DigiTimes hat unter Berufung auf vertraute Quellen berichtet, dass Gigabyte beabsichtigt, seine Finanzaussichten zu verbessern. Die Prognosen fielen relativ schwachen für die Grafikkarten- und Motherboard-Märkte (wobei der erstere voraussichtlich schrumpfen wird, während Letzterer bestehen bleiben wird) 2019 aus. Dem Bericht zufolge tun sie dies auf zweierlei Weise: Reduzierung der Marketingkosten und der eingeschriebenen Arbeitskräfte. Dem Bericht zufolge wird erwartet, dass die Mitarbeiter, welche an die Motherboards gebunden sind, als erstes entlassen werden könnten.
Um die schwache Nachfrage nach Motherboards zu verdeutlichen, Gigabyte soll im Jahr 2016 ca. 16 Millionen Motherboards ausgeliefert haben. Das Ziel für 2019 ist es, über 10 Millionen Einheiten zu verkaufen. Für Gigabyte ist dies ein enormer Rückgang in drei Jahren. Bei den Grafikkarten findet die Nachfrage nun eine nicht von der Kryptowährung abhängige Quote. Der Versand von Grafikkarten im Jahr 2019 wird mit voraussichtlich 3,5 Millionen verkauften Einheiten das Niveau von 2016 erreichen. Ein starker Rückgang gegenüber 4,8 Millionen im Jahr 2017. Es scheint, als würde Gigabyte auch daran gearbeitet haben, Produkte zu liefern, welche höhere Gewinne bieten. Mehr als ihre üblichen, jedoch mit mehreren Halo-Produkten (wie z. B. dem Gigabyte Z390 Aorus Xtreme Waterforce). Für 1049 Euro ist es in Europa erhältlich und eines der teuersten Produkte auf dem Markt. Aktuell wird der Preis von diversen Foren der Community ausdiskutiert. Optisch ist es anders als alle vorherigen Mainboards. Diese Top-Tier-Produkte haben einen höheren ASP-Wert und höhere Gewinne für den Hersteller als Budgetlösungen. Es sieht so aus, als würde Gigabyte in einem schlankeren Markt nach höheren Erträgen suchen.
Quelle: Techpowerup