Heute im Test: Die Crucial BX300 480GB, eine weitere SSD im 2,5″ Formfaktor die in unserer Redaktion aufgeschlagen ist. Kaum ein anderes austauschbares Bauteil im PC bringt einen so spürbaren Leistungsgewinn wie derzeit ein Flash-Speicher-Laufwerk.
In unserem Test wollen wir die SSD mal genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere 2,5“ SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test ein aktuelles Intel System.
An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Crucial für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit.
Verpackung und Inhalt
Der Lieferumfang der Crucial BX300 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Die Festplatte steckte lediglich in einer schwarzen Kunststoffschachtel. Weitere Beigaben wie ein Befestigungsrahmen für die SSD und eine Serialkey für das Acronis True Image HD Tool befinden sich im Inneren des Pappkartons.
Laut Herstellerseite verspricht Crucial eine durchschnittliche Lebenserwartung von 400 TB; 1,5 Mio. h (MTBF) und eine Herstellergarantie von 3 Jahren.
Technische Daten
Features
Crucial stellt die nächste Stufe der BX-Produktfamilie vor. Die BX300 ist eine SSD für Privatnutzer und Bastler, die ihren Startvorgang vereinfachen und Apps schneller laden möchten. Die neue SSD im 2,5-Zoll-Format ist mit 3D MLC NAND ausgestattet und in Kapazitäten von 120 GB, 240 GB und 480 GB verfügbar.
Die BX300-Serie kommt mit einem Silicon Motion SM2258 Controller daher und erreicht laut dem Hersteller sequentielle Leseraten von 555 MByte/s und ist beim sequentiellen Schreiben 510 MBytes/s schnell.
Beim Speicher-Controller handelt es sich um ein Modell von Micron. Der mit geschichteten Zellen, die jeweils zwei Bit speichern (Multi Level Cell) beinhalten, ausgestattet ist. Die SSDs werden über ein SATA-6-GBit/s-Interface angeschlossen.
Testkonfiguration und Benchmarks
In der Praxis
Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.
Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:
Prozessor: Intel Core i7- 7900X
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 64GB DDR4
SSDs: Crucial BX300 480GB
SSDs: ADATA SX950 240GB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit
Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.
CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.
*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.
Crucial BX300
ADATA SX950
ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeit zu messen. Es lassen sich mit dem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einer Grafik dargestellt.
Crucial BX300
Auf dem Intel System arbeitet die SSD Festplatte rasant schnell. Auf dem unteren Bild zeigen wir euch zur Veranschaulichung noch mal unsere Standard SATA-III-Festplatte, auch aus einem Intel-System.
ADATA SX950
Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Crucial BX300
ADATA SX950
Der Unterschied zwischen beiden SSDs unter dem Benchmark Tool ATTO ist fast identisch, mal führt die ADATA mal die Crucial. Auch unter CrystalDiskMark-Benchmark bewegen sich alle getesteten SSDs fast auf gleicher Höhe.
Was die Software angeht, ist die von Crucial sehr übersichtlich und auch recht einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.
Fazit
Alles in allem sind wir von der verbauten Technik der SSD von Crucial sehr zufrieden. Die Lesegeschwindigkeit unserer im Test befindlichen Crucial BX300 480GB kann mit den Standard 2,5“ SSD-Festplatten, welche wir vor kurzem im Test hatten, ganz gut bis etwas besser mithalten und siedelt sich meist auch an der Spitze mit ein.
Der Energieverbrauch ist im übrigen positiv niedrig und zusammen mit dem günstigen Preis pro Gigabyte für aktuelle Betriebssysteme und heutigen Games sehr gut geeignet. Wer allerdings zum Beispiel bei 4K-Videobearbeitung häufig große Datenmengen schreibt, sollte sich lieber im höherpreisigen High-End-Segment umschauen.
Der erschwingliche Preis von „round about“ €140,00 und geringe Stromverbrauch machen die SSD zu einer perfekten Upgrade-Option für die meisten Laptopbesitzer unter uns.
Pro:
+ Niedriger Preis pro Gigabyte
+ Geringer Stromverbrauch im Leerlauf
+ Verschlüsselung
Nachteile:
– Nur bis 480GB Kapazität erhältlich
Wir vergeben daher 8,7 von 10 Punkten und unseren Preis/Leistung sowie Gold Award
Weitere Links:
– Preisvergleich
– Herstellerlink
Schöner Test. Gutes P/L Verhältnis.
Dem würde ich persönlich ehrlich gesagt schon widersprechen wollen. Bei dem aktuellen Preis von 146€ (Crucial) fährt man meiner persönlichen Meinung nach mit einer Samsung Evo 500 GB für aktuell 9€ mehr deutlich besser…
Ich kaufe mir keine Crucial SSD`s mehr. 2 SSD´s schon platt, können die alle behalten von mir aus. Bei einem Freund von mir sah es auch so aus. Und dann ist nur der Zeitwert erstattet worden. Von dem Geld hatte ich keine SSD mir leisten können.
Aber der Support von Crucial ist wirklich super. Dafür zahle ich dann gerne etwas mehr. Ich weiß das die alten Crucial SSDs Probleme hatten. Aber die neuen SSDs laufen wesentlich besser. Bei Samsung gibt's aber auch Probleme. Meine 840er EVO wollte Samsungs nicht tauschen obwohl sie innerhalb von 4 Wochen von 99% Health Status plötzlich auf 65% gesunken ist und Lesefehler produzierte, ohne das sie viel genutzt wurde. Die Aussage von Samsung war "sie läuft doch noch" ^^. Crucial tauscht die SSDs bei Problemen direkt aus. Aber da kann bestimmt jeder Besitzer von SSDs über Pro und Contra bei Herstellern berichten. Da bleibt nur ausprobieren 🙂
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Hhhmmm das ist natürlich ärgerlich, aber nach meinen Erfahrungen nicht repräsentativ für deren Support. Man sollte allerdings fairerweise auch sagen, dass die 840 EVO die ersten mit normalem TLC und den damit verbundenen Kinderkrankheiten waren. Ich habe bei mir, im Bekanntenkreis und im Büro schon zig Samsung SSDs verbaut (bzw. verbauen lassen) – im Wesentlichen waren/sind das allerdings alles 830er, 850er und 960er (sowohl EVO als auch PRO). Bis auf 3 Fälle (1x privat & 2x Büro) gab es da nie einen Ausfall oder sonstigen Supportgrund. Bei allen drei Malen wurde die SSD aber ohne zu murren getauscht – auch die eine, welche beim FW-Update starb (BSOD beim FW-Update).
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es in dem Bereich viele Erfahrungen gibt. Positiv und Negativ. Ich habe schon einige von Cruicial verbaut und hier auch gute Erfahrungen gemacht.
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In den Anfangszeiten wo die SSD`s auf den Mark gekommen sind, da hatte ich auch 3 Stück von OCZ. Die sind auch alle in einem Jahr gestorben. Eine wurde nicht ersetzt, angeblich hätte ein kleiner Aufkleber auf der SSD gefehlt.
Waren das nicht die Vortex SSDs ? Daran kann ich mich erinnern. Die sind am laufenden Band gestorben.
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Noch älter, die OCZ Agility 2 60 GB und 120 GB SSD´s. Die hatten och die alten Barefoot-Controller.
Danach kam dann der Sandforce Controller. Auch leider noch nicht viel besser.
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Ich habe noch eine OCZ-AGILITY3 120 GB verbaut. Von dem f**** Teil kannst du noch nicht mal booten.
Hatte ich vorher noch nie erlebt. Die wird im Bios angezeigt. Kannst du auch auf booten stellen. Nur Windows drauf installieren geht nicht, Windows sieht sie nicht. Später im Windows wird sie aber erkannt. 😡
Ja daran kann ich mich auch erinnern. Aber hat OCZ die nicht ausgetauscht?
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Nein, die Platte ist ja ganz. Es konnte ja kein Defekt festgestellt werden. Das mit dem booten gibt es ja nicht. Das war die RMA.
Also ist sie nur als Zusatzplatte nutzbar. Nicht gerade berauschend.
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Ja leider, habe dann in paar Spiele drauf installiert nur.
Aber als Systemplatte könnte man den Geschwindigkeitsvorteil nutzen. So ist es echt schade.
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Richtig, dafür wollte ich sie ja haben. Für das OS hätte es gereicht. Den Rest dann auf HDD`s. Und jetzt ist sie nur so ca. 6 Jahre im System.