Nachdem Intel die 12. Gen der Core Prozessoren vorgestellt hat, veröffentlichte ASUS eine breite Palette an LGA 1700 Boards, wir schätzen uns sehr glücklich, heute ein High-End Board für euch reviewen zu dürfen. Das Besondere am ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI sind die 18+1 Leistungsstufen die, wie ihr später lesen werdet, einige OC-Potenziale eröffnen und das Armory-Design, welches die wesentlichen Komponenten passiv kühlt und gleichzeitig sowohl PCIe-, RAM und CPU-Power-Steckplätze durch eine Aluminiumhülle verstärkt . Wir statten dieses Setup mit einem Intel i7 12700 KF Prozessor aus und überprüfen für euch jegliche Leistungsdaten und Temperaturen, sowie Übertaktungspotenziale.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI kommt in einem schwarzroten Karton mit verchromten Akzenten und roter Schrift. Die Vorderseite illustriert das Board sowie den „REPUBLIC OF GAMERS“-Schriftzug sehr prominent, während auf der Unterkante des Boards alle Kompatibilitäten zu Speicher, Prozessor, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA, Betriebssystem und WIFI piktographisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Dazu wird das Board aus der Vogelperspektive abgebildet, worunter sich die Spezifikationen für das Back Panes, Expansionslots, Storage, Formfaktor etc. befinden. Darüber hinaus werden die wesentlichen Geräte des Lieferumfangs wie die WIFI-Antenne oder die ROG Hyper M.2 Card thematisiert. Die absoluten Stärken des Boards liegen in den Power Stages, dem PCIe Slot Q-Release und dem M.2 Combo-Sink. Asus lässt es sich nicht nehmen, diese Features mit kleinen Illustrationen aufzulisten.
Inhalt
Neben dem ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:
- 4x SATA 6Gb/s Kabel
- ROG Hyper M.2 Karte
- 1x ASUS 2×2 Dual-Band WiFi Antenne
- 1x M.2 Q-Latch-Package
- 1x M.2 Q-Latch-Package für M.2 Backplate
- 1x M.2 Schrauben- und Gummihalterungs-Packages
- 1x ROG Grafikkartenhalterung
- 1x ROG Schlüsselanhänger
- 6x Kabelklemmen
- 1x Sticker und Dankeskarte
- 1x Installations-DVD
- 1x Usermanual
Daten
Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI | |
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Format | ATX |
CPU Sockel | LGA1700 |
CPU (Max. Support) | Intel Core i9 |
Chipset | Intel Z690 |
Arbeitsspeicher | DDR5 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC) |
Memory Channel | Dual |
Dimm Slots | 4 |
Max Memory (GB) | 128 |
PCI-E X16 | 1 x PCIe 5.0 1 x PCIe 4.0 1 x PCIe 3.0 |
PCI-E X1 | 1 x PCIe 3.0 |
SATAIII | 6 |
M.2 Slot | 3 + 2 |
Raid | 0/1/5/10 |
LAN | 1 x Intel® 2.5Gb Ethernet ASUS LANGuard |
USB Ports Rückseite | 1 x USB 3.2 Gen 2×2 port (1 x USB Type-C®) 3 x USB 3.2 Gen 2 ports (2 x Type-A + 1 x USB Type-C®) 4 x USB 3.2 Gen 1 ports (4 x Type-A) 4 x USB 2.0 ports (4 x Type-A) |
USB Ports Vorderseite | 1 x USB 3.2 Gen 2×2 connector (supports USB Type-C®) 1 x USB 3.2 Gen 1 header supports additional 2 USB 3.2 Gen 1 ports 2 x USB 2.0 headers support additional 4 USB 2.0 ports |
Audio Ports (Rückseite) | ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 |
Displayport | 1 |
HDMI | 1 |
DIRECTX | 12 |
Betriebssystem | Windows 10, Windows 11 |
Speicher |
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Audio | Realtek ALC897- 7.1-Channel High Definition Audio |
Lan |
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Interne Anschlüsse |
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Details
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI stellt dem Nutzer den LGA-1700 Sockel zur Verfügung. Im Auslieferungszustand werden die Pins selbstverständlich von einer Schutzkappe geschützt. Da wir es mit einem High-End-Mainboard zu tun haben, erkennen wir schnell die aufwendige Konstruktion des Boards, worauf wir im weiteren Verlauf des Reviews im Detail eingehen werden. Beispielsweise beleuchten wir alle passiven Kühlelemente, die Power Stages die Peripherie und das umfangreiche Zubehör. Freut euch also nun auf die tollen Details.
Das Erscheinungsbild des ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI lässt sich mit den Attributen, dunkel, massiv und durchdacht beschreiben. Uns fallen keine Mängel, im Gegenteil sogar absolut hilfreiche Funktionen und eine hervorragende Verarbeitung auf. Darüber hinaus zeigt sich die RGB-Beleuchtung über der I/O-Section besonders schnittig und farbenfroh, wie ihr im Praxistest sehen werdet. Doch bis dahin halten wir die Spannung weiter aufrecht.
Beim Powerdesign verfolgt Asus eine 18 + 1 Power Design Strategie. Diese Konfiguration vereint High-Side- und Low-Side-MOSFETS und Treiber mit einer hervorragenden Effizienz, die die Leistung der neusten Intel-Prozessoren voll ausschöpfen können, wie wir im Praxistest sehen werden. Die hochwertigen Spulen skalieren in Verbindung zu den passiven Kühlelementen extrem gut bei der Wärmeentwicklung und halten so die Leistungserwartungen hoch.
Die Anbindung des ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI erfolgt durch einen 8+8 PIN PROCOOL II Stromanschluss für die CPU, die nach strengen Vorgaben gefertigt und mit einem Metallmantel versehen werden. dies hat eine bessere Wärmeableitung und eine niedrige elektrische Impedanz zur Folge. Das Digi+ Spannungsreglermodul ist eines der besten in der Branche und sorgt für eine reibungslose uns saubere Stromversorgung der CPU. Auch das achtschichtige Leiterplattendesign begünstigt die Gesamtstabilität des Systems und ermöglicht der CPU einen höheren Übertaktungsspielraum.
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI bietet dank des SUPREMEFX eine hervorragende Audioschnittstelle für ambitionierte Gamer. Asus setzt bei dem SUPREMEFX auf den ALC4080 Codec, um die Wiedergabeauflösung von 192 kHz auf 384 kHz über alle Kanäle zu erhöhen, dabei wird der Frontpanel-Ausgang durch einen hochintegrierten Savitech-Verstärker geleitet, der eine Vielzahl von Gaming-Headsets ansteuern kann. Dieser Verstärker verbessert die Leistung von 72 auf 83 dB und sorgt neben für einen unverfälschten Klang. Die Isolierung des Audiopfads filtert elektromagnetische Störungen von der Hauptplatine und allem, was direkt mit ihr verbunden ist. Für einen warmen und natürlichen Klang verwendet Asus premium-Audiokondensatoren.
Nicht nur der 8+8 PIN PROCOOL-Anschluss für die CPU, sondern auch die DDR5-Slots werden durch einen Metallmantel verstärkt. Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI wurde für OC-Anwendungen konstruiert und so ist es nicht wunderlich, dass die Leistungsgrenzen mit einer Reihe von Übertaktungsparametern für High-Speed-Kits geöffnet wurden. Ein spezieller Schaltkreis auf der Hauptplatine umgeht die DDR5-Speicher-PMIC-Beschränkungen und ermöglicht es den Nutzern, der standardmäßigen 1,1-Volt-Grenze auszuweichen und die Frequenz und die Timings auf das Maximum zu steigern. Das hört sich zwar eher kompliziert an und ist sicherlich nichts für den OC-Einsteiger, doch dank der Hauseigenen Übertaktungssoftware des UEFIS, der sog. AEMP-Technologie können mit einem Mausklick alle Leistungsreserven völlig automatisch vom Board ausgeschöpft werden. In diesem Zusammenhang werden wir uns dieses Tool im Praxistest näher anschauen.
Auch der primäre PCIe 5.0 – Steckplatz wird durch eine metallische Membran verstärkt, doch der Clou dieses Steckplatzes besteht in der Q-Release-Technologie, die eine physische Taste zur Entriegelung der Sicherheitsverriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp ermöglicht. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht.
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI bietet sieben 4-polige PWM/CD-Lüfteranschlüsse. Davon befinden sich zwei Anschlüsse an der Oberkante des Boards, zwei weitere links unter dem CPU-Sockel, weitere zwei Anschlüsse direkt unter der SATA-Section und eine letzter Anschluss an der Unterkante des Boards.
Die integrierte I/O Abdeckung besteht aus zwei starken VRM-Kühlkörpern, die durch eine Heatpipe und mit einer vormontierten Anschlussblende aus Metall verbunden sind. Sie bieten ausreichend Oberfläche und Masse, um den Strombedarf von leistungsstarken Intel-Prozessoren der aktuellen Generation zu decken. Darüber hinaus werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die Wärme vom Induktor und der Phasenanordnung effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.
Auch die Kühlung des Chipsatzes ist ähnlich effizient konstruiert worden. Auch sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient an den flachen, aber großflächigen passiven Kühlkörper ab. Die Überwachung der Temperaturen erfolgt sowohl für den Chipsatz, als auch für die Phasen über sensorgestützte Daten, die wir später über HWiNFO auslesen werden.
Der primäre Slot für M.2 NVMEs wird durch den aktuellen PCIe 5.0-Standard betrieben. Dieser wird mit einer direkten Heatpipe ausgestattet, die eine große Oberfläche für optimale Betriebstemperaturen ermöglicht. Die integrierten Backplates der M.2-Schnittstellen sorgen dafür, dass leistungsstarke Laufwerke auch bei eingeschränktem Luftstrom zu Hochleistungen befähigt werden.
Wem die drei, bereits beschriebenen, Möglichkeiten für M.2-NVMEs nicht ausreichen, der wird mit diesem Mainboard glücklich, denn Asus legt eine sog. ROG HYPER M.2 Karte mit den den Lieferumfang. Sie bietet zwei zusätzliche PCIe 4.0 M.2 Steckplätze für speicherhungrige User. Ihr enorm großer Aluminiumkühlkörper und die Backplate sorgen für eine hervorragende Kühlung, um auch im nachhinein eingebaute Laufwerke optimal nutzen zu können
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI bietet eine üppige Anzahl an Anschlüssen. Von links nach rechts verfügt das Mainboard über einen HDMI-Anschluss bzw. Display Port, gefolgt von vier USB 2.0-Anschlüssen. Eine Clear CMOS-Taste erleichtert das zurücksetzen des CMOS ohne ins Innere des PCs gelangen zu müssen. Gefolgt von einer BIOS FlashBack-Taste und vier USB 3.2 Gen 1-Anschlüssen bietet das Board bereits jetzt ausreichend Anschlüsse für die Peripherie, jedoch sieht Asus noch drei weitere USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse vor, von denen zwei Anschlüsse in der Typ-A und ein Anschluss in der Typ-C-Konfiguration ausgeführt wurden. Ein USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss und der Intel 2.5G Ethernet-Port runden das Gesamtpaket ab, wenn die I/O-Section nicht auch noch darüber hinaus bereits für Wi-Fi 6E ausgerüstet wird. Anschließend werden ein optischer S/PDIF-Ausgang und fünf vergoldete Audiobuchsen verbaut.
Auf dem Board befinden sich außerdem für die Front I/O ein USB 3.2 Gen 2×2 Typ-C-Anschluss sowie zwei USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse gefolgt von einem Thunderbolt Header. Wer noch herkömmliche HDDs oder SSDs verwendet, für den hat Asus sechs SATA 6Gb/s-Anschlüsse vorgesehen.
Die integrierte WiFi 6E-Technologie nutzt das neu verfügbare Funktionsspektrum im 6 GHz-Band. Es bietet die bis zu dreifache Bandbreite des 5 GHz-Bandes um ultraschnelle drahtlose Netzwerkgeschwindigkeiten zu erreichen. Die WIFI 6E Antenne hat zwei eingebaute Sender und Empfänger und unterstützt die Bänder im 2,4, 5 und 6 GHz Frequenzraum. Eine Vier-Wege-Positionierung ermöglicht einen besseren Signalempfang, während es ein starker Magnetfuß an der Unterseite des Sockels ermöglicht, die Antenne direkt am Case zu befestigen.
Praxis
Testsystem
Testsystem | |
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Mainboard | ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI |
Prozessor | Intel Core i7 12700 KF @ 5 GHz |
Arbeitsspeicher | 2x 16 GB Corsair Vengeance DDR5 |
Speicher | XPG GAMMIX S70 NVME |
Grafikkarte | Asus ROG STRIX GeForce GTX 1070 O8G |
CPU Kühler | Corsair H170i Elite LCD |
Gehäuse | Corsair 678 Carbide |
Lüfter | 6x ML140-mm-Premium-PWM-Lüfter 3x ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter |
Einbau
Die Installation unserer Komponenten auf dem ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Da bereits werksseitig Wärmeleitpaste auf der AiO angebracht ist, setzten wir die CPU auf den Sockel und rasten diese Ein. Die M.2 SSD verbauen wir absichtlich in der PCIe-Erweiterungskarte um diese produktiv in unser Review integrieren zu können. Wollen wir jedoch die M.2-Slots des Mainboards nutzen, müssen wir beim Einkauf der NVME unbedingt darauf achten, dass sie ohne Kühlkörper geliefert wird. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren nagelneuen Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.
Im Zusammenspiel mit RGB-Lüftern und unserer stylischen AiO von Corsair zeigt besticht das ID-Design über der I/O-Section durch eine gradlinige Beleuchtungsobtik und bietet zu der sonst radialen Beleuchtung einen wunderschönen Kontrast.
Software
Armoury Create
Die, in der Betriebssoftware integrierten Funktionen, der Armoury Create Software können nicht nur als Hardware-Monitor verwendet werden sondern bieten auch die Möglichkeit die Lüftereinstellungen anzupassen, sondern auch RGB-Effekte zu individualisieren oder das System nach aktualisierten Treibern zu durchforsten. Darüber hinaus integriert Asus einen Gaming-Store, in dem wir derzeit attraktive Rabatte erhalten können und durch eine sog. VIP-Mitgliedschaft weitere Preisnachlässe erhalten können.
UEFI
Das Hauptmenü des UEFIs gibt uns einen intuitiven Überblick über die wichtigsten Systemdaten. die rechte Leiste bietet uns einen Hardware-Überwachungs-Monitor, welcher uns einen Überblick über CPU, Speicher, und Temperatur bietet. Darunter liefert die integrierte Software eine OC-Prognose ab, die unsere verbauten Komponenten im OC erreichen können. Um diese Spezifikationen schnell erreichen zu können, haben wir die Möglichkeit unser System einer sog. AI-Übertaktung zu unterziehen. Diese scannt unsere Hardware und belohnt den User mit der optimalen OC-Einstellung. In unserem Fall wurde das System um 47 Prozent übertaktet, was eine Anhebung der Ratios von 48 auf 53 ermöglicht.
Im erweiterten Menü haben wir die Möglichkeit sowohl Arbeitsspeicher, Timings, Profile, Ratios, Spannungsversorgung und die Temperaturüberwachung zu individualisieren. Kommen wir nun jedoch zu unseren Benchmark-Ergebnissen.
Benchmarks
Cinebench R23
Im Cinebench R23 erreichen wir im Single Core Benchmark ohne Übertaktung schon sehr starke 1939 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung auf 1952 Punkte, womit wir extrem zufrieden sind, da es sich hier schon ohne OC um extraorbitant hohe Ergebnisse handelt. Im Multi Core Bench sind die Ergebnisse ebenfalls ansehnlich. In Konkurrenz zu einem Intel Xeon mit 48 Threads erreichen wir mit 20 Threads einen sehr guten Wert von 22294 Punkten, was ohne OC schon eine deutlich höhere Punktzahl als bei unserem MSI oder Biostar-Test darstellt. Mit OC kommen wir gefährlich nah an einen Intel Xeon W-3265M mit 48 Threads heran. Wir konnten das System um knapp 900 Punkte steigern und erzielten ausgezeichnete 23790 Punkte ohne die Anstrengungen eines manuellen Übertaktens.
AIDA 64
Beim AIDA Benchmark im XMP 1 Profil erreichen wir einen Lesedurchsatz von 73990 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 74047 MB/s, was im Verhältnis zu unserem vormalig eingebauten DDR4 Speicher eine Differenz von knapp 90 Prozent ausmacht. Der Kopierdurchsatz beträgt stolze 69917 MB/s. Leider konnten wir den Speicher nicht im Dual-Challel auf die Waagschale werfen. Hier wäre sicherlich noch Potenzial nach oben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit den Speicher manuell zu übertakten. Wir können die Taktfrequenz auf bis zu 5600 MHz anheben und erreichen so Leseraten von 80.894 MB/s und Schreibraten von 77505 MB/s bei einer Latenz von 76,9 ns und Timings von 40-40-40-76 CR2. Den Testbericht zum Arbeitsspeicher und dem OC-Potenzial könnt ihr gerne bei uns im Anschluss begutachten.
Temperaturen
Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung des Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet. Im Idle bleibt die Temperatur des Mainboards im Bereich von 19 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 33 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5200 MHz laufen und erhöhen die Core-Ratio des i7 12700 KF auf 53 und ermöglichen es dem Prozessor auf bis zu 5287 MHz hochzutakten. Die Ratios der Efficency-Cores erhöhen wir auf 38, während die Core Ratios der Kerne drei bis sieben stabil mit einer Ratio von 51 laufen.
Im Durchschnitt erhalten wir so nach 30 minütigem Stresstest eine durchschnittliche Temperatur von extrem Kühlen 37 °C für die Efficient-Cores und knapp 55 °C für die Leistungskerne, was beachtlich ist und weiteres OC-Potenzial erhoffen lässt. Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 74 °C auf der CPU. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das CPU-Socket bleiben mit 19 °C bis 39 °C eher kühl, wobei das PCH eine Maximaltemperatur von 42 °C aufweist. Unser Arbeitsspeicher wird nie heißer als 26 °C.
Wir beobachten zusammenfassend, dass die Wärmeabfuhr des Gesamtsystems hervorragend konzipiert wurde, was sich in der Praxis deutlich niederschlägt.
Fazit
Das ASUS ROG STRIX Z690-E GAMING WIFI ist derzeit ab 556 € im Preisvergleich gelistet. Das klingt auf den ersten Blick nach einem sehr hohen Preis, doch bekommen wir hier extrem viel geboten und im Anbetracht der Marktlage liegen Mainboards mit DDR5-Kompatibilität bei 350 € aufwärts. Gleich fünf M.2 Slots sorgen dafür, dass sich der Nutzer ein mechanisches Laufwerk fast sparen kann. Das thermale Design ist unübertroffen und bietet weitreichende Reserven. Weiter bietet das Mainboard eine großzügig ausgelegte Spannungsversorgung, die aus einer 18+1-Konfiguration aus hochwertigen Wandlern besteht. Diese Leistung können wir in der Praxis deutlich abrufen und das ganze, dank des AI-OCs, mit nur einem Mausklick. Wir sind hellauf begeistert und finden den Preis den Mainboards absolut gerechtfertigt.
Pro:
+ Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Fünf M.2 Slots
+ Hervorragende Spannungsversorgung
+ Ausgezeichnetes AI-OC
+ Sehr viele PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Intelligente Funktionen wie die Q-Release-Technologie
+ Üppige Front- und Back-I/O
+ Massive Übertaktungspotenziale
+ Neuste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie
Kontra:
– N/A
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