In einem Roundtable-Interview bestätigte AMD-CEO Dr. Lisa Su, dass AMD plant, die AM5-Plattform so beliebt zu halten wie AM4. Die aktuelle Plattform gibt es schon seit ein paar Jahren, aber sie hat einige Überarbeitungen erfahren, die Unterstützung für schnelleren Speicher oder neue PCI-Express-Standards brachten. Die Zukunft von AM5 ist nicht genau bekannt, aber das Team, das hinter dem Ryzen-Erfolg steht, hat auf jeden Fall eine Menge gelernt, so dass es vielleicht nicht das Problem geben wird, dass ein BIOS nicht in der Lage ist, mehr SKUs zu unterstützen, einfach aufgrund seiner Größe.
Darüber hinaus wurden Robert Hallock (Director of Technical Marketing) und Frank Azor (Chief Architect of Gaming Solutions) bezüglich des AMD AM5-Plattformdesign interviewed. Im Kern des Interviews stand die Frage, warum AMD auf LGA umgestiegen ist, anstatt einen weiteren PGA-Prozessor herzustellen. Hallock antwortete, dass diese Entscheidung ausschließlich auf der Pin-Dichte basierte, die für die Konnektivität und Schnittstellen der nächsten Generation (wie PCIe Gen5 oder DDR5) erforderlich war. Die Plattform benötigte einfach mehr Verbindungen mit der CPU und die Pin-basierten PGA-CPUs waren für diese Aufgabe einfach nicht geeignet.
Das integrierte Heatspreader-Design des AMD Zen4 Desktop (Ryzen 7000) wurde nicht wegen seines Aussehens gewählt, sondern um Platz für die Kondensatoren zu schaffen, die sonst auf der anderen Seite des Prozessors installiert werden müssten. Die Entscheidung, sie auf der gleichen Größe wie die IHS zu platzieren, hat AMD die Möglichkeit gegeben, mehr Pads auf der Unterseite des Prozessors zu platzieren und als Ergebnis die gleiche Gehäusegröße wie bei AM4-Prozessoren beizubehalten.
In diesem Sinne bestätigte Hallock, dass AM4-Kühler mit zukünftigen AM5-CPUs kompatibel sein werden. Natürlich sind die Details noch nicht bekannt, wie z. B. die Wärmedichte, die Leistungsanforderungen und so weiter, aber es besteht eine gute Chance, dass High-End-Luft- und AIO-Kühler für die neue Plattform bereit sind.