Wer bereits in der Situation war, kann gut nachvollziehen, welch ein Schock ein Datenverlust ist. Dabei gehen persönliche Erinnerungen wie Fotos, wichtige digitale Unterlagen und viele weitere Informationen verloren. Oftmals lassen sich auf den ersten Blick zerstörte Daten jedoch retten und wer sich richtig vorbereitet, verliert selbst bei einem Festplattendefekt keine Informationen.
Daten selbst wiederherstellen – das sind die Grundregeln
Die wichtigste Regel, wenn der Zugriff auf Daten verloren ist, ist Ruhe zu bewahren. Wer in Panik unüberlegt handelt, verschlimmert oft das Problem.
Im nächsten Schritt gilt es, den Auslöser für den Datenverlust zu identifizieren. Teilweise haben Nutzer einen Fehler begangen und Daten aus Versehen selbst gelöscht. In solchen Situationen lässt sich eine Software für die Datenrettung einsetzen. Diese ist oft in der Lage, Daten vollständig wiederherzustellen, solange keine neuen Daten auf der betroffenen Festplatte geschrieben wurden. Microsoft gibt ebenfalls Tipps, wie sich gelöschte Daten in Windows wiederherstellen lassen. Dafür bringt das Betriebssystem eigene Mittel für die Datensicherung mit.
Auch gibt es spezielle Software, mit der sich defekte Videos reparieren lassen. Teilweise sind Filmdateien beschädigt, sodass ein normaler Videoplayer diese nicht mehr abspielen kann. Software ist in der Lage, diese in vielen Fällen vollständig oder zumindest zu mehr als 95 Prozent wiederherzustellen und dann als neue Videodatei zu speichern.
Die professionelle Datenrettung als letzte Hilfe
Liegt ein schwereres Problem vor, helfen die Bordmittel von Windows oder kostenlose Tools aus dem Internet nicht mehr weiter. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Laptop in den See gefallen ist oder ein Computer bei einem Hausbrand beschädigt wurde. Auf den ersten Blick sind die Daten auf solchen Systemen komplett verloren. Jedoch ist selbst in solchen Szenarien die professionelle Datenrettung von einer Festplatte möglich.
Spezielle Dienstleister für die Datenrettung sind hier die Ansprechpartner. Diese Unternehmen organisieren die Abholung von beschädigten Datenträgern und führen zunächst eine Analyse durch. Dann lässt sich bereits abschätzen, wie gut die Chancen auf eine Datenrettung stehen. Professionelle Datenrettungsunternehmen verfügen über spezielle Ausstattung wie Reinraum-Labore und besondere technische Möglichkeiten zum direkten Zugriff auf Datenträger. Damit ist die Rettung selbst dann möglich, wenn der Datenträger äußerlich zerstört ist.
So lassen sich Datenverluste verhindern
Prävention ist die beste Option, die Nutzer haben, um sich vor einem Datenverlust zu schützen. Inzwischen sollte sich jeder, auch Privatnutzer, auf ein solches Szenario vorbereiten. Viele digitale Informationen sind zu wichtig, als dass ein Verlust riskiert werden sollte.
Die beste Option ist, zu jedem Zeitpunkt ein aktuelles Back-up zu haben. Dafür gibt es sogar völlig kostenlose Software für das Back-up mit Wiederherstellungsfunktion. Mit einer solchen Lösung lassen sich Back-ups der wichtigsten Daten oder auch ganzer Festplatten erstellen. Im Falle eines Datenverlusts wird das Back-up zum Lebensretter.
Wichtig ist auch der richtige Umgang mit den Datenträgern. Wer seine Festplatten vor einem Crash schützt, der kann auch einem Datenverlust aus dem Weg gehen. Wichtig ist gerade bei externen Festplatten und Laptops, vorsichtig mit diesen umzugehen sowie Stürze zu vermeiden. Alternativ lässt sich auf SSDs wechseln, denn diese sind deutlich unempfindlicher gegenüber Sturzschäden.
Wer diese Punkte berücksichtigt, kann auch einen Datenverlust überstehen und seine Daten wiederherstellen.