Nachdem NZXT bereits dem H7 Flow RGB eine neue Auflage verpasst hat, frischt NZXT nun auch das kleinere H5 als neue Variante auf. Wie beim großen Bruder zuvor wird auch dem H5 eine Frischzellenkur verpasst. Dabei soll sich vor allem der Luftstrom und die GPU-Kühlung mit ihrer gelochten Netzteilabdeckung und den Netzeinsätzen verbessert haben. Ausgestattet mit einem an der Vorderseite montierten F360 RGB Core (CV) Single-Frame-Lüfter und einem an der Rückseite montierten F120Q-Lüfter (CV) für starke, optimale Kühlung und Beleuchtung. Zudem können wir das NZXT H5 Flow RGB-Gehäuse in Kombination mit einem umfangreichen NZXT-Build testen.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Das NZXT H5 Flow RGB wird in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der Front sind eine Abbildung des Gehäuses zu sehen, sowie das Hersteller-Logo und um welche Variante es sich handelt. Auf einem Seitenteil sind wieder Hersteller-Logo sowie die Produktbezeichnung zu sehen, des Weiteren werden hier die technischen Daten und zwei weitere Abbildungen aufgezeigt.
Inhalt
Neben dem Gehäuse liegt noch folgendes Zubehör bei:
- 1x Schraubenset
- 1x Anleitung
- 10x Kabelbinder
Daten
NZXT H5 Flow RGB | |
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Gehäuse-Typ | Mid-Tower |
Farbe | Weiß |
Material | SGCC-Stahl, ultraklares gehärtetes Glas |
Maße (B x H x T) | 225 x 465 x 430 mm |
Unterstütze Mainboardformate | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX (bis zu 277 mm Breite) |
Lüfter insgesamt | Vorne : 3x 120 mm (1x F360 RGB Core im Lieferumfang) Oben: 3x 120 mm / 2x 140 mm Unten: 2x 120 mm Rückseite: 1x 120 mm (1x F120Q-Gehäuse-Version enthalten) |
Radiator Support | Deckel: Bis zu 240 mm (280 mm nur mit Niedrigprofilspeicher) Front: Bis zu 360 mm |
Laufwerke | 1x 3,5“ 2x 2,5“ |
PCI-Slots | 7 |
GPU max. | Bis zu 410 mm |
CPU-Kühler | Bis zu 170 mm |
Netzteil max. Länge | Bis zu 200 mm |
I/O Panel | 1x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C (20 Gbps) 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A 1x Kopfhörer/Mikrofon 1x Power-Button |
Besonderheiten | Kabelmanagement, Sichtfenster aus Glas |
Gewicht | 7,63 kg |
Preis | € 119,90 * |
Details
Bei dem H5 Flow RGB von NZXT handelt es sich um ein Gehäuse im Mesh-Design. Dieses spiegelt sich an allen Seiten des Gehäuses wider. Das feine Mesh-Gitter sorgt für genügend Frischluft, dabei ist zu beachten, dass hinter dem feinen Mesh-Gitter kein weiterer Staubfilter sitzt. Die Front ist relativ unspektakulär und Mesh-Gehäuse typisch. Unten ist in die Front lediglich das NZXT-Logo eingestanzt. An der linken Seite, mit dem Glasteil, ist der Unterschied zum Vorgänger direkt zu erkennen und zeigt zudem Parallelen zum neuen H7 auf.
Das linke Seitenteil ist aus gehärtetem Glas gefertigt und lässt sich durch einfaches Ziehen am oberen Ende werkzeuglos entnehmen, da dieses durch Push-Pins mit dem Gehäuse verbunden ist. Somit ist ein schneller Zugang zur Hardware möglich. Die Netzteilkammer besteht im Vergleich zum Vorgänger nur noch aus Mesh, weshalb diese vergleichsweise gut einsehbar ist. Das rechte Seitenteil ist durch eine Rändelschraube am Gehäuse befestigt. Wie auch auf der linken Seite ist der untere Bereich mit Mesh versehen.
Die Rückseite des H5 Flow RGB ist unspektakulär. Hier sitzt ein 120 mm Lüfter (F120Q-Airflow), welcher laut NZXT mit maximal 1350 U/min läuft und mit einem 3-Pin-Stecker angeschlossen wird. Darunter sind 7 horizontale Erweiterungskartenslots platziert. Der Gehäuseboden ist ungewöhnlich gestaltet, denn dieser ist geschlossen, somit muss das Netzteil Luft aus dem Gehäuse ziehen. Daher auch die Lufteinlässe links und rechts unten am Gehäuse. Für einen sicheren Halt sorgen vier aufgeklebte Gummischoner.
Die Oberseite ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Der Meshteil ist durch eine einzelne Rändelschraube an der Rückseite befestigt und kann abgenommen werden. Darunter können zwei 120 mm oder 140 mm Lüfter platziert werden. Ebenso findet dort ein Radiator mit 240 mm oder 280 mm Platz. Bei der Installation eines 280-mm-Radiators gibt NZXT an, dass ausschließlich Low-Profile-RAM verwendet werden darf. Das I/O-Panel fällt minimalistisch aus. Lediglich ein Power-Button, ein USB-C-Anschluss, ein USB-A 3.0-Anschluss und eine Kombibuchse für Audio sind dort platziert.
Wie mittlerweile weit verbreitet, nutzt auch NZXT den Zweikammeraufbau. Nur setzt NZXT die Netzteilkammer durch den Meshteil auch als Lufteinlass ein. Der obere Teil der Netzteilabdeckung ist mit einem gröberen Mesh versehen. Dort finden bis zu zwei 120 mm-Lüfter Platz, welche dann die Grafikkarte mit Frischluft versorgen können.
Der verfügbare Platz für den Frontradiator ist begrenzt. Neben dem werkseitig installierten Lüfter verbleiben ungefähr 4 cm für die Montage des Radiators. Damit ist es zwar möglich, einen 360 mm Radiator in der Front zu verbauen, jedoch sollte dieser eher schmal ausfallen. Die Kabelschachtblende ist mittlerweile ein Markenzeichen der NZXT-Gehäuse, die schon seit Jahren zum Einsatz kommt. Wie weiter oben schon angesprochen, bleiben zwischen dem Rahmen oben und dem Mainboard nur ca. 3 cm Platz. Vor allem, wenn man mit dem Gedanken spielt, einen 280 mm Radiator zu verbauen.
Auf der Rückseite des Mainboardtrays sind einige Möglichkeiten vorhanden, die Kabel sauber zu verlegen und mit Klettverschlüssen zu bündeln. Oberhalb des Mainboards steht eine großzügige Kabeldurchführung zur Verfügung, vor allem für Lüfterkabel und die 4-/8-Pin-CPU-Kabel. Auch hinter der CPU ist eine große Aussparung, für den Fall, dass die Backplate getauscht wird. Alle 2,5-/3,5-Zoll-Laufwerke müssen in dem Laufwerkskäfig untergebracht werden, da sonst keine weiteren Möglichkeiten zur Unterbringung zur Verfügung stehen. Dieser kann zwei 2,5-Zoll-Laufwerke und ein 3,5-Zoll-Laufwerk aufnehmen. Mittels einer Rändelschraube lässt sich der Käfig lösen oder in zwei verschiedenen Positionen anbringen.
Optionale Komponenten von NZXT
F-Series RGB Single-Frame Lüfter
Für einen besonderen Look sorgen die neuen Single-Frame-Lüfter, die mehrere 120 / 140 mm in einem einzelnen Rahmen verbinden. Das vereinfacht nicht nur die Montage, sondern sorgt auch für weniger Kabelsalat. Für die Beleuchtung sorgen acht aRGB-LEDs pro Lüfternabe durch halbtransparente Flügel und seitliche Öffnungen im Rahmen. Die F-Series RGB Single-Frame-Lüfter sind in 240 mm (44,99 €), 280 mm (49,99 €) und 360 mm (69,99 €) verfügbar.
C-Serie Netzteile
Die NZXT C-Serie Gold ATX 3.1-Netzteile sind darauf ausgelegt, höchste Leistung bei geringster Lautstärke zu liefern, können problemlos die Bedürfnisse von High-End-GPUs und -CPUs erfüllen. Sie stehen in folgenden Varianten, C850 (129,90 €), C1000 (149,90 €) und C1200 (174,90 €) zur Verfügung. Neben dem Netzteil liegt noch eine Tasche zum Aufbewahren der nicht verwendeten Kabel bei.
Das ATX 3.1-Netzteil ist mit einem 135 mm Lüfter ausgestattet und verfügt zudem über einen Zero-Fan-Modus, welcher unter 50 % Last völlig geräuschlos ist. Auf der Rückseite des modularen C1200 Gold stehen folgende Anschlüsse bereit:
- 1x 24-poliges ATX,
- 2x 8-poliges CPU,
- 3x 6+2-poliges PCIe,
- 1x 16-poliges (12+4) 12V-2×6-PCIe
- 4x Peripherie und SATA
N7 B650E Mainboard
Um das White-Build optisch abzurunden, gibt es noch das passende NZXT N7 B650E Mainboard. Dieses ATX-Mainboard ist mit einem AMD B650E-Chipsatz ausgestattet und besitzt damit einen AM5-Sockel, welcher für die AMD Ryzen™ 9000, 8000- und 7000-Serie-Prozessoren geeignet ist. Besonderheit sind die nahtlosen Abdeckungen mit den integrierten Heatspreadern, die für einen cleanen Look sorgen.
An Anschlüssen stehen am I/O-Panel 1x HDMI 2.1 (iGPU), 1x USB-C 3.1 (10Gb/s), 2x USB-A 3.1 (10Gb/s), 4x USB-A 3.0 (5Gb/s), 2x USB-A 2.0, 1x RJ-45 2.5Gb LAN, 1x Toslink S/PDIF Out, 5x 3.5mm Klinke, 2x Antennenanschluss RP-SMA zur Verfügung. Die NVMe-Laufwerke befinden sich unter Abdeckungen, die zwar magnetisch sind, aber hauptsächlich aus Kunststoff bestehen. Im Gegensatz dazu ist der Hauptsteckplatz, der PCIe 5.0 unterstützt, mit einem massiven Kühlkörper ausgestattet.
Kraken Elite 240 RGB
Die NZXT Kraken Elite präsentiert sich in einer überarbeiteten Version mit einer eigens konstruierten Turbine-Pumpe, die eine verbesserte CPU-Kühlleistung liefern soll. Das Herzstück der AIO bildet der atemberaubende 7-cm-IPS-Bildschirm, der von einem dynamischen RGB-Ring umgeben ist. Damit bietet sie unzählige Personalisierungsoptionen und macht sie zu einem wahren Hingucker. Der IPS-LCD bietet eine Auflösung von 640 × 640 Pixeln und eine Bildwiederholungsrate von 60 Hz. Dieser kann vielseitig eingesetzt werden, sei es zur Darstellung von GIFs, Bildern oder zur Echtzeitüberwachung der Systemleistung. Die Integration von Spotify und YouTube rundet die Funktionalität ab. Als Lüfter kommt ein RGB-Core-Single-Frame-Lüfter zum Einsatz.
Praxis
Testsystem
Testsystem | |
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Grafikkarte | GTX 1660 Super |
CPU | AMD Ryzen7 7600X3D |
Mainboard | NZXT N7 B650E |
RAM | Kingston Fury 32 GB |
Gehäuse | NZXT H5 Flow RGB |
SSD | 1x Crucial BX500 1TB |
Netzteil | NZXT C1200 Gold ATX 3.1 |
CPU-Kühler | Kraken Elite 240 RGB |
Lüfter | 1x F360 RGB Core und 1x F120Q-Gehäuse-Version (ab Werk installiert) 1x F240 RGB Core |
Einbau
Der Einbau des NZXT C1200-Netzteils war sehr einfach, es muss nur darauf geachtet werden, dass der Lüfter nach oben gerichtet ist, damit das Netzteil auch mit Frischluft versorgt werden kann. Um die Kabel am Netzteil anzuschließen, ist es empfehlenswert, den Festplattenkäfig zu demontieren, dies vereinfacht die Montage deutlich.
Beim Einbau wird das NZXT N7 B650E-Mainboard mittels eines Zentrierstiftes ausgerichtet, sodass das Verschrauben mit dem Gehäuse schnell vonstattengeht. Das Gehäuse unterstützt auch E-ATX-Mainboards mit einer Breite von 277 mm. Ist dies der Fall, kann die Kabelblende versetzt oder gar entfernt werden, um das Anschließen aller Kabel zu ermöglichen.
Um die Kraken Elite 240 RGB montieren zu können, müssen zuerst die AMD-Brackets von der Backplate entfernt werden. Ist dies geschehen, kann die AIO mit dem passenden AM5-Mounting-Kit verschraubt werden. Die Montage des Single-Frame-Lüfters an den Radiator ist zügig erledigt, da nur vier statt der üblichen acht Schrauben benötigt werden.
Gleiches gilt für den unteren F240 RGB-Core-Single-Frame-Lüfter. Jedoch kann dieser nicht mit den mitgelieferten Lüfterschrauben montiert werden, da diese zu kurz und breit für die Bohrungen sind. Weshalb wir auf die mitgelieferten Schrauben des Gehäuses zurückgreifen.
Der Einbau unserer Hardware in das NZXT H5 Flow RGB ging schnell und einfach vonstatten. Durch das gute Kabelmanagement und das verblendete Mainboard ergibt sich ein sehr cleaner Look. Für alle Komponenten ist zudem ausreichend Platz, auch wenn das Gehäuse relativ kompakt ist. Hinter dem Tray sind gut drei Zentimeter Platz, damit sollte es selbst mit vielen Kabeln am Netzteil keine Probleme geben. Auch die Kabelschlitze sowie die Kabelabdeckung in der Mitte bieten ausreichend Raum für Kabel. Nach oben hin ist der Platz etwas knapp, weswegen beim Einbau der Hardware darauf geachtet werden soll, wann was eingebaut wird. Ansonsten kann es fummelig werden oder zu erneutem Aus-/Einbau kommen.
Beleuchtung
Die Beleuchtung bezieht sich bei dem H5 Flow RGB eigentlich nur auf den in der Front installierten F360 RGB Core-Lüfter. Welcher eine hohe Leuchtkraft besitzt und auch alleine das Gehäuse schon ordentlich ausleuchtet. Die halbtransparenten Öffnungen am Lüfter sorgen zusätzlich für das gewisse Etwas. Wenn man dann noch die optionalen Lüfter hinzunimmt, welche ebenfalls Single-Frame-Lüfter sind. Ergibt sich ein wahres Leuchtspektakel. Das Highlight in der Mitte ist natürlich das Display der NZXT Kraken Elite.
Temperaturen
Als CPU-Kühler kommt die NZXT Kraken Elite 240 zum Einsatz, dabei lassen wird die Pumpe auf maximaler Drehzahl (2800 U/min) laufen, der dazugehörige Lüfter auf eine feste Drehzahl von ca. 1000 U/min eingestellt. Für die vorinstallierten Lüfter des NZXT H5 Flow RGB verwenden wir zwei Drehzahlbereiche, einmal 50 % und einmal 100 %. Dabei wird der untere optionale Lüfter deaktiviert und erst beim letzten Durchlauf wird dieser mit maximaler Drehzahl aktiviert. Alle Drehzahlen sind fest eingestellt. Trotz der geringen Drehzahlen ist zu erkennen, dass sich die Temperaturen im Idle sowie beim Gaming immer im grünen Bereich bewegen. Der optionale Lüfter unten macht sich vor allem bei der Grafikkarte bemerkbar und kann die Temperatur um weitere 4 °C senken. Bei ca. 800 U/min sind die Lüfter wahrzunehmen und bei steigender Drehzahl immer mehr. Bei voller Geschwindigkeit sind sie deutlich zu hören.
Fazit
Das H5 Flow RGB von NZXT ist aktuell für ca. 118 Euro im Handel erhältlich und ist ein Airflow-Gehäuse mit aktueller Ausstattung. Die Verarbeitung überzeugt, da beim Material größtenteils auf Kunststoff verzichtet wird. Auch der Airflow ist dank der vorinstallierten Lüfter gut, vor allem durch den NZXT F360 RGB Single-Frame-Lüfter, der gleich drei 120-mm-Lüfter vereint. Auf ausreichend Platz wurde zudem geachtet, sowohl bei den Kabeldurchführungen als auch hinter dem Mainboard. Etwas schade hingegen ist der Verzicht auf das Entkoppeln des Festplattenkäfigs. Gleiches gilt auch für die Staubfilter, auf die komplett verzichtet wird. Damit verdient sich das NZXT H5 Flow RGB eine klare Empfehlung.
Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Airflow
+ Kabelmanagement
+ Vorinstallierte Lüfter
Neutral:
~ Festplattenkäfig nicht entkoppelt
~ Netzteil Positionierung
Kontra:
– keine richtigen Staubfilter (nur Mesh)
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