[nextpage title=“Einleitung“ ]Ob Fotos, Geschäftsunterlagen oder die Doktorarbeit, von solch wichtigen Daten sollten immer Backups vorhanden sein. Hilfreich dabei ist es, die 3-2-1 Regel zu beachten, die besagt, dass mindestens drei Kopien existieren sollten, zwei unterschiedliche Medien genutzt werden sollten, und mindestens eine Kopie an einem externen Ort untergebracht werden sollte. Auch in unserem Team war kürzlich jemand von einem Datenverlust betroffen. Grund genug, einen Blick auf das EaseUS Todo Backup in der Home Version zu werfen.
Wir bedanken uns bei EaseUS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.
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[nextpage title=“Versionen & Funktionen“ ]Versionen & Funktionen
Versionen
EaseUS Todo Backup kommt in drei Versionen. Die von uns getestete „Home“-Version ist dabei für die meisten Nutzer die richtige Wahl. „Workstation“ bietet dabei die gleichen Funktionalitäten für die zentrale Verwaltung von Backups im Netzwerk. Die „Free“-Version bietet Basis-Funktionalität, die aber eher zum Antesten der Backup-Lösung gedacht ist.
Funktionen
Die Hauptaufgabe von EaseUS Todo Backup ist natürlich das Anlegen und Wiederherstellen von Backups. Dabei können gesamte Laufwerke bzw. Partitionen oder auch einzelne Verzeichnisse und Dateien gesichert werden. Es ist auch möglich, dass Systemlaufwerk zu sichern, hierbei funktioniert die Wiederherstellung aber nur dann ohne Probleme, wenn der Rechner über eine Boot-CD, bzw. einen USB-Stick gestartet wurde. Praktischerweise liefert EaseUS Todo Backup eine Funktion zum Erstellen einer Boot-CD bzw. eines Boot-Sticks gleich mit. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Mails aus Microsoft Outlook oder Outlook Express zu sichern und wiederherzustellen.
Mit diesen Optionen ist es möglich, das Betriebssystem auf eine andere Festplatte umzuziehen. Statt dies manuell zu machen, gibt es dafür eine praktische vorgefertigte Funktion, welche dies auch in einem Schritt erledigen kann.
Darüber hinaus befindet sich unter den Tools noch eine Funktion, um Daten sicher zu löschen.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Notfall CD
Der erste sinnvolle Schritt nach dem Programmstart, ist das Anlegen eines Boot-Mediums für den Notfall, bzw. die Wiederherstellung des Systemlaufwerks. Hier haben wir die Wahl zwischen einem Windows- oder einem Linux-System. Als mögliches Ziel steht ein USB-Stick, eine ISO-Datei oder eine leere CD in einem CD-Brenner zur Auswahl.
Wir entscheiden uns für einen USB-Stick. Die Erstellung dauert ca. 3 Minuten. Da bei der erstmaligen Erstellung noch Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden, kann dies je nach Geschwindigkeit der Internetverbindung auch etwas länger dauern. Das Erstellen einer ISO-Datei dauert beim zweiten Mal nur noch 6 Sekunden.
Beim Start vom soeben erstellten Boot-Stick begrüßt uns sofort eine leicht abgespeckte Oberfläche des Programms. Hier können wir weitere Backups erstellen und insbesondere auch wiederherstellen, ohne das Windows dazwischenfunkt.
System-Backup
Wieder im normal gestarteten Windows, machen wir zunächst eine einfache Sicherung des Systemlaufwerks, das mit 73,6 GB Daten belegt ist. Als Ziel wählen wir einen Ordner auf unserem NAS. Wir sind etwas überrascht, dass die Sicherung schon nach knapp 7 Minuten erledigt ist, denn diese Menge an Daten könnten wir in der gleichen Zeit durch einfaches Kopieren aufgrund der begrenzten Netzwerk-Geschwindigkeit nicht auf das NAS befördern. Beim Betrachten der Sicherungsdatei wird die Lösung schnell klar, denn die integrierte Komprimierung hat den Inhalt des Laufwerks auf sagenhafte 34,5 GB schrumpfen lassen:
Das soeben erstellte Backup wird nun im Hauptfenster angezeigt. Von hier aus könnte dieses nun sofort wiederhergestellt werden. Es ist auch möglich, manuell ein weiteres Backup anzulegen. Dabei besteht die Wahl zwischen einem kompletten, einem inkrementellen oder einem differentiellen Backup. Bei einem kompletten Backup wird, wie es der Name schon sagt, ein vollständiges Backup erstellt. Dieses benötigt dann natürlich immer wieder den vollen Speicherplatz. Ein inkrementelles Backup hat den Vorteil, dass nur die Änderungen seit dem letzten Backup gesichert werden müssen. Das spart Speicherplatz, setzt aber voraus, das alle vorherigen Backups erhalten bleiben müssen. Beim differentiellen Backup werden alle Änderungen im Verhältnis zum ersten vollständigen Backup gesichert.
Welche Art des Backups sinnvoll ist, hängt vom jeweiligen Szenario ab. Eine ausführlichere Beschreibung der verschiedenen Methoden ist hier zu finden.
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[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
Backup-Optionen
Im nächsten Schritt erstellen wir ein Backup des eben erstellten Boot-Sticks. Dabei schauen wir uns die verfügbaren Optionen einmal genauer an.
Unter Zeitplanung haben wir detaillierte Möglichkeiten, um sich wiederholende automatische Backups einzuplanen. Diese werden dann ohne unser Zutun automatisch über den Windows Taskplaner gestartet.
Unter Optionen finden wir einige weitere nützlichen Einstellungen. Neben der Stärke der Komprimierung, kann hier auch eine Verschlüsselung aktiviert werden. Auf Wunsch kann eine E-Mail versendet werden, wenn das Backup abgeschlossen ist. Unter Offsite-Kopie besteht die Möglichkeit, das Backup auf einen FTP-Server hochzuladen, wodurch auch die letzte Regel der 3-2-1 Regel automatisiert sichergestellt werden kann.
Zu guter Letzt kann noch detailliert eingestellt werden, wie mit alten Sicherungen umgegangen wird. Damit bleiben kaum Wünsche offen, um eine vollautomatisierte Backup-Lösung zu realisieren.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 3″ ]Praxis 3
Wiederherstellung
Bei der Wiederherstellung einer Sicherung, besteht in den meisten Fällen die Möglichkeit, das Ziel frei zu wählen. Im Fall eines System-Backups, muss eine Festplatte gewählt werden, welche mindestens die Größe der aufzunehmenden Daten hat.
Etwas freier ist man bei der Wiederherstellung von Datei-Backups. Hier kann auf Wunsch ein individueller Ordner als Ziel angegeben werden, außerdem ist es möglich auch einzelne Dateien wiederherzustellen.
Smart-Backup
Beim Smart-Backup wählt man lediglich Dateien und Ordner für die Datensicherung aus. EasUS Todo Backup kümmert sich dann um die übrigen Einstellungen für eine vollautomatische Sicherung. Diese Funktion ist hilfreich für diejenigen, die sich mit den verfügbaren Optionen nicht herumärgern wollen.
E-Mail Sicherung
Ähnlich einfach ist die Sicherung & Wiederherstellung des Mail-Postfachs. Dies läuft grundsätzlich nach dem gleichen Schema ab wie auch die anderen Backups.[/nextpage]
[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit
Mit EaseUS Todo Backup Home erhält man eine günstige und einfach zu benutzende Backup-Lösung, welche die Bedürfnisse von Privatanwendern hervorragend abdeckt. Eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, eine gute Kompressionsrate und die detaillierten Einstellmöglichkeiten bei den Sicherungs-Optionen machen diese Lösung aber auch für den professionelleren Einsatz interessant. Für einen Einsatz auf Server-Betriebssystemen wird allerdings ein größerer Aufpreis fällig.
PRO
+ einfache Bedienung
+ hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit
+ gute Kompression
CONTRA
– nichts
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Preisvergleich[/nextpage]