Intels Core i7-7700K „Kaby Lake“-Quadcore-Prozessor fällt zwar deutlich hinter seinen Nachfolger der 9. Generation und die heutigen Ryzen-7-Chips zurück, aber er bleibt ein zuverlässiger Chip für streng spielorientierte Builds. Kann er von einem 120 $ AMD Ryzen 3 3300X übertroffen werden? Ein geleaktes, angebliches Cinebench R15-Ergebnis lässt vermuten, dass sich bei AMD etwas sehr Interessantes zusammenbraut. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass der i7-7700K einen um nur 0,5 Prozent höheren Single-Thread-Wert hat als der 3300X, was bedeutet, dass der Multi-Thread-Wert des 4-Kern/8-Thread-AMD-Chips in Schlagdistanz zum i7-7700K landen könnte.
Wenn das so bleibt, dann hat AMD eine Chance, die Spielleistung des i7-7700K auf 120 Dollar zu senken. Dies hätte das Potenzial, den Markt für Gamer mit Prozessoren unter 200 Dollar ernsthaft aufzurütteln und es ihnen zu ermöglichen, ziemlich leistungsstarke 1440p (oder höher) Gaming-Builds zu bauen. Der niedrige Preis wird es den Bastlern auch ermöglichen, mehr Geld für die Grafikkarte bereitzustellen. Ein weiterer Pluspunkt könnte die Tatsache sein, dass die „Matisse“ MCM mit PCI-Express gen 4.0 x16 ausgestattet ist, wenn sie mit einem Motherboard mit X570- oder dem kommenden B550-Chipsatz kombiniert wird, wie in der AMD-Ankündigung des Prozessors beschrieben. Der Ryzen 3 3300X ist ein 4-Kern/8-Thread-Prozessor, der auf der „Zen 2“-Mikroarchitektur basiert, mit 3,80 GHz getaktet ist, mit einer Boost-Frequenz von 4,30 GHz und mit 18 MB Gesamt-Cache ausgestattet ist. Er wird voraussichtlich ab Mai 2020 erhältlich sein.