[nextpage title=“Einleitung“ ]
Neben PC, Konsole & Smart-TV wollen immer mehr Geräte ins heimische Netzwerk eingebunden werden. Wenn es hier um Geschwindigkeit und Kontrolle geht, führt kaum ein Weg an einem kabelgebundenem Netzwerk vorbei. Router und Modems bieten meist jedoch nur 4 Anschlüsse für Netzwerkgeräte an. Wer mehr Geräte vernetzen will, wird dies in den meisten Fällen mithilfe eines Netzwerk-Switches realisieren. Netgear bietet mit dem Nighthawk Pro Gaming SX10 Ethernet Switch einen managed Switch für höchste Ansprüche. Auf den folgenden Seiten nehmen wir diesen Edel-Switch mal für Euch unter die Lupe.
Wir bedanken uns bei Netgear für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.
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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung
Auf der Vorderseite der Verpackung befindet sich ein Foto des SX10, und neben dem Nighthawk Logo finden wir auch die Angabe der wichtigsten Features. Das Design des hochglänzenden Drucks richtet sich dabei vornehmlich an Gamer. Auf der Rückseite ist eine Abbildung der Rückseite des Switches, was uns einen Blick auf die Anschlüsse erlaubt. Des Weiteren finden wir 2 Screenshots aus dem Konfigurations-Dashboard. Der Inhalt ist in einen Einsatz aus Pappe gebettet und zum Schutz vor Feuchtigkeit auch in Folie eingepackt.
Lieferumfang
Der Lieferumfang beschränkt sich auf das nötigste. Eine Kurzanleitung zur Installation ist in 5 Sprachen, darunter auch Deutsch, verfügbar. Neben der Konformitätserklärung finden wir nur noch ein Steckernetzteil.
Technische Daten
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[nextpage title=“Design & Verarbeitung“ ]Design & Verarbeitung
Hier erwarten uns keine Kompromisse. Das grau eloxierte Aluminium verleiht dem SX10 ein relativ hohes Gewicht. In Verbindung mit dem relativ schlichten, aber dennoch einzigartigem Design, macht das perfekt verarbeitete Gehäuse einen absolut hochwertigen Eindruck. Vier Gummis an der Unterseite verstecken die Schrauben, mit denen das Gehäuse zusammengehalten wird, und sorgen für einen sicheren Stand. Neben dem Typenschild befindet sich dort auch noch die kleine Öffnung für den Reset-Schalter. Optisch würde der SX10 auch an der Wand eine gute Figur machen, die Wandmontage ist aber leider nicht vorgesehen.
Die LEDs für den Status der einzelnen Netzwerk-Ports sind an der hinteren oberen Kante eingelassen, sodass sie sowohl von oben als auch von hinten zu sehen sind. Rückseitig finden wir insgesamt 10 Ethernet-Ports, von denen die zwei Rechten mit 10G / Multi-Gig gekennzeichnet sind. Neben dem Anschluss für das Netzteil ist hier auch noch ein Schalter, mit dem die komplette LED-Beleuchtung ausgeschaltet werden kann.
Die vordere Facette der Oberseite ist zur Mitte hin etwas abgesenkt, und in der dadurch entstandenen Nut ist eine Status-LED eingelassen, die nach dem Einschalten in einer frei konfigurierbaren Farbe leuchtet.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Installation
Nach dem Einstecken der Netzwerkkabel und der Stromversorgung ist der Nighthawk Pro Gaming Switch auch schon betriebsbereit. Angeschlossene Netzwerkgeräte können sofort miteinander kommunizieren, vorausgesetzt im Netzwerk befindet sich ein DHCP-Server. Auch das SX10 holt sich über diesen eine eigene IP-Adresse. Durch Eingabe dieser Adresse im Browser, gelangt man in die Benutzeroberfläche zur Konfiguration.
Konfiguration
Nach der Eingabe des Passwortes, welches im Auslieferungszustand „password“ lautet, sehen wir den Home-Bildschirm der Benutzeroberfläche. Hier bekommen wir schon die wichtigsten Informationen übersichtlich präsentiert. Auf der linken Seite zeigt eine Zahl an, wie viele Ports belegt sind. Auf der rechten Seite sind die Ports einzeln dargestellt, und durch Klick auf einen der Ports klappen Detail-Informationen auf. Unter anderem sind dort die Geschwindigkeit des Links, eingestellte Limits und die Konfiguration der jeweiligen Status-LED zu sehen.
In der Mitte sind allgemeine Status-Informationen, wie z. B. die Version der Firmware und die IP-Adresse des Switches zu sehen. Des Weiteren finden wir hier eine Übersicht der Link Aggregation Groups. Zu guter Letzt gibt es hier noch die Möglichkeit, die Einstellungen in bis zu zwei Presets zu speichern. So kann der SX10 für unterschiedliche Anwendungsszenarien konfiguriert werden, ohne das alle Einstellungen jedes Mal erneut manuell vorgenommen werden müssen. Drei verschiedene Presets (Standard, Gaming & Streaming) werden schon mitgeliefert. Die Einstellungen können auch in einer Datei gesichert werden, die dann auch wieder auf das Gerät geladen werden kann.
Gaming
Im Gaming-Bereich des Menüs bekommen wir detaillierte Echtzeit-Informationen über Upload und Download-Aktivitäten der einzelnen Ports. Hier können wir die Ports einzeln in insgesamt 8 Stufen priorisieren, sowie Limits für Upload und Download festlegen.
QoS
Unter dem Menüpunkt Switching finden wir unter anderem auch die Möglichkeit QoS (Quality of Service) zu aktivieren und zu konfigurieren. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Einstellungen, die auch im Gaming-Tab vorgenommen werden können, wir haben hier jedoch zusätzlich die Möglichkeit zwischen portbasierter oder paketbasierter Priorisierung zu wählen. Des Weiteren kann hier ein Filter aktiviert werden, der eine Weiterleitung von massiv auftretenden Broadcast-Paketen an alle Ports verhindert. [/nextpage]
[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
LAG
Während Lag in Verbindung mit Netzwerken eher nicht erwünscht ist, verbirgt sich hier hinter dieser Abkürzung ein besonderes Feature des SX10: die Link Aggregation Groups. In bis zu vier Gruppen können jeweils bis zu 8 beliebige Ports zusammengeschaltet werden, welche dann wie ein einzelner Port mit höherer Bandbreite fungieren. Dies ist z.B. dann interessant, wenn ein PC oder ein NAS mit mehreren Netzwerkanschlüssen ins Netzwerk eingebunden werden sollen.
VLAN
In der VLAN Konfiguration können bis zu 64 virtuelle Netzwerke eingerichtet werden. Damit ist es möglich, voneinander getrennte Bereiche im Netzwerk zu schaffen.
RGB-Beleuchtung
Farbige LEDs finden wir heutzutage in beinahe allen Hardware-Komponenten. Hier sind sie jedoch in besonderem Maße nützlich. Für jeden Port können wir in Abhängigkeit der Link-Geschwindigkeit die Farbe festlegen. Neben der Helligkeit kann auch die Frequenz des Blinkens eingestellt werden, was insbesondere dann hilfreich ist, wenn der Switch an einer gut sichtbaren Stelle steht. Die gesamte Beleuchtung lässt sich jedoch auch über den Schalter an der Rückseite abstellen.
Diagnose-Funktionen
In diesem Bereich finden wir, um unsere Netzwerkkabel zu testen, eine sehr hilfreiche Funktion. So können Netzwerkprobleme, die durch ein defektes Kabel hervorgerufen werden, schnell identifiziert werden.
Loop Prevention
Unter bestimmten Bedingungen kann es im Netzwerk zu einer Loop kommen. Im einfachsten Fall ist das ein Netzwerkkabel, das mit beiden Enden im gleichen Switch steckt, in einer komplexeren Umgebung mit mehreren Switches oder Bridges kann dies aber auch schwieriger zu sein, eine Loop zu entdecken. Dies führt häufig zu einem Leistungseinbruch oder sogar zu einem völligen Stillstand des Netzwerkverkehrs. Das SX10 verfügt über eine Funktion, die solche Loops entdeckt, und entsprechende Ports deaktiviert.[/nextpage]
[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit
Der Netgear Nighthawk Pro Gaming Ethernet Switch SX10 ist nicht nur ein perfekt verarbeiteter Hingucker, auch technisch lässt er keine Wünsche offen und ist damit ein Stück Hardware für wirklich anspruchsvollste Gamer. Features wie die Link Aggregation Groups und die umfangreichen Möglichkeiten der Port-Konfiguration ermöglichen ein exzellentes Tuning des heimischen Netzwerkes. So viel Netzwerk-Power hat jedoch auch ihren Preis: Derzeit werden mindestens 257,24€ für den SX10 abgerufen. Wir können jedoch auch nach längerer Überlegung nur bemängeln, dass keine Netzwerkkabel mitgeliefert werden und eine Wandmontage nicht vorgesehen ist. Daher verleihen wir hier mit gutem Gewissen den Gold- und High-End-Award.
PRO
+ schicke Gaming-Optik
+ solides, perfekt verarbeitetes Metallgehäuse
+ umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
+ sinnvolle RGB-Beleuchtung
+ Diagnose-Funktionen
CONTRA
– nichts
Note: 9,7/10
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