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Fractal Mood im Test: Klein aber oho!

Der renommierte Gehäusehersteller Fractal erweitert sein Produkt-Portfolio mit einem kleinen Mini-Tower, der den Namen Mood trägt und trotz seiner kompakten Größe über einige interessante Features verfügt. Werkseitig ist bereits ein 180 mm Dynamic GP-18 PWM-Lüfter installiert der mit max. 261,23 m³/h die entstehende Abwärme nach außen befördert. In der Front können ein bis zu 280 mm Radiator oder maximal zwei 140 mm Lüfter installiert werden. Um die Installation zu vereinfachen, kann die Hülle für einen vollständigen 360° Zugriff entfernt werden. Das Mood ist in der Farbe Lichtgrau erhältlich. Welche Features noch zu erwarten sind, findet ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Fractal Mood wird in einem schlichten braunen Karton geliefert. Auf der Vorderseite prangen oben links das Logo und in der Mitte ein großer Schriftzug mit dem Modellnamen. Rückseitig befindet sich zentral das Fractal Design Logo sowie ein Aufkleber, der die Farbe als Licht-Grau kennzeichnet. Die Seiten des Kartons schmücken nur der Schriftzug und das Logo von Fractal .

 

Inhalt



Zusätzlich zum Mood, das sicher in zwei Styroporeinlagen und mit einer Schutzfolie umgeben und für den Transport gesichert ist, liegt noch in eine kleine braune Kartonage mit folgendem Zubehör dem Inhalt bei:

  • Montageschrauben
  • 10x 3,5″ Montageschrauben (6-32)
  • 8x Montageschrauben M3
  • 4x 3,5“ Zoll Laufwerksschrauben
  • 2x Flügelschrauben
  • 6x Klettverband-Verschlüsse
  • 8x Kabelbinder Schwarz
  • 1x 2,5“ Zoll Bracket
  • 1x 2,5“ Zoll Bracket (on top)

Daten

Technische Daten – Fractal Mood
Abmessung 212 x 212 x 453 mm (L x B x H)
Farben Lichtgrau
Bespannung: Grau-Weiß
Material Stahl, Kunststoff / Stoff
I/O-Anschlüsse 1x Audio
1x Typ-C
1x Power-Button
2x USB 3.0
1x Audio
Staubfilter Front (herausnehmbar)
Laufwerksschächte 1x Kombiniert 3,5“/ 2,5“ HDD/SSD
2x 2,5“ SSD
Lüfter-Support Front: 2x 140 mm (Lüfterhalter)
Lüfter ab Werk / on top Dynamic X2 GP-18 PWM
Größe: 180 x 180 x 38 mm
4-Pin PWM
Spannung: 12V DC – 4,3W
Min. Startgeschwindigkeit: 6V DC Max. Geschwindigkeit: 300 – 1200 RPM
Max. Airflow: 153,7 CFM / 261,23 m³/h
Max. Luftdruck: 2,26 mmH²O
Lebensdauer: 90.000 Stunden
Mainboard-Support Mini-ITX
Netzteil SFX, SFX-L
Maximale Höhe des CPU-Kühlers 114 mm
Maximale VGA-Länge 325 mm
Maximale Stärke: 58 mm inkl. Backplate
53 mm exklusiv Backplate
Maximale Länge des Netzteils: 130 mm

Details

Front & Seiten

Fractal Mood Mini-ITX Gehäuse

Schon beim Auspacken erstrahlt das Mood in voller Pracht. Die Verarbeitung ist makellos und rein vom optischen Aspekt her. Die Bespannung in Grau-Weiß an der Front sowie an den Seiten, rundet das Gesamtbild perfekt ab.

 

Anschlüsse



Die I/O-Anschlüsse sind unterhalb des Gehäuses in der Front angebracht, mit folgender Belegung von links nach rechts:

  • 1x Audio
  • 1x Typ-C
  • Power-Button
  • 2x USB 3.0
  • 1x Audio

Rückseite



Auf der Rückseite befindet sich ein großflächiges Lüftungsgitter in Wabenform. Dieses dient zur besseren Luftzufuhr im Gehäuse. Für die Entnahme des Gitters wird es unterhalb hereingedrückt, entriegelt und einfach entnommen. Rückseitig befindet sich auch ein magnetischer Staubfilter, der zu Reinigungszwecken einfach entnommen werden kann. Um an das Innenleben zu gelangen, werden zwei Schrauben gelöst und die Hülle kann für einen für vollen 360° Zugriff komplett nach oben herausgezogen werden. Für ein besseres Kabelmanagement sind zahlreiche Positionen für Kabelbinder vorhanden. Doch kommen wir nun zum Herzstück des Mood, das Innenleben.

 

HDD / SSDs



Wie man bereits erahnen kann, ist die Ausbeute der Medienspeicher begrenzt. Trotzdem sind aufgrund der Größe und des Volumens im Gehäuse bis zu drei Medienspeicher möglich.

  • 1x kombiniert 3,5“ / 2,5“ HDD/SSD
  • 2x 2,5“ SSD – davon 1x 2,5“ Zoll Bracket (on top)



Für die Montage einer 3,5“ / 2,5“ HDD/SSD sieht Fractal eine Laufwerkshalterung vor, die an der Lüfterhalterung bereits ab Werk montiert ist und mittels vier Schrauben gelöst werden kann. Bei der Montage einer 3,5“ HDD oder 2,5“ SSD ist die Installation eines Radiators bis zu 140 mm oder eines Lüfters mit bis zu 140 mm möglich.




Mit der seitlichen Laufwerkshalterung besteht die Möglichkeit auch hier eine 2,5″ SSD zu verbauen, die mit den im Lieferumfang enthalten Schrauben befestigt werden kann. Das 2,5“ Zoll Bracket (on top) findet unterhalb des bereits ab Werk verbauten Dynamic X2 GP-18 PWM-Lüfter seinen Platz. Für die Installation der Halterung muss dieser aber vorab demontiert werden.

 

Demontierbarer Lüfterrahmen



Durch Lösen von zwei Schrauben kann der Wechselrahmen in der Front entnommen werden, um ihn mit einem bis zu 280 mm Radiator oder zwei 140 mm Lüfter zu bestücken. Gerade bei einem kleinen Gehäuse mit wenig Platz, ein willkommenes Zubrot, das man gerne annimmt.

 

Integriertes PCIe-Kabel



Aufgrund der Größe setzt Fractal auf ein internes PCIe-Riserkabel, das ab Werk bereits im Lieferumfang enthalten ist. Andere Hersteller lassen sich solch einen Zusatz teuer bezahlen. Die Länge ist mit ca. 200 mm ausreichend und eine stabile Verbindung zur GPU zu gewährleisten.

 

Stromversorgung



Das Netzteil selbst wird mit vier Schrauben am Rahmen des Gehäuses verschraubt. Zugänglichkeit? Wenn man nicht zu große Hände hat, geht dieses leicht von der Hand. Netzteile mit einer max. Länge von 130 mm (SFX, SFX-L) können hier verbaut werden und mit dem bereits integrierten Power Extension Kabel (Stromverlängerungskabel) verbunden werden. Ein kleiner angebrachter Abstandshalter dient zudem als Auflage des Netzteiles.

 

Oben



Die Oberseite ist ebenfalls mit Stoff bezogen. Im Inneren verichtet ein Dynamic X2 GP-18 PWM-Lüfter, eines der Schlachtschiffe von Fractal seinen Dienst. Mit seinem hochwertigen LLS-Lager mit einer Lebensdauer von 90.000 Stunden ist dieser für eine lang anhaltende Zuverlässigkeit ausgelegt. Mit seiner PWM-Unterstützung ermöglicht dieser Lüfter die präzise Anpassung der Lüfterdrehzahl zwischen 300 und 1200 RPM je nach Systemauslastung und das bei einem max. Airflow von 261,26 m³/h. Mit der Trip-Wire Technologie wird die Effizienz verbessert und reduziert zugleich die Lautstärke. Dieses wird durch seine spezielle Beschichtung erreicht, die für Mikro-Verwirbelung sorgt.

 

Unterseite



Der Standfuß der ebenfalls in Lichtgrau gehalten ist, ist das Standbein des kleinen Mood Gehäuses. Mit seinen vier gummierten Standfüßen ist ein sicherer Stand, ohne ein wegrutschen garantiert.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i5 12100f
GPU ASUS TUF 7800XT 016G Gaming Oc
Mainboard ASUS ROG STRIX B760-I Gaming WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB G.Skill Trident Z5 RGB 7600
Festplatte/HDD/SSD Crucial M2 P3 Plus 500 GB
Gehäuse Fractal Design Mood
CPU Kühler Alpenföhn Gletscherwasser 240
Netzteil Seasonic FOCUS SGX-750 W



Die Montage und die Reihenfolge, welche Komponente zuerst verbaut werden, sollte aufgrund der Innenmaße gut durchdacht sein, um später nicht Probleme, mit anderer zu installierender oder verbauter Hardware bekommen. Eine detaillierte Vorgehensweise ist im User Guide sehr gut beschrieben. Zuerst wird die CPU mit dem Mainboard vereint und die 2x 16 GB G.SKILL TRIDENT Z RGB 7600 Arbeitsspeicher werden eingesetzt. Die Backplate unserer verbauten 240 mm AIO wird ebenfalls vorab verschraubt. Dann folgt die Montage des Bundles in das Gehäuse.




Mit der Montage des Netzteils geht es weiter. Für dieses nutzen wir den Netzteilschacht. Vorab sollten alle benötigten Kabel am Netzteil angeschlossen werden. Mittels vier Schrauben wird das Netzteil am Gehäuse befestigt. Das Verlegen der Anschluss-Kabel ist gut machbar, trotz des geringen Volumens.




Die Montage der All-In-One Wasserkühlung stellt aus unserer Sicht eine Herausforderung dar, da das Verlegen der bereits angeschlossen Kabel gut durchdacht sein sollte. Die WLP wird auf die CPU aufgetragen, und der Wasserkühler wird verschraubt.




Nun folgt die Montage der Grafikkarte. Durch das Lösen zweier Schrauben werden die Slotblenden unterhalb entfernt. Der Stützpfeiler seitlich (das Verbindungsstück von Boden und Deckel) der mit vier Schrauben jeweils seitlich befestigt ist, wird gelöst und die Grafikkarte findet ihren Platz. Zum Schluss wird das PCIe-Riser-Kabel angeschlossen. Unsere 7800 XT ist mit einer Gesamtlänge von 320 mm angegeben, es war sehr knapp trotz der angegeben bis zu 325 mm laut Hersteller.




Rückseitig ist die Aussparung im Bereich des lichtgrauen Standfußes gut gewählt, alle benötigen Kabel und Anschlüsse sind gut erreichbar. Wir haben es geschafft.




Bevor wir das System jedoch starten, werden alle Anschlüsse und Kabel noch einmal kontrolliert, um zu prüfen, ob es zu Kollisionen mit den bereits verbauten und installierten Kabeln kommen kann. Allgemein sollte im Vorfeld beim Zusammenbau darauf geachtet werden, ob etwaige Kabel vom Netzteil oder die Lüfter der verbauten 240 mm AIO (in unserem Fall) oder eines Kühlers behindert werden. Schleifgeräusche und eventuelle Schäden an der bereits verbauten Hardware nach dem Zusammenbau können so verhindert werden. Zu erwähnen sei, dass das Riser-Kabel wirklich eng anliegen sollte, da es hier sonst zu Problemen bei der Entnahme der äußeren Hülle kommen kann. Last but not least wird die Hülle übergestülpt, die beiden Schrauben kommen wieder an ihren Platz und das Lüftungsgitter wird eingesetzt.

Im Großen und Ganzen ist die Installation der einzelnen Komponenten recht einfach, doch sollte man sich vor Augen halten, wie fange ich an, wie verlege ich und welche Komponenten wann und wie eingebaut werden! Wildes Zusammenbauen bringt hier definitiv nichts und führt nicht zum Ziel.

 

Temperaturen



Wir testen unser System im Idle, beim Gaming mit dem Spiel Call of Duty MODERN WARFARE III sowie mit dem Benchmark Time Spy im Loop als Lastszenario für jeweils 30 Minuten. Der verbaute
Dynamic X2 GP-18 PWM-Lüfter wird mit der min. Drehzahl von 339 RPM, den Mittelwert mit 775 RPM und max. Drehzahl von 1159 RPM via Mainboard-Software eingestellt. Unsere verbaute 240 mm All in One Wasserkühlung lassen wir mit einem Mittelwert von 1100 RPM bei den Lüftern laufen. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 26 °C laut dem Tool „HardwareInfo“ im Idle bei 775 RPM doch schon beachtlich. So erreichen wir mit maximal 54 °C und das im Low-Noise beim Gaming, ein gutes Ergebnis. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1159 RPM eingestellt und der Benchmark Time Spy kommt im Loop für 30 Minuten zum Einsatz. Mit 66 °C im minimalen Drehzahlbereich bei 339 RPM und 54 °C bei maximaler Drehzahl absolvierten wir den Test-Parkour. Unsere verbaute Grafikkarte hingegen war während unserer Testphase mit Call of Duty MODERN WARFARE III bei 42 Grad Celsius doch recht kühl.

 

Geräuschkulisse

Abgesehen davon sind die von uns erreichten Werte-Ist-Werte und können je nach verbauter Hardware natürlich abweichen. Die von uns ausgelesenen Werte sind Durchschnittstemperaturen. Die Wahrnehmung der Lautstärke ist immer subjektiv zu betrachten und vom eigenen Gehör abhängig.

 

Fazit

Mit dem Mood hat Fractal einen gut durchdachten Mini-Tower geschaffen, der nicht nur mit seiner sauberen Verarbeitung und Ästhetik glänzen kann, auch der vom Werk bereits vorinstallierte Dynamic X2 GP-18 PWM-Lüfter transportiert effektiv die entstehende Abwärme nach außen. Selbst im unteren Drehzahlbereich ist dieser sehr effizient und laufruhig. Mit der Montageanleitung, die auch Anfängern hilft, die eigenen Komponenten mühelos zu installieren, sollte es ein leichtes sein, die Hardware im Mood unterzubringen. Die vertikale Platzierung der Grafikkarte ist trotz seiner verdeckten Sichtbarkeit durch eine farblich abgestimmte Stoffbespannung ein weiteres Feature, das dem Endverbraucher zu Gute kommt. Dieser Mini-Tower wird zweifellos schnell an Popularität gewinnen und andere User begeistern. Zum Testzeitpunkt lag uns ein Preis noch nicht vor, der aber nachgereicht wird. Wir vergeben aufgrund von der Verarbeitung, der Qualität und dem Design ohne Frage unsere Spitzenklasse-Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Handhabung
+ Gute Montage-Anleitung
+ Design
+ Guter / sehr guter Airflow
+ Bereits vorinstallierter Lüfter

Kontra:
– N/A

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