Asus ROG PELTA im Test

Mit dem ASUS ROG PELTA erhalten wir ein hochwertiges Gaming-Headset der neuesten Revision aus dem Hause Asus. Wer mit dem gesamten Headset-Lineup ASUS’ vertraut ist, wird feststellen, dass das Unternehmen die Grundausrichtung ihres Designs leicht verändert hat. Die aktuellste Revision zeichnet sich durch eine gräulichere Farbgebung und rundere Formen aus . Es wird seitens ASUS als „Premium Gaming Headset“ beworben und trägt den ROG-Titel, welcher sich besonders an Gamer richtet. Darüber hinaus soll es eine hohe Konnektivität und ein angenehmes Tragegefühl aufweisen und für verschiedene Gaming-Plattformen konzipiert sein. So erwirbt der User ein All-In-One-Headset mit intuitiver Bedienung. Falls ihr nun mehr über das ASUS ROG PELTA wissen möchtet, wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen des Reviews.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die Verpackung des ASUS ROG PELTA ist sehr anschaulich gestaltet. Die Front bildet das Headset in der standardisierten Farbvariante Schwarz ab und liefert die wichtigsten Informationen zur Kompatibilität und auch Informationen zur klanglichen Ausrichtung des Headsets. Auf der Rückseite befinden sich weitere Informationen des Headsets sowie des Mikrofons und es werden weitere Features und Kompatibilitäten benannt. So beschreibt ASUS auszugsweise, dass es mit allen gängigen Plattformen kompatibel ist und dass es sich um 50-mm-Titanium-Treiber handelt. Insgesamt ähnelt das Design der Verpackung auch anderen Neuvorstellungen der Firma und birgt somit Identifikationspotenzial mit den Farben Rot und Schwarz.

Inhalt

Asus hat nahezu alle Kunststoffe aus den Verpackungsbestandteilen entfernt, übrig bleibt lediglich eine Folie, in der das Headset staubgeschützt untergebracht ist. Innerhalb der Box befinden sich neben dem Headset:

• 1 x Userguide
• 1 x Garantiebestimmungen
• 1 x USB-Kabel Typ C
• 1 x USB-Dongle zur Wireless-Connection
• 1 x USB-Adapter Typ C auf Typ A
• 1 x Mikrofon + Popschutz

Daten

Details

Das ASUS ROG PELTA weist ein Treibergehäuse aus Kunststoff auf und ist dank einer gehärteten Oberfläche vor Außeneinwirkungen geschützt. Ein besonderer Blickfang ist das ROG-Logo in der Mitte der beiden Treibergehäuse, welches RGB-beleuchtet werden kann. Die Drehgelenke über den Ohrmuscheln sind zwischen +/- 10° drehbar. Die Muscheln sind sehr groß und umringen auch die Ohren großer Personen mit Leichtigkeit.

Die Ohrpolster verfügen, wie heutzutage üblich, über eine Memory-Foam-Polsterung. Es sei angemerkt, dass das nagelneue Headset zwei bis drei Tage benötigt, bis der perfekte Sitz an den Ohren gewährleistet ist. Nach unserem Testzeitraum konnten wir das PELTA weit über acht Stunden lang tragen, ohne die Einwirkung von unangenehmen Druckstellen im Ohr- und Kopfbereich wahrzunehmen. Einer möglichen Hitzeentwicklung unter den Ohrpolstern wird durch die tiefen Velourspolster bestmöglich entgegengewirkt. Bei genauerem Hinschauen auf die Innenseite der rechten Muschel erkennen wir ein großes „R“, das uns Auskunft über die Ausrichtung gibt.




Ein weiteres Augenmerk sollte dem Kopfbügel zukommen. Er ist gepolstert und ein voller Stoffüberzug über dem gesamten Band rundet den ersten Eindruck ab. Das ASUS ROG PELTA sitzt sehr angenehm an den Ohren und falls das Kopfband zu straff eingestellt ist, kann dies schnell zu unangenehmen Druck am Kopf führen. Wir empfehlen, das Gummiband zuvor in eine angenehme Position zu bringen. Erst dann schöpft das Headset sein volles Potential in Sachen Komfort aus.




Die Höhenverstellung und das Bügelsystem des PELTA wurden vollständig überarbeitet. So wurde ein elastisches Kopfband als Träger installiert, was gleichzeitig einen höheren Komfort und einen besseren Sitz ermöglicht. Hinzu kommt, dass das Kopfband über einen Verschlussstreifen im Inneren des Außenbügels verstellt werden kann. Unserer Erfahrung nach eignet sich eine niedrige Anpassung des Kopfbands für Personen unter 1,70 Metern Körpergröße, während die höhere Einstellung eher für Personen über 1,70 Metern geeignet ist.




Die Gabel des ASUS ROG PELTA ist leider nicht aus Aluminium gefertigt, sondern aus Kunststoff, was zwar das Gewicht des Headsets verringert, aber einen etwas faden Beigeschmack in Sachen Langlebigkeit hinterlässt, da es sich um ein ROG-Produkt handelt. Auf dem Bild erkennen wir das Drehgelenk, es ermöglicht uns eine Anpassung um ca. +90 bis – 5 °, außerdem ermöglicht das Gelenk, dass wir das PELTA auch sanft ablegen können. Der Übergang des Bogens mit der Gabel ist verschraubt, was gerade im Bereich von beweglichen Teilen ein Gütemerkmal für Langlebigkeit darstellt.




Kommen wir schließlich zu einem weiteren wichtigen Detail. Es geht um die Funktionstasten: Die linke Ohrmuschel beinhaltet alle Peripherieanschlüsse und Funktionstasten. Die oberste Taste ermöglicht ein schnelles Stummschalten des Mikrofons und ein fünfsekündiges Halten dieser Taste dient dazu, die RGB-Beleuchtung zu deaktivieren. Das Drehrad dient der Regulierung der Lautstärke. Eine weitere Taste direkt darunter besitzt erneut mehrere Funktionen. Ein Klick ermöglicht das Stoppen und Abspielen eines Soundtracks oder die Annahme eines eingehenden Anrufs. Zwei Klicks dienen dem Skipping auf einen nächsten Track oder dem Ablehnen eines eingehenden Anrufs. Ein dreifacher Klick hingegen führt zum vorherigen Songtitel. Ein dreistufiger Schalter dient der Quellauswahl. Hier wird unterschieden zwischen Bluetooth und 2.4 GHz-Wireless-Connection. Die Mittelstellung des Schalters schaltet das Headset aus. Alle Eingaben werden sprachlich bestätigt.




Auf dem Außenbügel erkennen wir den ROG-Schriftzug, der nur durch seine glänzende Oberfläche leicht hervortritt. Aus dieser Perspektive wird augenscheinlich klar, dass die Polsterung mit knapp drei Zentimetern ein hohes Tragekomfort aufweist.




Das abnehmbare Bügelmikrofon der nächsten ROG-Generation deckt einen größeren Frequenzbereich ab, um jede Nuance der Stimme ohne Spitzen oder Verzerrungen zu erfassen und eine natürliche und klare Sprachqualität zu liefern. Der Popschutz minimiert dabei unangenehme Frequenzen. Außerdem lässt sich das Mikrofon ganz einfach per Knopfdruck an der Hörmuschel stummschalten, wobei eine Kontrollleuchte an der Spitze des Bügels rot blinkt, um anzuzeigen, dass es deaktiviert ist.





In der Praxis ist die Installation des Mikrofons kinderleicht, da es mit einem Klinkenstecker an der linken Ohrmuschel befestigt wird. ROG lässt es sich jedoch leider nicht nehmen, eine spezielle Kerbe an der Ohrmuschel zu implementieren, was es dem User etwas schwieriger gestaltet, für passenden Ersatz zu sorgen.

Praxis

Kommen wir nun zur Praxis. Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als Erstes das mitgelieferte Mikrofon und stellen anschließend die Verbindung zu unserem Computer her. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf. Um zurück zum Tragekomfort zu kommen, muss erwähnt werden, dass das Headset gerade einmal 309 Gramm wiegt. Weiterhin fällt uns der hervorragende Sitz des Headsets auf dem Kopf auf, nachdem wir das Kopfband ideal eingestellt haben.

Klang

Das ASUS ROG PELTA hat seine Stärken eindeutig im Bereich der Sprachwiedergabe und -aufnahme. Während es musikalisch nur für Hintergrundmusik reicht, performt das PELTA im Grundtonbereich der Stimme zwischen 80 Hz und 440 Hz sehr stark. Das hat zur Folge, dass die Sprachverständlichkeit und die Kommunikation im Blickfeld des Anwenders gerückt werden müssen. Sucht ihr einen Kopfhörer, der erstklassige Dynamik hat und für epische Single-Player-Sessions dienen soll, so sollte es also nicht der PELTA werden. Sucht ihr allerdings ein Headset, welches ihr für Discord, Teamspeak oder Multiplayersessions an der Konsole verwenden wollt, so kann das PELTA für euch eine sehr gute Wahl sein. Dies wird auch durch das Mikrofon unterstützt, welches speziell für den PELTA neu entwickelt wurde. Bei der Charakteristik des Mikros handelt es sich um eine Hyperniere, somit werden von vorneherein schon störende Raumgeräusche wie die von Lüftern oder Hintergrundrauschen ausgeblendet. Darüber hinaus hat ASUS die Frequenzbreite erhöht. Ein Popschutz mindert darüber hinaus Zisch- und Popplaute. Hier haben wir eine kurze Aufnahme für euch vorbereitet:




Für die meisten User spielt neben der Ton- und Aufnahmequalität auch die Ortbarkeit im Game eine wichtige Rolle. Dies meistert das ASUS ROG PELTA auch zu unserer vollsten Zufriedenheit. Wir haben mit dem PELTA diverse Games wie bspw. Halo, Skull & Bones, Elden Ring oder auch Dark Souls III angezockt. Das Ergebnis war durchweg positiv. In Halo hören wir merklich, wie links und rechts von uns geschossen wird oder wie eine Banshee über uns hinwegschwebt. In Skull & Bones verrät uns das PELTA, aus welcher Richtung die Kanonensalven auf uns geschossen werden. Gerade in Elden Ring oder Dark Souls III können aufmerksame Spieler das Atmen von gegnerischen Kreaturen oder die hallenden Schritte von Wärtern in langen Gängen des Verlieses wahrnehmen. Das schafft nicht nur eine wahnsinnig schöne Atmosphäre, sondern entscheidet oft über Sieg und Niederlage. Wir sind klanglich mit den ASUS ROG PELTA sehr zufrieden, solange wir nicht gerade hohe Erwartungen an die Wiedergabe hochwertiger Musik haben.

Software

Mit der Armoury Crate Gear Software, die speziell für das ROG Pelta entwickelt wurde, können wir den Akkustand überprüfen, die RGB-Beleuchtung anpassen und die EQ-Einstellungen für ein maßgeschneidertes Audioerlebnis individualisieren.




Der Reiter „Audio“ stellt uns einen Equalizer zur Verfügung. Hier können wir nach unseren individuellen Vorlieben bestimmte Frequenzbereiche verstärken. Darüber hinaus können wir den Virtual Surround Sound oder den Nachhall aktivieren. Außerdem haben wir die Möglichkeit, den Bass, die Stimmklarheit oder den Kompressor anzupassen. Auf dem Reiter „Mikrofon“ haben wir nicht ganz so viele Einstellungsmöglichkeiten. Wir haben aber die Möglichkeit, durch zwei Schieberegler die Rauschsperre anzupassen oder unsere Stimme geringfügig anzupassen. Durch einen Button können wir die Echounterdrückung aktivieren.




Schließlich können wir die Grundeinstellungen des PELTA individualisieren, wie bspw. die Wiedergabe- und Aufnahmelautstärke. Bei der Abtastrate haben wir keine Möglichkeit zur Variation. Auch in puncto Beleuchtung bleiben uns nur wenige Einstellungsmöglichkeiten. Wir können die Grundeffekte variieren und die LED-Helligkeit anpassen.

Akkulaufzeit

Eine robuste Verbindung kann zwar via Bluetooth erfolgen, doch bietet das PELTA die sogenannte ROG SpeedNova Wireless Technologie an, die Signalstörungen durchbricht und aktiv nach verfügbaren Frequenzen sucht, um die Verbindung zu optimieren. Eine optimierte Stromeffizienz reduziert den Stromverbrauch, um die Akkulaufzeit auf bis zu 70 Stunden zu erhöhen. Dieses Ergebnis können wir auch bestätigen, jedoch ohne aktivierte Beleuchtung und gemutetem Mikrofon. Bei eingeschalteter Beleuchtung beläuft sich die Akkulaufzeit auf etwa 60 Stunden, wobei wir sogar 90 Stunden erreichen können, wenn wir via Bluetooth-Connection mit unserem Computer verbunden sind. Das PELTA bietet eine Schnellladefunktion, die bis zu drei Stunden Hörzeit mit nur 15 Minuten Ladezeit ermöglicht.

Fazit

Das ASUS ROG PELTA überzeugt als vielseitiges Gaming-Headset, das durch hohen Tragekomfort und eine ansprechende RGB-Optik punktet. Mit der Memory-Foam-Polsterung und dem elastischen Kopfband bietet es auch bei längerer Nutzung einen bequemen Sitz. Die hochwertige Klangqualität im Gamingbereich wird durch 50-mm-Titanium-Treiber gewährleistet, während das abnehmbare Mikrofon mit klarer Sprachübertragung überzeugt. Besonders hervorzuheben ist die ROG SpeedNova Wireless-Technologie, die eine stabile Verbindung und eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 70 Stunden ermöglicht.

Allerdings trüben einige Schwächen den Eindruck, wie die Kunststoffgabel, welche bei einem Premium-Produkt langlebiger sein könnte. Die spezielle Mikrofonkerbe schränkt die Flexibilität beim Ersatz ein. Insgesamt bietet das Headset solide Leistung und innovative Funktionen, insbesondere für Gamer, die ein leichtes und komfortables Gerät suchen. Trotz kleiner Schwächen ist das ROG PELTA eine gelungene Ergänzung für jedes Gaming-Setup, gerade weil es derzeit für unter 150 € zu erwerben ist.

Pro:
+ Modernes Design mit RGB-Beleuchtung
+ Hoher Tragekomfort bei geringem Gewicht
+ Vielseitige Anschlussmöglichkeiten bei störungsfreier Verbindung
+ Lange Akkulaufzeit bis zu 70 bzw. 90 Stunden
+ Sehr gutes Mikrofon mit praktischer Kontrollleuchte
+ Vielseitige Steuerungsmöglichkeiten für Medienwiedergabe

Kontra:
– Scharniergelenke und Gabel aus Kunststoff
– Spezielle Kerbe erschwert den Austausch des Mikrofons



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