Alphacool bietet seit letztem Jahr seine neuste Entwicklung, den Eisblock XPX an. Dieser wurde gegenüber dem Vorgänger Nexxxos XP3 verbessert. Bis jetzt gab es den Eisblock XPX mit verschiedenen Deckeln aus Aluminium. Wir haben heute den polished Clear, einen der zwei neuen Varianten im Test. Neben dem polished Clear ist jetzt auch der satin Clear erhältlich. Wie der Kühler optisch zur Geltung kommt und wie er sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, seht ihr auf den nächsten Seiten.
Vielen Dank an unseren Partner aqua Tuning für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.
Verpackung und Lieferumfang:
Geliefert wird der Kühler in einem schwarzen, stabilen Karton. Auf diesem sind der Name des Herstellers unten Links in Blau und die Bezeichnung des Produktes zu finden. Hier sind auch zwei Varianten des Eisblocks abgebildet: einmal die schwarze und die graue Version mit Metall Deckel. Unten Links über dem Barcode ist zu erkennen, dass wir die neue polished Plexi(Clear) Version erhalten haben.
Da wir nun die OVP geöffnet haben, sehen wir zum ersten Mal den neuen Kühler in Plexi und links daneben das Zubehör. Um zu sehen welches Zubehör mit geliefert wird, holen wir dieses heraus.
Im Lieferumfang enthalten sind:
- AMD AM4/AM3(+)/AM3/AM2(+)/AM2/939/FM2(+)/FM2/FM1/G34/940
- Intel 1150/1151 /1155/1156, Intel 1366, Intel 2011(-3), Intel 604, Intel 771
- Ersatz Gummi Dichtungen
- XPX Xtreme Wärmeleitpaste
- Handbuch mit Anleitung zur Montage des Kühlers
- Montage Anleitung für AM4
Montage:
Zur Montage sind zwei Halterungen enthalten: die Halterung plus Backplate für die Intel Sockel und eine Halterung für AMD Sockel. Wir nehmen die Befestigungsschiene für AMD Sockel, da wir den Kühler auf einem AM4 Mainboard verbauen. Dafür nehmen wir neben der Schiene noch die Schrauben, Federn, Unterlegscheiben und die extra Abstandshalter für AM4.
Um später den Eisblock auf dem Mainboard montieren zu können, schieben wir die Schrauben durch die Federn und Unterlegscheiben. Danach führen wir die fast fertige Schraube durch die Schiene, die später den Kühler an den Sockel drückt. Nachdem wir das getan haben, führen wir die Abstandshalter durch die Schrauben und befestigen zum Schluss die Muttern an den Schrauben.
Jetzt sind die Schrauben fest an der Sockelhalterung befestigt und wir können die zwei Halterungsschienen an dem Kühler befestigen.
Dazu müssen wir die Schienen, wie auf den Bildern zu sehen ist, in die dafür entsprechende Vorrichtung rein schieben und diese mit etwas Kraft ineinander einrasten lassen.
Mit der jetzt befestigten Halterung und den Schrauben, ist der Kühler bereit zu Montage auf das Mainboard.
Um den Kühler an der bereits vorhandenen Backplate verschrauben zu können, müssen wir die zwei originalen Halterungen entfernen. Jetzt wo die Halterungen entfernt sind, können wir den Kühler montieren indem wir die vier vorher angebrachten Schrauben fest drehen.
In dem Ein- und Ausgang des Eisblocks sind die Bezeichnung IN und OUT zu finden. Diese benötigen wir um die ideale Kühlleistung zu erzielen.
Praxis
Testsystem, Temperatur- & Durchflusswerte:
Um zu sehen wie sich der Eisblock XPX polished Clear im Alltag schlägt, messen wir die Durchflusswerte. Dazu stellen wir die Pumpe auf die kleinste und auf die größte Einstellungsmöglichkeit. Die Eispumpe können wir an der Unterseite in 5 verschiedenen Stufen regeln, wir stellen hier Stufe 1 und 5 ein. Danach werden wir Prime95 starten um die maximalen Temperaturen bei beiden Durchfluss-Einstellungen zu messen. Da wir bei beiden Kühlern einen vorgegebenen Eingang haben, wollen wir auch testen was passiert, wenn wir den Ausgang des Kühlers als Eingang nutzen. Dabei werden wir auch die Temperaturen und den Durchfluss messen.
Wie wir sehen, sind bei beiden Settings des Ein- und Ausgangs die Durchflusswerte bei dem Alphacool Kühler höher. Dies liegt auch an der optimierten Führung des Wassers durch das Innere.
Bei den Temperatur-Vergleichen der Kühler messen wir mit der maximalen Drehzahl der Pumpe. Wir lesen die CPU Temperatur anhand des Sensors auf dem Mainboard und der CPU aus. Um vergleichen zu können, wie die Kühlleistung mit gleichem Durchfluss aussieht, drosseln wir die Pumpe mit Stufe 5 beim Eisblock auf 148,8 Liter/Stunde. Damit liegen wir noch 4 Liter höher als beim Konkurrenten, trotzdem kühlt dieser den CPU 1,5°C niedriger. Bei maximaler Drehzahl der Pumpe und etwas mehr als 30 Liter Durchsatz, ist der Eisblock 0,7°C wärmer als der Cuplex.
Auch bei der reduzierten Drehzahl der Pumpe schlägt sich der Cuplex kryos 2,3°C besser als die Plexi Version des Eisblocks. Der Cuplex liegt sogar gleich auf mit den Werten der vollen Drehzahl.
Nun benutzen wir den vorgesehenen Ausgang der Kühler als Eingang. Da es bei einigen Systemen bei richtiger Nutzung der Ausgänge zu optischen Disharmonien kommen kann und es nicht so schön aussieht, wenn sich die Schläuche zum Beispiel überkreuzen.
Hier verwundert uns, das der Eisblock bei niedrigerem Durchfluss besser kühlt. Es zeigt sich auch, das der Cuplex kryos nicht so anfällig auf den Tausch der Ein- und Ausgänge ist wie der Alphacool Kühler. Bei voller Drehzahl verlieren wir hier 2,9°C und bei einer angepassten Drehzahl von 156,9L/S sind es 0,9Liter im Vergleich zu der vorher reduzierte Geschwindigkeit bei Nutzung des richtigen Eingangs.
Bei der niedrigsten Drehzahl und dem Ausgang als Eingang zeigt sich der Alphacool Eisblock von seiner besten Seite. Hier verliert der Aqua Computer Kühler an Boden und lässt sich sogar bei den vom Mainboard Sensor angezeigten Temperaturen überholen. Beim CPU Sensor sieht es da etwas anders aus, aber der Eisblock verliert nur 0,1 Liter durch die Änderung des Eingangs. Er ist sogar 1,1°C Kühler wie zuvor mit voller Drehzahl.
FAZIT:
Der Alphacool Eisblock XPX polished Clear liegt von den Kühlwerten etwas hinter dem Aqua Computer cuplex kryos delrin. Dies ist aber nicht all zu schlimm, da wir uns hier in einer Region von 50° Celsius aufhalten und der eingesetzte Ryzen7 somit bei beiden Kühlern schön kühl bleibt. Bei dem Durchfluss glänzt der Eisblock nahezu, dabei ist egal ob die verbaute Pumpe auf höchster oder niedrigster Drehzahl läuft. Bei der Optik weiß der Eisblock sehr zu überzeugen, da trifft der Name ins Schwarze. Vor allem bei Systemen, wo eine Beleuchtung und farbiges Wasser eingesetzt wird, sticht er ganz klar heraus ohne dabei aufdringlich zu sein. Der Kühler kann im Gegensatz zur Konkurrenz so gedreht werden wie wir es haben möchten. So können wir den Eingang immer dort positionieren, wo wir ihn brauchen, ohne zum Beispiel Schläuche übereinander legen zu müssen. Wir raten jedem beim Eisblock auch den richtigen Eingang zu nutzen, da er sonst bei der Kühlung an Leistung verliert. Da müssen wir dann auch in Kauf nehmen, das der Name auf dem Eisblock über Kopf oder seitlich steht. Dies fällt aber nicht all zu sehr auf, da er im Plexi eingefräst und nicht beleuchtet oder in Farbe ist. Der Eisblock XPX polished Clear ist ab 75€ verfügbar und damit 12€ teurer als die Version in schwarz. Wir vergeben 9,5 von 10 Punkten und damit verleihen wir den Gold Award. Außerdem erhält der Alphacool Kühler in Plexi den Design Award und den Neuheit Award.
PRO:
+Gute Kühlleistung
+Sehr guter Durchfluss
+Sockel Kompatibilität
+Optik
+Flexibilität
+Einfach Montage
CONTRA:
keine Negativpunkte
Die Blindstopfen auf dem Start Bild sind nicht im Lieferumfang vorhanden. Sah nur genial aus und musste das Foto dafür nehmen
[…] Mittlerweile ein König unter den Kühlern, welcher viel Beliebtheit unter den Enthusiasten gefunden hat. Die äußere Hülle ist aus Aluminium und die Bodenplatte selber aus vernickeltem Kupfer mit einem Oberteil aus Acetal. Im Inneren ist der Eisblock XPX Kühler mit einem patentierten Rampen-System zur Leistungssteigerung ausgestattet, welche den Zufluss des Wassers ohne kleine Verwirbelungen gewährleistet. Ein Doppelverteiler verringert zusätzlich den Widerstand des Wassers beim Auftreffen auf die Finnen. Also eine High-Flow Edition mit maximierter Kühlleistung. Details findet ihr bei uns im Testbericht. […]