Ob die Welt der Gitarren Neuland ist oder man sich schon lange als versierter Profi in diesem Bereich sieht – früher oder später ist die Anschaffung eines Gitarrenverstärkers ein Muss. Wer noch nie etwas mit Gitarrenverstärkern zu tun hatte, den kann die schiere Auswahl aber leicht überfordern. Es geht hier nicht nur um Preis, Marke, Größe oder Farbe. Es gibt auch verschiedene Arten von Verstärkern, die unterschiedlich funktionieren und damit auch getrennt voneinander in Erwägung gezogen werden sollten. Wer sich – ohne sich vorher zu informieren – an einen Kauf wagt, kann schnell enttäuscht werden und das gilt sowohl für Neulinge als auch für Profis. Schließlich ist das Altbekannte nicht immer das Beste! Wer von Null aus startet und sich nicht wirklich sicher ist, was einen Gitarrenverstärker ausmacht, wird hier fündig.
Worum es sich bei einem Gitarrenverstärker handelt
Bei einem Gitarrenverstärker handelt es sich um ein elektronisches Gerät, welches dazu genutzt wird, den Klang einer Gitarre oder E-Gitarre zu verstärken. Hier gilt es zu erwähnen, dass der Hauptfokus nicht nur darin besteht, den Klang in Hinsicht auf die Lautstärke zu verstärken. Ein Gitarrenverstärker trägt auch einen Beitrag zur Klangbildung bei und ist somit für viele Musiker ein unerlässlicher Teil ihres Instruments. Die Funktionsweise ist denkbar einfach erklärt: Das Signal der Gitarrentonabnehmer wird über Kabel oder Funk an den Verstärker übertragen. Dieser erfüllt dann entweder die Funktion der klangneutralen Verstärkung oder eben der ebenso nützlichen Klangbildung.
Worauf es beim Kauf eines Gitarrenverstärkers zu achten gilt
Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Eigenschaften, auf die man bei der Suche nach seinem Gitarrenverstärker achten kann. So lassen sich viele Gitarrenverstärker in verschiedenen Preisklassen finden und das von unterschiedlichen Marken. Es gibt aber noch weitere Aspekte, die gleichzeitig auch zur Einordnung der Verstärker dienen.
Half, Full oder Combo?
Gitarrenverstärker lassen sich unter anderem in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Der „Half Stack“ bestehend aus einem Verstärker, welcher über einem Lautsprecher platziert ist, der „Full Stack“ mit einem zusätzlichen Lautsprecher und die „Combo“, in welcher Lautsprecher und Verstärker in einem Gehäuse verbaut sind. Auch wenn die Zusammensetzung auf den ersten Blick weniger wichtig scheint, sollte sie doch an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Hier geht es um zum Beispiel um Platz- und Kostengründe.
Eine Frage des Klangs
Ferner lassen sich auch im Klang Unterschiede finden. Selbstverständlich machen die Gitarre oder der Raum, in dem man sich befindet, einen Unterschied. Aber auch der Verstärker kann dem Klang eine bestimmte Charakteristik und Verzerrung geben – zum Beispiel „Clean“ oder „Crunch“. Persönliche Präferenzen ist hier das Schlüsselwort – wie so oft im Leben.
Zwei Technologien, ein Ergebnis: Tolle Musik
Nicht zuletzt muss der Käufer auch darauf achten, welche Technologie zur Verstärkung genutzt wird. Bei Röhrenverstärkern kommen Elektronenröhren zum Einsatz, bei Transistorverstärkern dagegen Halbleiter. Zudem gibt es Hybridverstärker, welche beide Technologien kombinieren. Hier kommt es ebenfalls auf die persönlichen Vorstellungen des Käufers an, denn beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile.
Was deutlich wird, ist, dass es zahlreiche Aspekte gibt, die sich je nach Verstärkermodell unterscheiden und die es zu beachten gilt. Eine ordentliche Recherche erspart spätere Kopfschmerzen. Auch Testberichte können hier hilfreich sein.