Heute möchten wir euch das neue Prodigy M2022 ARGB von BitFenix vorstellen. Ein kleines, kompaktes und modernes Gehäuse mit „Tempered Glas“ und Verstärkungsgriffen, um die verbauten Komponenten zu präsentieren. Modulare Halterungen ermöglichen die Montage der Festplatten an verschieden Stellen und BitFenix spendiert dem ganzen noch eine RGB-Einheit mit zwei 300 mm langen RGB-Stripes, plus dem Remote-Controller. Bereits ab Werk sind drei 120 mm RGB – und ein 60 mm Lüfter verbaut. Zudem hat der Nutzer die Wahl, die Grafikkarte horizontal oder vertikal zu verbauen. Bei den GPUs werden Nvidias neue RTX 3000-Reihe und AMDs RX 6000 Serie unterstützt. Das BitFenix Prodigy M2022 ARGB ist in Schwarz oder Weiß erhältlich. Wir widmen uns heute der weißen Version und schauen, welche weiteren Features das Gehäuse noch so zu bieten hat. Das Testmuster wurde uns durch den Hersteller zu Verfügung gestellt.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Ausgeliefert wird das BitFenix Prodigy M2022 ARGB Gehäuse in einem großen Karton mit einer Abbildung des Gehäuses auf der Vorderseite. Auf der Rückseite ist das Gehäuse in einer Explosionszeichnung dargestellt und seine Features werden kurz erläutert. Auf einer der beiden kurzen Seiten sind die technischen Details in Tabellenform dargestellt und auf der anderen Seite befindet sich der Produktname nebst Logo, eine kurze Erläuterung zu der begrenzten Garantie, ein QR-Code, die Anschrift des Herstellers, ein Aufkleber mit Modellbezeichnung, EAN & JAN Code, APC Code, Model-Nummer sowie die Angabe von Größe und Gewicht.
Inhalt
Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegen noch zwei Kartonagen bei. In dem kleinen Karton befindet sich in einer kleinen Plastiktüte der Einbaurahmen für das vertikal GPU-Bracket. In dem großen Karton sind ebenfalls in einer Tüte eine 2 mm starke Acryl Scheibe für den Deckel und eine kleine Tüte mit Schrauben, Abstandshalter und Kabelbindern untergebracht.
In zwei weiteren kleinen separaten Tüten sind der ARGB und Lüfter-Controller und zwei ARGB LED-Streifen mit jeweils 300 mm sicher verstaut untergebracht. Eine detaillierte Installationsanleitung liegt der Verpackung ebenfalls bei.
Daten
Technische Daten – BitFenix Prodigy M2022 ARGB |
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Maße | 250 x 404 x 359 mm (B x H x T) |
Material | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass |
Gewicht | 6,5 kg |
Farbe | Weiß |
Formfaktor | Micro-ATX, Mini-ITX |
Lüfter insgesamt möglich | 1x 120 mm / 2 x 60 mm (Front) 2x 120 mm / 2x 140 mm (Deckel) 1x 120 mm (Rückseite) 2 x 120 mm (Boden) |
Lüfter (Front) | Maße: 60 x 60 x 10 (B x H x T) Max. Drehzahl 2300 U/min Statischer Druck: 1,78 mmH2O Fördervolumen: 17,41 m³/h Lautstärke: 25,7 dB(A) Spannung: 0,12 A |
Lüfter (Boden/Rückseite) | Maße: 120 x 120 x 25 (B x H x T) Max. Drehzahl 1500 U/min Statischer Druck: 1,71 mmH2O Fördervolumen: 63,7 m³/h Lautstärke: 29,5 dB(A) Lager: Riffle Bearing (RFB) |
Radiator Support | 1x 240 mm / 280 mm (Deckel) 1x 120 mm (Rückseite) |
Filter | Boden, Deckel, Front |
Laufwerksschächte | 2x 3,5“ / 3 x 2,5“ (Halterung) 2x 3,5“ / 2,5“ (Im Boden – Bei Verzicht auf Lüfter) |
Erweiterungsslots | 5 |
I/O Panel | 1x USB 3.1 Typ C (USB 3.2 Gen 2, max. 10 Gbits/s 2x USB 3.0 Typ A (USB 3.2 Gen 1, max. 5 Gbits/s |
RGB- und Fan-Controller | Eingänge 1x 3-Pin-ARGB 1x SATA-Strom Ausgänge 6x 3-Pin Lüfteranschluss 7x 3-Pin ARGB (5V) |
Maximale Grafikkartenlänge | 339 mm |
Maximale Grafikkartenhöhe | (vertikal) 55 mm (2 Slots) |
Maximale CPU-Kühler-Höhe | 179 mm |
Maximale Länge Netzteil | 220 mm (max. 180 mm empfohlen) |
Lieferumfang | 1x ARGB und Lüfter-Controller 2x ARGB LED-Streifen (300 mm) |
Details
Bereits die Front des Bitfenix Prodigy M2022 ARGB besticht durch ihr zeitloses Design und der luftdurchlässigen Mesh-Front. Die in Wabenform angebrachten Öffnungen gewährleisten einen guten Airflow. Ein Metallgitter, das mit Kunststoff umrandet ist, dient u. a. auch als Staubfilter und ist in der Front angebracht. Es ist sauber verarbeitet, kann jederzeit entnommen werden und mit dem angebrachten Bitfenix Logo definitiv ein Hingucker. Bitfenix verzichtet auf ODD-Laufwerksschächte um den Luftstrom zu maximieren. Hinter der Frontblende verbirgt sich der bereits ab Werk verbauter 60 mm BFF-CLTT-6010KK-CP Lüfter. Angegeben ist dieser mit einer Drehzahl von max. 2300 U/min. Die Option, einen 120 mm Lüfter oder zwei 60 mm Lüfter zu installieren, ist gegeben. Die Verarbeitung ist sehr gut, scharfe Kanten oder unsaubere Übergänge sucht man hier vergeblich.
Mit den Maßen von 250 x 404 x 359 mm (B x H x T) ist das BitFenix Prodigy M2022 ARGB klein und handlich. Um das aus dünnwandigem Stahl gefertigte Seitenteil und das Tempered Glas lösen zu können, werden jeweils zwei kleine, aus Kunststoff gefertigte Rändelschrauben gelöst. Grafikkarten mit einer max. Länge von 339 mm und CPU-Lüfter mit einer max. Höhe von 179 mm finden ihren Platz, -beachtlich. Hardware kompatibel für Micro-ATX und Mini-ITX Mainboards.
Das Innenleben des Prodigy M2022 ARGB wirkt gut durchdacht. Klein, handlich und kompakt. Ob Platzmangel herrscht? Wir werden es später erfahren. Ab Werk sind im Boden bereits zwei 120 mm Spetcre A-RGB Lüfter verbaut. Sie sind mit Rifle Lagern ausgestattet, die einen ruhigen Lauf garantieren. Angegeben mit einer max. Drehzahl von 1500 RPM+/- 10 %. Sie zeichnen sich mit einem Aiflow von 63,7 CFM aus. Jeder der beiden 120 mm Lüfter ist mit zwei 300 mm langen Kabeln versehen. Das eine ist der 3-Pin Lüfteranschluss und das andere ist der A-RGB (3-Pin 5V) Anschluss. Bei Verzicht der Installationen von Lüftern bietet es zudem die Möglichkeit zwei 2,5“ oder eine 2,5“ Festplatten im Boden zu verbauen.
Das Netzteil wird im unteren linken Bereich des Gehäuses unter Zuhilfenahme eines Rahmes angebracht. Dieser wird mittels einer Rändelschraube an dem Rahmen fixiert. Das Netzteil selbst wird mit vier Schrauben am Rahmen befestigt. Ob es gut zugänglich ist? Ja, aber das Lösen der Rändelschraube ist doch gar nicht so einfach, sie sind zu fest angezogen aus unserer Sicht. Netzteile mit einer max. Länge von 200 mm können hier verbaut werden, wobei laut Hersteller 180 mm empfohlen werden.
Anders als bei herkömmlichen Power Extension Kabel (Stromverlängerungskabel) setzt Bitfenix hier auf 13A statt der üblichen 10 A, das sorgt für Zuverlässigkeit und Sicherheit auch bei hoher Auslastung.
Hinter dem Mainboard-Tray sitzt ein Laufwerksträger. Hier können wahlweise drei 2,5“ oder zwei 3,5“-Festplatten installiert werden.
BitFenix bietet mit der Prodigy M2022 ARGB Version dem Endverbraucher einen SE-Controller (RGB-HUB) an. Es können bis zu fünf A-RGB-Elemente über den Controller mittels der Fernbedienung (Se-Remote) abgerufen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, über den M/B Button auf der SE Control (der länger gedrückt werden muss, um diesen zu aktivieren) die RGB-Beleuchtung über AURA Sync. ansteuern zulassen. Folgende ARGB-Steuerungen der Mainboard-Hersteller können hier genutzt werden: ASUS AURA Sync, Gigabyte, Asrock RGB Fusion und MSI Mystic Sync. Bereits ab Werk sind drei Gehäuselüfter mit dem Controller verbunden und zwei Anschlüsse sind noch frei. Bitfenix legt noch einen drauf. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind zwei magnetische 300 mm Stripes, die im Gehäuse frei wählbar angebracht und über den SE-Controller angesteuert werden können. Die Stromversorgung erfolgt über ein SATA-Kabel.
Zwei Griffe an der Oberseite des Prodigy M2022 ARGB Gehäuses bieten zum Einen sicheren Halt beim Transport und zum anderen passt es hervorragend zum stylishen Design des BitFenix Prodigy M2022 ARGB. Der Anwender hat nun aber die Qual der Wahl, was am Deckel des Gehäuses verbaut werden soll. Entweder der magnetische Staubfilter, der sich jederzeit entnehmen lässt oder eine durchsichtige Acrylplatte, um die verbaute Grafikkarte gekonnt in Szene zu setzen. Denn die lässt sich wahlweise je nach Präferenz direkt unter dem Deckel oder vertikal am Gehäuseboden verbauen.
Die I/O Anschlüsse sind nicht wie gewohnt in der Front oder oberhalb des Gehäuses integriert. So befindet sich ein USB 3.1 Typ C (USB 3.2 Gen 2, max. 10 Gbits/s), zwei USB 3.0 Typ A (USB 3.2 Gen 1, max. 5 Gbits/s), eine 3,5 mm Klinkenbuchse für Kopfhörer/ Mikrofon, der Power- und der Reset-Button im dünnwandigen Seitenteil.
Bei dem Prodigy M2022 ARGB verzichtet man auf gummierte Unterlagen auf den beiden Standfüßen. Was schade ist, da der durchgängige Bereich flach und eben ist. Dieser sorgt auch im ersten Moment für einen sicheren Halt, doch eine gummierte Unterlage hätte zumindest aus unserer Sicht hier einen noch besseren Halt graniert. Ein magnetischer, abnehmbarer Staubfilter unterhalb des Gehäuses ist hier auch angebracht und leicht entfernbar.
Das Prodigy M2022 ARGB bietet Platz für 5 PCI-Steckplätze. Die fünf Slot-Blenden sind mit Schrauben fixiert. Eine Blende, die seitlich angebracht und ebenfalls verschraubt ist, sichert die Slots. Ein ab Werk verbauter 120 mm Spetcre ARGB Lüfter im Wechselrahmen verrichtet hier seinen Dienst. Die Option, eine 120 mm AIO auf der Rückseite zu verbauen, ist ebenfalls gegeben.
Praxis
Testsystem | |
CPU | Intel Core i9 9900k |
GPU | ASUS GTX 1060 6GB “White Edition” |
Mainboard | ASUS ROG STRIX Z390 GENE |
Arbeitsspeicher | 16GB G.Skill Trident Z |
Festplatte/HDD/SSD | HP EX950 |
Gehäuse | BitFenix Prodigy M2022 ARGB |
CPU Kühler | Asus ROG STRIX LC II 280 AIO |
Netzteil | NZXT Hale90 750W „White Edition“ |
Das Bifenix Prodigy M2022 ARGB in der weißen Variante sieht schon sehr edel aus und findet definitiv seinen Platz auf dem Schreibtisch. Mit dem Tempered Glas setzt es die ganze verbaute Hardware in Szene und ist eine wahre Farbpracht in Verbindung mit den verbauten ARGB-Lüftern und den zwei 300 mm LED-Stripes. Vorab haben wir uns entscheiden, eine 280 mm AIO im Deckel (on top) zu verbauen. Zuerst montieren wir das Netzteil, was ohne Frage einfach zu montieren ist. Als Nächstes widmen wir uns dem Mainboard nebst der im Vorfeld installierten Backplate und montieren es an dem Tray, dies geschieht mit den mitgelieferten Schrauben. Als Nächstes bringen wir die Wasserkühlung an. Es wird geraten, vorab alle Verkabelungen direkt anzuschließen, da es später im verbauten Zustand doch ziemlich eng wird. Im nächsten Schritt werden die Speichermodule eingesetzt. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen und sauber verlegt. Die Lüfterkabel, ARGB-Anschlüsse und die Wasserkühlungsanschlüsse werden kontrolliert. Als vorletzte Amtshandlung werden die im Lieferumfang enthaltenen selbstklebenden und magnetischen 300 mm LED-Stripes angebracht und mit dem SE-Controller verbunden. Der SE-Controller wird rückseitig hinter dem Mainboard-Tray angebracht, alle weiteren benötigten Kabel werden angeschlossen. Zum Schluss verbauen wir unsere Grafikkarte. Wir haben uns entschlossen, sie vertikal zu verbauen. Der 120 mm Lüfter nebst Anbauplatte, der an der Rückwand verbaut ist, musste leider dem im Lieferumfang enthaltenen GPU-Braket weichen, um auch die verbaute Grafikkarte direkt in Szene zusetzten. Leider liegt dem Lieferumfang kein Riser-Kabel bei. Wir nutzen eins von einem anderen Hersteller. Der linke, im Boden installierte 120 mm Lüfter muss ebenfalls demontiert werden, da sonst die Stromzufuhr für die vertikal eingebaute Grafikkarte nicht gewährleistet ist. Ob ein oder zwei PCI Express Stromkabel spielt keine Rolle, eine Demontage ist somit unabkömmlich. Während unserer Testphase erreichte unsere CPU max. 58 Grad unter Last, selbst beim Gaming kamen wir nicht über 52 Grad hinaus. Unsere verbaute Grafikkarte erreichte ebenfalls super Werte, unter Last bei gerade einmal 45 Grad. Wir sind begeistert.
Fazit
Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Tempered Glass
+ Optik
+ AIO bis 280 mm geeignet
+ Bereits 4 vorinstallierte Lüfter (davon 3x ARGB)
+ SE-Controller/ Remote-Controller
+ Zwei 300 mm RGB-Stripes
Kontra:
– Riser-Kabel muss separat erworben werden
– 60 mm Lüfter bei voller Drehzahl sehr laut
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