Wir sind froh, eine neue Premiere zu feiern, denn zum ersten Mal erreicht uns ein Digital-Universal-Übersetzer mit eingebautem KI-Assistent namens Euri. Die Langogo Technology Co. ist ein sehr junges Unternehmen, welches im Juni 2018 gegründet wurde und seine Produkte schon jetzt (ein Jahr später) in über 50 Staaten anbietet. Im World Wide Web gilt das Langogo Genesis als das derzeit modernste und ausgereifteste Gerät zur Überwindung von Sprachbarrieren auf dem Markt. Was das genau bedeutet und ob unsere Erwartungen erfüllt werden, werden wir in diesem Review genauer beleuchten.
Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Langogo Technology für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft weiterhin eine enge Zusammenarbeit.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Nicht nur die Verpackung des Genesis erinnert sehr stark an die mobilen Produkte mit dem Apfel. Die Basisfarbe der Verpackung ist weiß, wobei die Front eine Abbildung des Genesis aufweist. Die Rückseite beinhaltet eine Auflistung der wichtigsten Features, wie „Global Wi-Fi“ oder „Noise cancellation“. Darunter befindet sich ein Abschnitt, wie Langogo über die gängigen sozialen Netzwerke erreicht werden kann.
Inside-The-Box befindet sich schließlich das Genesis in einer passgenauen Form samt dem, im Folgenden beschriebenen, Lieferumfang.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang des Genesis gehören neben dem Übersetzer ein USB 3.0 Kabel in der Typ C-Ausführung, ein SIM-Karten-Schlüssel, ein Band zum Tragen des Genesis am Handgelenk und ein User Manual.
Technische Daten
Details
Nachdem wir das Genesis in der weißen Farbgebung ausgepackt haben, fällt uns als erstes das elliptisch geformte, hochglanzschwarze Displaycover auf. Der eigentliche Touchscreen in der Mitte der Ellipse misst 3,1″ und bietet eine Auflösung von 800 x 480 Pixel, welches bei der Bedienung als scharf wahrzunehmen ist.
Darüber hinaus befinden sich an der linken und rechten langen Kante die Bedienungsknöpfe für „Volume“ und „Power“ (links) sowie der Übersetzungsknopf (rechts). Darüber befindet sich der SIM-Karten-Slot für eine zusätzliche externe SIM-Karten-Konfiguration. Die Unterseite beherbergt den USB-Typ-C Anschluss zum Aufladen des Genesis. Auf der Rückseite wurden zwei große Lautsprecher angebracht, während sich das Dual-Mikrofon auf der oberen Kante, innerhalb der silbernen Leiste befindet.
Insgesamt ist die Verarbeitung des Genesis sehr hochwertig und hinterlässt einen langlebigen Eindruck. Das Gewicht ist mit 113 g sehr niedrig und lässt sich mit einer Tafel Schokolade vergleichen, wobei das Genesis sehr gut durch seine abgerundeten Kanten in der Hand liegt. Da das Gerät einige offene Bauteile wie die USB-Buchse, Lautsprecher oder das Mikrofon beherbergt, ist es vor Nässe unbedingt zu schützen. Derzeit konnten wir noch keine passenden Schutzhüllen für das Gerät im Internet finden.
Praxis
Da das Langogo Genesis bereits ohne eingebaute externe SIM-Karte funktionsfähig ist und auch über das hauseigene W-LAN in der Lage zu kommunizieren ist, können wir sofort loslegen. Die Installation des Gerätes ist, nachdem wir uns mit dem W-LAN verbunden haben, schnell erledigt. Darüber hinaus müssen wir eine Systemsprache auswählen, wobei wir zwischen acht Sprachen auswählen können, wovon Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch die europäischen Sprachen repräsentieren. Vier weitere Sprachen sind aus dem fernöstlichen Raum.
Neben diesen Konfigurationsmöglichkeiten können wir auch die Displayhelligkeit, die Lautstärke, die Textgröße und die Übersetzerstimme einstellen, aber auch Upgrades durchführen, den Sleep-Timer einstellen, Übersetzungsverläufe an eine E-Mail-Adresse exportieren lassen und Übersetzungsverläufe löschen.
Unter dem Reiter „Globales W-LAN“ können wir uns für verschiedene Regionen auf dem Globus Datenpakete hinzubuchen wie bspw. 500 MB für Hongkong für 4.50 $ oder Argentinien für 23.40 $. Mit diesem Datenvolumen können wir nicht nur Übersetzungen anfertigen, sondern unser Smartphone über eine Hot-Spot-Verbindung ins Netz bringen. Diese Angaben beziehen sich jedoch NUR auf die Kosten für eine Hot-Spot-Nutzung. Da das Gerät ohnehin eine permanente Internetverbindung benötigt, hat Langogo das Genesis mit einer eSIM ausgestattet, welche das Gerät im ersten Jahr ab der Aktivierung kostenlos mit einem Netz für Übersetzungsanwendungen versorgt. Wann und ob weitere Kosten für Übersetzungen anfallen, ist derzeit noch nicht klar.
Das Genesis bietet unterdes auch einen KI-Assistent namens Euri, welcher jedoch bisweilen nur auf Chinesisch und Englisch betrieben werden kann und auch nur auf bestimmte Befehle hört, um die folgenden Ausgaben zu erzielen:
- Wetterinformationen
- Wechselkurse
- Hot-Spot an/aus
- Suche nach Restaurants und Entertainment sowie Navigation (bald verfügbar)
Kommen wir nun zu den Kernfeatures „Übersetzung“ und „Konversation“:
Zu Beginn wählen wir zwei der derzeit 104 Sprachen aus, welche wir als Ein- bzw. Ausgabedaten übersetzen wollen. Darunter fallen sogar staatenspezifische Sprachvariationen wie bspw. algerisches Arabisch oder irakisches Arabisch. Gerade diese Sprache wird in 13 Sprachvariationen für verschiedene Staaten untergliedert. Ähnliche Variationen finden wir im Chinesischen, Englischen oder Spanischen. Für unseren ersten Praxistest wählen wir Deutsch als Eingabesprache und Englisch (UK), Russisch und Spanisch (Spanien) als Ausgabesprachen. Jetzt drücken und halten wir nur noch den „Aufnahme“-Knopf auf der rechten Seite des Genesis und sprechen unsere Beispielsätze aus ca. 20 cm ins Mikrofon:
- „Guten Tag, wie komme ich zum Hauptbahnhof?“
- „Hallo, ich möchte Lebensmittel einkaufen. Wo ist der nächste Supermarkt?
- „Verzeihung, könnten Sie mir bitte helfen?“
- „Ich hätte gerne zwei Hot Dogs und zwei Hamburger, dazu vier Portionen Pommes!“
Die Ergebnisse der Übersetzung werden nun folgend aufgezeigt, wobei zu beachten ist, dass die Ausgabe nicht nur schriftlich, sondern auch in verbaler Form erfolgt.
Englisch (UK)
Russisch
Spanisch (Spanien)
Obwohl in dieser Variante die Ergebnisse noch sehr gut sind, weist der Konversationsmodus noch einige Schwächen im Sprachverstehen auf. Bspw. bei dem englischen Satz „I’m fine.“ („Mir geht es gut.“) überhört der Genesis sehr oft das „I’m…“ oder versteht stattdessen „a…“. Ebenso wurde der dritte Beispielsatz nicht korrekt auf Englisch ausgegeben. „Verzeihung“ hätte eher mit „Excuse me“ übersetzt werden müssen. Auch Sprichwörter oder Metaphern kennt die KI-Software noch nicht, sowie umgangssprachliche Formen wie: „… geht voll ab…“, was mit „… goes full…“ übersetzt wird.
Ansonsten leistet der Genesis für die alltägliche Kommunikation hervorragende Dienste und ist auch in Bezug auf die Akkulaufzeit ein guter Begleiter für knapp zwei Tage.
Fazit
Das Langogo Genesis ist nicht nur ein Übersetzer, sondern auch ein nützliches Reisegadget. Beispielsweise sind wir durch die eSIM in der Lage auch im Ausland mit anderen Menschen zu korrespondieren und für den Fall, dass wir einen Internet-Hotspot benötigen, bietet das Genesis auch diese Möglichkeit. Euri, die KI-Assistentin, hört leider noch auf sehr wenige Befehle und ist nur auf zwei Sprachen verfügbar. Jedoch wird sie stets in ihrem Funktionsumfang erweitert und könnte in Zukunft möglicherweise zu einem Gegenpol zu den gängigen Sprachassistenen werden. Das Genesis ist sehr leicht und handlich und passt somit sehr gut in jeden Reisekoffer oder -rucksack. Der Preis von regulären 349€ ist für den gegenwärtigen Funktionsumfang derzeit jedoch noch als zu hoch zu beurteilen. Langog hat uns auch einen Gutschein für euch dabei gegeben, so dass ihr beim Kauf 10% spart: „hardwarlang1“. Einfach „hier“ in den Warenkorb legen und den Code eingeben
PRO
+ Zuverlässige Übersetzungen in Wort und Schrift
+ Gewicht und Haptik
+ Akkulaufzeit
KONTRA
– Regulärer Preis
NEUTRAL
+/- Sprachassistent bisweilen noch unausgereift
Wertung: 8.0/10
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