Corsair stattet eine weitere Lüfterserie mit RGBs aus: die ML-Serie. Wie gut sich die ML140 Pro mit Hilfe des Magnetschwebelagers im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.
Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.
Verpackung/Inhalt/Daten
Verpackung
Wir haben für unseren Test das Set aus zwei Lüftern und dem Lighting Node Pro von Corsair zur Verfügung gestellt bekommen. Die Verpackung ist, wie üblich bei Corsair, in schwarz und gelb gehalten. Auf der Front sind die Lüfter mit eingeschalteter Beleuchtung zu sehen. Des Weiteren das Herstellerlogo, die Anzahl der Lüfter und die wichtigsten Features.
Auf der Rückseite werden die Features in mehreren Sprachen, sowie die technischen Daten abgebildet.
Im Inneren finden wir drei Schachteln vor: in den beiden größeren sind die 140 mm Lüfter, die kleinere beinhaltet das Zubehör und Montagematerial.
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind folgende Teile enthalten:
- 2x ML140 RGB Lüfter
- 8x Befestigungsschrauben
- 1x Lighting Node Pro
- 1x RGB LED Hub
- 1x Verbindungskabel
- 1x USB Kabel
- 1x mehrsprachige Bedienungsanleitung (auch deutsch)
Technische Daten
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Im Detail
Wir beginnen mit dem RGB LED Hub. An diesem können insgesamt 6 Lüfter oder LED-Streifen von Corsair eingesteckt werden. Laut Bedienungsanleitung ist es hier wichtig, die Reihenfolge einzuhalten, doch dazu später mehr. Die kleine schwarze Box wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt. Über einen weiteren Anschluss nimmt der Hub die Verbindung zum Lighting Node Pro auf. Zur Befestigung ist der Hub auf der Rückseite mit einem doppelseitigen Klebeband bestückt.
Weiter geht es mit dem Herzstück des Sets, dem Lighting Node Pro. Dieser kleine 2-Kanal RGB-Controller sorgt später für die ganz große Show. Er wird auch über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und verfügt über einen Mini USB Anschluss und zwei Ausgänge zur Steuerung von RGB Geräten.
Nun kommen wir zu den Lüftern – diese verfügen über einen schwarzen Rahmen. Das Lüfterrad besteht aus einem weißen, milchigen Kunststoff. Vom Lüfter gehen zwei 60 cm lange Kabel ab, eines endet in einem 4-Pin PWM-Anschluss und das andere in einen RGB-Anschluss (für den RGB Hub). Auf der Rückseite befinden sich nahe den Befestigungsöffnungen Einlagen aus Gummi. Damit soll die Weitergabe von Vibrationen an das Gehäuse vermieden werden.
Installation
Die Installation der Lüfter ist in der Bedienungsanleitung leicht verständlich erklärt. Jeder Lüfter verfügt über zwei Stecker: Der 4-Pin Stecker der Lüfter wird jeweils auf einen entsprechenden Anschluss am Mainboard gesteckt. Alternativ natürlich auch an einer Lüftersteuerung oder dem Corsair Commander oder Commander Pro. Die anderen Stecker werden mit dem Hub verbunden. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Lüfter in Reihenfolge gesteckt sind. In unserem Fall belegen wir die Steckplätze 1 bis 2. Würden wir jetzt die Anschlüsse 1 und 3 nehmen, könnte das zu Problemen führen. Anschließend wird der Hub mit dem Lighting Node Pro verbunden. Jetzt noch Hub und den Lighting Node Pro an einen SATA-Stromanschluss einstecken und die USB Verbindung mit einem freien USB Header auf dem Mainboard herstellen.
Wenn bereits ein Corsair Commander Pro vorhanden ist und an diesem noch ein Ausgang für Beleuchtung unbelegt ist, dann kann auch der Commander Pro statt des Lighting Node Pro die Steuerung der Beleuchtung übernehmen.
Software
Um die Beleuchtung der Lüfter zu steuern wird die Software namens Link von Corsair benötigt. Die Software ist sehr umfangreich und kann Werte diverser Sensoren im Computer anzeigen. Wir beziehen uns in diesem Test aber ausschließlich auf die Einstellungen der Lüfter. Die Installationsdatei ist nur 35,6 MB groß und nimmt nach der Installation 101 MB Speicherplatz in Anspruch. Außerdem wird die Software im Autostart von Windows hinterlegt und läuft im Hintergrund – dabei nimmt die Software ca. 70 MB Arbeitsspeicher ein. Nach der erfolgreichen Installation wird uns obiges Bild angezeigt – hier wählen wir die Schaltfläche “Konfigurieren” im Feld “Lighting Node Pro” aus.
Unser Bild zeigt wie es aussieht, wenn die verbauten Lüfter bereits eingestellt sind. Dazu muss im Pull Down Menü erst „RGB ML Fan“ ausgewählt werden, anschließend werden durch Anklicken des „Plus-Symbols“ die Lüfter hinzugefügt.
Neben den Einstellungen für Helligkeit der Beleuchtung und der Geschwindigkeit der Effekte befindet sich hier noch ein weiteres Pull Down Menü. In diesem Menü kann der gewünschte Effekt ausgewählt werden. Es kann aus 8 verschiedenen Effekten gewählt werden.
Durch einen Klick auf die Schaltfläche “Kopieren in…” können der Effekt sowie die Effekteinstellungen auf die anderen Lüfter übertragen werden. So kann eine einheitliche Beleuchtung erstellt werden. Natürlich kann der Nutzer aber jedem Lüfter einen eigenen Effekt und eine andere Farbe zuordnen.
Praxis
Beleuchtung
Wie schon beschrieben im Punkt Software, kann man kann zwischen 8 Effekten wählen. Dank dieser kann man in kürzester Zeit und einfach dem Farbspiel freien lauf lassen. Hier ein kleines Beispiel, wie das ganze aussehen kann.
Lautstärke
Für unseren Test haben wir mit einem Abstand von 30cm zu den Lüftern die Lautstärke in dBA gemessen. Bei 600 Umdrehungen in der Minute sind sie nicht wahrzunehmen, bewegen wir uns im Bereich von 850 U/min machen sich die Lüfter langsam bemerkbar. Gehen wir auf die maximale Drehzahl von 1200 U/min sind die ML140 Pro RGB deutlich durch den hohen Volumenstrom zu hören.
Temperatur
Obwohl die ML140 Pro RGB nur als Gehäuselüfter genutzt werden, machen sie sich stark bei den Temperaturen, gerade unter Last, bemerkbar. Die gezeigten Temperaturen beziehen sich auf die CPU (Ryzen 1600 @3,8 Ghz) in den Testszenarien: Volllast, Gaming und Idle. Jeder Test lief über einen Zeitraum von 30 Minuten.
Fazit
Mit den neuen ML140 Pro RGB hat Corsair eine weitere intensiv leuchtende Lüfterserie geliefert. Sie sind im Betrieb sehr leise, bieten eine gute Leistung für den Einsatz als Gehäuselüfter und eignen sich mit diesen Eigenschaften auch für Radiatoren an. Nur die etwas aufwendige Verkabelung stört uns ein wenig. Die Montage bzw. Verkabelung ist in der Anleitung gut veranschaulicht. Die Software sollte hier auch erwähnt werden, denn sie bietet mehr als nur eine Steuerung der Lüfter. Es können auch diverse Zustände wie Drehzahlen und Temperaturen abgelesen werden. Des Weiteren können noch weitere Geräte, z.B. ein Commander Pro oder noch ein Lighting Node Pro angebracht werden, um dem Leuchtspektakel keine Grenzen zu setzen. Für den 2er Pack mit Lighting Node Pro setzt Corsair eine unverbindliche Preisempfehlung von 79,90 € an. Die UVP für einen ML140 Pro RGB liegt bei 32,90 €. Des Weiteren gibt es die Lüfter auch mit einem Durchmesser von 120 mm – hier liegt die UVP für den 2er Pack inklusive Lighting Node Pro bei 99,90 € und beim einzelnen Lüfter bei 26,90 €.
Zwar hat die Serie ihren Preis, jedoch finden wir, dass dieser in Anbetracht der Eigenschaften vollkommen in Ordnung geht
Pro
+ Gute Verarbeitung
+ Leise
+ Gute Leistung
+ Leuchtstark
+ Einzigartige Beleuchtung
+ Umfangreiche, Intuitive Software
+ Erweiterbar
Kontra:
– Es werden viele Kabel benötigt
Punkte: 9/10
Produktseite ML120 RGB
Produktseite ML140 RGB
Preisvergleich ML 120 RGB Einzeln / 3er Pack
Preisvergleich ML140 RGB Einzeln / 2er Pack