DeepCool wurde gegründet, um High-Performance Hardware an Enthusiasten auf der ganzen Welt zu vermarkten. Auch mit Ihrer neuen AIO-Wasserkühlung DeepCool LT720 und der LT520 vertritt das Unternehmen Ihre Devise. Damit wir das Modell für euch testen können, wurde uns die 360 mm Variante von DeepCool zur Verfügung gestellt. Mit einem futuristisch, minimalistischen Design überzeugt die Wasserkühlung aus optischer Sicht. Ob das DeepCool LT720 auch technisch überzeugen kann, erfahrt Ihr in folgendem Review.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung besteht aus einem Karton, der mit einer dünnen Kartonage umhüllt ist. Auf dieser weißen Kartonage ist auf der Front die DeepCool LT720 mit kurzer Bezeichnung abgebildet. Die Rückseite zeigt eine Tabelle mit den technischen Daten auf der rechten Seite und eine kurze Beschreibung der neuen Anti-leak Technologie auf der linken Seite. Unter der Tabelle mit den technischen Daten sind Zertifikate von diversen Herstellern zur Steuerung der Beleuchtung illustriert.
Nach Entfernung der Kartonage kann die Verpackung geöffnet werden, in der sich eine passende Kartonform befindet, die die Wasserkühlung und das Zubehör vor Transportschäden schützt. In der Kartonform sind alle Einzelteile sicher in wiederverschließbaren Tüten aufbewahrt.
Inhalt
Im Lieferumfang ist folgendes enthalten:
- AIO-Wasserkühlung mit 2 x Leitungsklammern
- 3 x FK120-Lüfter
- 1 x Montageset für AMD
- 1 x Montageset für Intel
- 1 x RGB Leitungsadapter
- 1 x Anleitung
- 1 x Support-, Informations-, Garantiekarte
Daten
Technische Daten | DeepCool LT720 |
---|---|
Modellnummer | LT720 |
Sockel Kompatibilität | Intel LGA2066/2011-v3/2011/1700/1200/1151/1150/1155 AMD sTRX4/sTR4/AM5/AM4 |
Nettogewicht | 1856 g |
Radiator: Dimension Material |
402 x 120 x 27 mm Aluminium |
Leitungslänge | 410 mm |
Pumpe: Dimension Geschwindigkeit Lautstärke Verbindung Bemessungsspannung Bemessungsstrom Energieverbrauch |
94 x 80 x 68 mm 3100 RPM (+/- 10 %) 19 dB(A) 3-pin 12 VDC 0,38 A 4,56 W |
Lüfter: Dimension Geschwindigkeit Airflow Luftdruck Lautstärke Verbindung Bemessungsspannung Bemessungsstrom Energieverbrauch |
120 x 120 x 25 mm 500 ~ 2250 RPM (+/- 10 %) 85,85 CFM 3,27 mmAq < 33,0 dB(A) 4-pin PWM 12 VDC 0,22 A 2,64 W |
LED: Typ Verbindung Bemessungsspannung Energieverbrauch |
Adressierbare RGB LED 3-pin (+5V-D-G) 5 VDC 3,15 W (Pumpe) |
Details
Die Produktmaße des DeepCool LT720 sind gut illustriert auf der Homepage des Unternehmens zu entnehmen und betragen 402 mm in der Länge, 120 mm in der Breite und 27 mm in der Tiefe. Der Kühlkörper mit der beleuchteten Abdeckung misst 94 mm in der Breite und 80 mm in der Länge. In unbeleuchtetem Zustand wirkt die Abdeckung des Kühlkörpers zur Hälfte wie ein Spiegel. Wird die Abdeckung beleuchtet, schimmert der Rand und es erscheinen Vierecke und Rechtecke in entsprechenden Farben.
Die AIO ist bis auf die dezenten DeepCool Logos, komplett schwarz, wenn die zu beleuchtende Abdeckung des Kühlkörpers abgenommen wird. Der Kühlkörper hat an der Unterseite eine bereits aufgetragene Wärmeleitpaste, die durch eine Plastikabdeckung geschützt ist. Der Kupfersockel ist massiv und ist mit einem nahtlosen Anschluss montiert. An den ummantelten Wasserleitungen sind zwei Klammern angebracht, die einen Strang vom Radiator bis zum Kühlkörper bilden. Am Kühlkörper sind die Leitungen drehbar, sodass der Kühlkörper bei der Montage einen gewissen Freiheitsgrad erhält. Der Kühlkörper des DeepCool LT720 besitzt eine optimierte Mikrokanalkonstruktion für einen verbesserten Kühlmittelfluss. Der Pumpenmotor verspricht bis zu 3.100 Umdrehungen pro Minute.
Praxis
Testsystem
Testsystem | |
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CPU | INTEL I9 9900K @5 Ghz |
GPU | NVIDIA GeForce RTX 3080 FE |
Mainboard | MSI Z390 GAMING EDGE AC |
Arbeitsspeicher | Corsair Vengeance 32 GB |
Kühlung | DeepCool LT720, 6 x NZXT F120 im leise Modus |
Netzteil | be quiet Dark Power 13 750 W |
Gehäuse | NZXT H9 ELITE |
Einbau
Zuerst wird die Backplate für die Halterung am Mainboard angepasst und montiert. Dann werden die drei Lüfter auf den Radiator mit Hilfe der mitgelieferten langen Schrauben aufgesetzt. Auffällig ist dabei die Positionierung des DeepCool-Logos am Radiator. Fällt die Entscheidung nämlich auf eine Top-Montage, befindet sich das Logo in Richtung des PC-Gehäuses und ist somit nicht sichtbar, dafür ist der Hinweis auf Garantieverlust bei Lösen der Schraube zu sehen. Nun wird der Radiator samt Kühlkörper und Pumpe in das Gehäuse gesetzt und mit weiteren Schrauben fixiert. Der Kühlkörper wird im Gehäuse für INTEL oder AMD Prozessoren vorbereitet und mit den mitgelieferten Halterungen ausgestattet. Dabei muss die Schutzkappe für die vorinstallierte Wärmeleitpaste entfernt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Wärmeleitpaste mit nichts außer der CPU selbst in Berührung kommt. Der Kühlkörper wird auf die CPU gesetzt, mit Schrauben befestigt und an das Mainboard angeschlossen. Zum Schluss kann die spiegelnde Abdeckung auf den Kühlkörper gesetzt und angeschlossen werden. Die RGB-Leitung von der Abdeckung fällt hierbei etwas kurz aus, sodass in unserem Fall entweder eine Verlängerung notwendig ist oder zwischen Grafikkarte und Mainboard verlegt werden muss.
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist an der Abdeckung des Kühlkörpers angebracht. Diese Abdeckung wird magnetisch auf den Kühlkörper aufgesetzt und mit dem Mainboard über das JRGB verbunden. Gesteuert wird die Beleuchtung in unserem Fall über das MSI Center im Mystic Light. Sobald deine Farbe und ein Modus gewählt ist, erscheinen auf der Abdeckung Würfel und Quader, die in verschiedenen Farben schimmern. Das DeepCool Logo auf der unteren Seite leuchtet dauerhaft.
Temperaturen
Die Messung der Temperaturen erfolgt bei einer Raumtemperatur von 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 %. Die Tests werden über eine Dauer von 30 Minuten durchgeführt, wobei die Pumpe auf den maximalen Wert von 3164 rpm festgesetzt wird. Die Belüftung des Case wird über die Software NZXT CAM gesteuert und ist auf den Standardmodus festgelegt. Die Ergebnisse liegen im entsprechenden Bereich nah beieinander, sodass eine individuell anpassbare Lüfterkurve möglich ist. Beim Test sind folgende Programme im Hintergrund offen:
- Steam
- Microsoft Excel
- HWInfo
- MSI Center
- NZXT CAM
- Mozilla Firefox mit ca. 12 offenen Tabs
- Voicemeeter
Im Idle mit befindet sich die Temperatur bei etwa 50 °C bis 57 °C. Im Game „Escape from Tarkov“, das durchaus CPU-lastig programmiert ist, erreichen wir Temperaturen von 64 °C bis 73 °C. Beim Stresstest mit dem Programm Prime95 wird fast die maximale Temperatur erreicht, sodass wir nicht mit kleineren Umdrehungen des Lüfters weiter testen.
In Anbetracht eines Top-Builds im neuen NZXT I9 ELITE Case und einer Übertaktung auf 5 GHz sind die Temperaturen als Neutral einzuordnen. Nur bei absolut maximaler Last kann es zu kritischen Temperaturen kommen. Unter dem extremen Punkt der Belastung wird die CPU befriedigend und leise gekühlt. Die meisten Mainboards besitzen eine automatische und smarte Steuerung der Lüfter, die im Zweifelsfall zu empfehlen sind.
Alle angegebenen Werte sind Ist-Werte und sind je nach System und Raumtemperatur und Build unterschiedlich. Die Wahrnehmung der Lautstärke ist von jeder Person individuell.
Fazit
Das DeepCool LT720 überzeugt mit seiner Kühlleistung und diskreter Optik. Die verbesserte Mikrokanalkonstruktion leistet gute Arbeit und kühlt auch übertaktete Prozessoren mit niedriger Geräuschkulisse. Ein einfacher Einbau sowie eine simpel strukturierte Anleitung sind gute Kaufargumente. Die Wasserkühlung ist ab 155,90 € eine attraktive Variante zu konkurrierenden AIO-Herstellern. Wer eine dezente Beleuchtung und einen cleanen Build wünscht, dem können wir eine Empfehlung für das DeepCool LT720 aussprechen.
Pro:
+ Einfacher Einbau
+ Dezente Optik
+ Gute Verarbeitung
+ Futuristisches Design
+ Mit & Ohne RGB Beleuchtung einsetzbar
Kontra:
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