Der Intel Core i7 7700k ist der direkte Nachfolger des ehemaligen Sockel 1151 Flaggschiffs, dem i7 6700k. Die optimierte Kaby Lake Architektur soll deutlich höhere Taktraten und somit einen Leistungsschub im Vergleich zum Vorgänger bringen. Auch die intigrierte Grafikeinheit soll ordentlich zugelegt haben. Ob sich ein Wechsel zu Kaby Lake für Spieler lohnt, klären wir im folgenden Test.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Intel für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Autor: Sebastian P.
Verpackung und Lieferumfang:
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Verpackung nicht großartig verändert. Auf der Vorderseite prangt die Bezeichnung des Prozessors sowie dem Hinweis, dass es sich hierbei um die Version mit offenem Multiplikator handelt, hervor. Die Verpackung ist ansonsten sehr sparsam mit den Informationen.
Wir haben die „boxed“ Version vorliegen, dass heißt, dass sich neben dem Prozessor auch noch ein CPU Kühler im Lieferumfang befindet. Beim originalen Intel Kühler hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert, so gleicht er dem Vorgänger optisch und verfügt ebenfalls über eine Befestigung über Push-Pins. So ein Kühler ist für den Anfang sicherlich noch eine ausreichende Lösung, doch mit steigenden Anforderungen, insbesondere wenn der User Lärmempfindlich ist, empfiehlt es sich einen CPU Kühler aus dem Zubehör zu kaufen. Die führen dann nicht nur besser die Wärme ab, sondern sind auch noch leiser.
Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Headspreader ein wenig überarbeitet. Ansonsten bleibt alles beim Alten und nur der Aufdruck verrät, um welchen Prozessor es sich handelt.
Technische Daten:
Im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem i7 6700k hat sich bis auf die höhere Taktrate kaum etwas geändert. Der Mangel an Innovation hat jedoch auch positive Seiten: Für Sockel-1151-Boards mit einem PCH der 100er-Reihe (z. B. Z170) genügt in so gut wie allen Fällen ein einfaches UEFI-Update, damit die neuen Prozessoren laufen. Es muss also nicht unbedingt ein teures Board aus dem aktuellen Refresh-Zyklus sein, sofern Sie sich einen Skylake-Prozessor für das UEFI-Update organisieren können. Überhaupt scheint der Fortschritt bei den Mainboards größer zu sein als bei den Prozessoren.
Kaby Lake Prozessoren verfügen über einen separaten AVX2-Multiplikator, der den Takt automatisch niedriger halten kann (und damit natürlich auch die Performance senkt), sofern der entsprechende Programmcode für die Vektoreinheiten zum Einsatz kommt. Der lässt nämlich Sky- wie Kaby-Lake-CPUs ordentlich heißlaufen, was speziell beim OC eher hinderlich ist.
Die integrierte Grafikeinheit wurde zwar überarbeitet, allerdings nicht beim 3D-Kern. Die HD 630, wie sie beim Core i7-7700K nun heißt, kommt wiederum im Rahmen der Messschwankungen auf identische Resultate wie die HD 530-Grafik des Core i7-6700K.
Neu ist jedoch, dass die HD Graphics 530 nicht nur via Treiber OpenCL 2.1 unterstützt, sondern, dass Microsofts Playready 3.0 SL3000-Spezifikation sowie HDR-Ausgabe und VP9-Beschleunigung nun bis zur 4K-Auflösung in Hardware erfolgen. Damit erfüllt die Kaby-Lake-Grafik die Voraussetzungen, um etwa Netflix-Streams in 4K wiedergeben zu können.
Praxistest und Benchmarks:
Für die normalen Tests im Standardtakt und mit moderatem Übertakten wählen wir eine gängige Konfiguration aus Arbeitsspeicher und Grafikkarte. Der Aufbau erfolgt hier offen, was uns eine bessere Möglichkeit der Überwachung verschafft.
Aber wir können auch anders, daher haben wir auch einen Aufbau auf einem Benchtable mit Komponenten der Superlative auf die Beine gestellt. So arbeiten wir hier mit der maximal möglichen Bestückung an Arbeitsspeicher und gleich zwei GTX Titan X im SLI Verbund. Damit die CPU beim übertakten einen kühlen Kopf behält, wird sie mit Wasser gekühlt. Und auch der Radiator ist eine weitere Superlative mit insgesamt 15 NB eLoop Lüftern im 120 mm Format. In beiden Fällen kam die gute Thermal Grizzly Wärmeleitpaste zum Einsatz.
Wir beginnen mit den Standard-Test ohne jegliches Übertakten. Hier haben wir die entsprechenden Tests in PCMark 8 absolviert. Die Ergebnisse des PCMark 8 sind durchweg gut und von den Punkten her ist der damit leicht über denen des i7 6700k bewegen.
Und auch Aida64 attestiert in den eingebauten Benchmarks, dass der i7 7700K sich immer ein paar hundert Punkte oberhalb des Vorgängers befindet. Die Benchmarks beziehen sich hierbei auschließlich auf die CPU und bilden
Nachdem wir den i7 7700K moderat auf 4,9 Ghz übertaktet haben und das XMP Profil aktivierten sind die Ergebnisse in den AIDA64 Benchmarks nur geringfügig besser als zuvor. Lediglich der PhotoWorxx Benchmark zeigt eine deutliche Verbesserung an.
Nun gehen wir in die Vollen und gucken wie viel Takt wir aus dem i7 7700k bekommen. Hierbei achten wir sehr darauf die Spannung nicht zu hoch anzulegen und außerdem immer einen Blick auf die Temperaturen zu richten.
Und so brachten wir den Prozessor auf 5,2 Ghz bei 1,45v. Damit ließen wir dann mehrmals Cinebench R15 durchlaufen und ermittelten einen Durchschnitt von 1140 Punkten. Auf dem Standard-Takt lag die Punktzahl bei 980 Punkten. Die Krönung erfolgte dann in den Firestrike Benchmarks, wo wir zwischen Standard und Übertaktung einen Unterschied von 4101 Punkten erreichten. Beim Firestrike Benchmark haben wir auch dann die höchsten Temperaturen erreicht, das waren kurzzeitig 94 Grad, daher haben wir hier auch mit dem Übertakten aufgehört.
Fazit:
Den Intel i7 7700K erhält man derzeit ab 347,88 €, dafür bekommt man den stärksten Prozessor, den man für den Sockel 1151 derzeit kaufen kann. Wer allerdings bereits einen i7 6700K besitzt wird keinen nennenswerten Leistungszuwachs zum Nachfolger feststellen. Für alle die jetzt auf einen i7 setzen möchten, können wir ansonsten eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Dabei ist zu beachten, dass sich der neue i7 7700K gut übertakten lässt, aber auch dass er trotzdem ein ziemlicher Hitzkopf jenseits der 4,9 Ghz ist. Eine Wasserkühlung oder ein sehr potenter Luftkühler ist daher unumgänglich. Das Schmerzlichste an dem i7 7700K ist aber sicherlich der Anschaffungspreis. Wir vergeben aufgrund dessen 9 von 10 Punkten und unseren Gold und OC Award.
Pro:
+ Taktfreudig
+ Leicht zu übertakten
+ Leistung
Contra:
– Preis
Toller Beitrag, aber es hätte auch alles auf eine Seite gepasst oder? Ich mag diese auf verschiedene Seiten geteilten Beiträge nicht. Ich überleg mir die CPU zuzulegen, hatte auch schon auf http://cpuvergleiche.de/ nur gutes gelesen. LG
Warum sollte man es unbedingt auf eine Seite pressen? Der Test ist doch in verschiedene Unterpunkte unterteilt.
Man kann doch wunderbar unten die Kategorien überspringen (z.B. Verpackung und Lieferumfang), die einen nicht interessieren.
Bei dem Test auf einer Seite scrollt man sich nen Wolf, um das zu finden, was einen wirklich interessiert.
Bis dahin wird man dann nur von Text und Daten erschlagen.
Ist wie bei einer Präsentation. Da schläfert viel Text auf wenig Folien auch nur sofort ein.
Alle Tests sind so ausgeführt – es ist im allgemeinen auch nicht üblich alles auf eine Seite zu packen weil das den Leser dann förmlich erschlägt.