich mit zwei Aufklebern bestückt. Der kleinere Aufkleber trägt die Icons diverser Zertifikate sowie auch das CE-Zeichen. Der größere Aufkleber enthält neben der Modellbezeichnung weitere Informationen wie die Art der Schnittstelle, die Seriennummer und noch einiges mehr. Die Rückseite der SSD ist ansonsten nicht mit weiteren Bauteilen bestückt. Spätestens hier sehen wie, dass Crucial bei dieser SSD auf den DRAM als Cache verzichtet, was gerne zum Reduzieren der Kosten gemacht wird.
Praxis
Testsystem und Einbau
Die Crucial CP310 verbauen wir im ASUS ROG Zephyrus G16 GA605W, welches wir euch vor Kurzem vorstellen durften. Das Notebook verfügt über insgesamt zwei M.2 Anschlüsse. Hier muss man allerdings beachten, dass der schon belegte Anschluss mit PCIe 4.0 x4 und der zweite mit nur PCIe 4.0 x2 angebunden sind. Daher würde sich hier die Leistung halbieren, wenn wir die SSD hier anschließen. Um euch den Unterschied zu zeigen, werden wir beide Anschlüsse testen.
Hier wird die Crucial P310 SSD einfach in den jeweiligen Anschluss eingesteckt und mittels einer Schraube gesichert. Abschließend muss nur der Deckel wieder geschlossen werden.
CrystalDiskmark
Wir testen die Geschwindigkeit der Crucial P310 mit dem CrystalDiskMark in der aktuellen Version. Hier schauen wir uns an, was im schlimmsten Fall passieren kann. Sprich wir verbauen die SSD im M.2 Anschluss mit der PCIe 4.0 x2 Anbindung. Hier erhalten wir so ziemlich die Hälfte der vom Hersteller angegebenen Geschwindigkeit. Das sowohl im sequenziellen Lesen als auch im Schreiben.
Nun schauen wir uns an, was passiert, wenn die richtige Anbindung ausgewählt wurde. In diesem Fall PCIe 4.0 x4. Wie zu erwarten, sind die Werte nun in etwa doppelt so hoch wie im vorigen Test. So erreicht die Crucial P310 nun nahezu die vom Hersteller angegebenen Daten. In manchen Durchläufen mit CrystalDiskMark werden die Angaben teilweise sogar geringfügig überschritten. Im Durchschnitt landen wir aber immer bei 7.000 MB/s im sequenziellen Lesen und 6.080 MB/s im sequenziellen Schreiben.
Dazu müssen wir erwähnen, dass hier recht kleine Daten zum Einsatz kommen. Werden größere Daten geschrieben oder gelesen, wird es aufgrund des fehlenden DRAM Cache zu Leistungseinbußen kommen.
Temperaturen
In einem Notebook herrscht üblicherweise kein besonders guter Luftstrom an den SSDs. So fallen die Temperaturen hier auch etwas höher aus, als wir es bei einem klassischen Einbau in einem normalen PC hätten. Beim Arbeiten in Office und Surfen im Internet liegt die Temperatur durchschnittlich bei 42 °C. Im Gaming Betrieb sehen wir dann, je nachdem wie viel Daten geladen werden, Temperaturen von knapp 50 °C. Erst wenn wir große Datenmengen kopieren oder eben den CrystalDiskMark mehrmals durchlaufen, geht die Temperatur auf bis zu 72 °C in der Spitze.
Fazit
Die von uns getestete Crucial P310 mit einer Kapazität von 2 TB im 2280 Format ist derzeit ab 117,64 Euro im Preisvergleich gelistet. Verglichen mit anderen SSDs, welche gleiche oder ähnlichen Daten aufweisen, befindet sich die NVMe SSD damit am Anfang des günstigeren Drittels der Preisspanne. Auch wenn sich der fehlende DRAM beim Speichern oder Lesen größerer Datenmengen negativ auswirkt, finden wir hier ein gutes Verhältnis aus Leistung und Preis vor. So vergeben wir auch unsere entsprechende Empfehlung.
Pro:
+ Preis
+ Auch als 2230 verfügbar
+ Gute Leistung
Kontra:
– Kein DRAM Cache
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Preisvergleich