Bevor wir nun mit dem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Noctua für die freundliche Bereitstellung der Testmuster bedanken.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung NF-P12
Die Verpackung ist für Noctua typisch in Weiß und Braun gehalten. Wir beginnen mit der Vorderseite: Neben dem Herstellerlogo und der Modellbezeichnung werden einige Features aufgedruckt. Die Vorderseite lässt sich umklappen und gibt so den Blick auf den Lüfter frei. Es werden der Lüfter sowie der Lieferumfang sehr detailliert beschrieben. Die Rückseite lässt sich ebenfalls umklappen und wartet dann mit noch mehr Informationen zum Lüfter auf.
Verpackung NF-A12X25
Die Verpackung der NF-A12X25 sieht der Verpackung der NF-P12 sehr ähnlich, denn auch sie hat eine aufklappbare Front und Rückseite. Hierdurch entsteht wie auch bei den anderen Lüftern viel Fläche für Informationen zu den Lüftern und zusätzlich ist so ein Blick auf den Lüfter schon vor dem Kauf möglich.
Lieferumfang NF-P12
Neben dem Lüfter liegt noch folgendes im Lieferumfang bei:
- 30 cm Verlängerungskabel
- Y-Kabel
- Low-Noise-Adapter
- 4x Gummibefestigungen
- 4x Montageschraube
Lieferumfang NF-A12X25
Der Lieferumfang des NF-A12X25 ist dem des anderen Lüfters sehr ähnlich. Denn neben dem Lüfter liegen noch folgende Gegenstände im Lieferumfang bei:
- 30 cm Verlängerungskabel
- Y-Kabel
- Low-Noise-Adapter
- 4x Gummibefestigungen
- 4x Montageschraube
Daten NF-P12
Daten NF-A12X25
Details
Details NF-P12
Die Lüfter mit der Modellbezeichnung NF-P12 sind auf den ersten Blick als Noctua-Lüfter zu erkennen, dafür sorgt alleine schon die Farbgebung mit dem hellen Rahmen und dem braunen Lüfterrad. Das Lüfterrad verfügt über insgesamt neun Lüfterblätter, die mit einem speziellen Design ausgestattet sind. Diese sollen für einen leisen Betrieb aber gleichzeitig für einen hohen, statischen Druck sorgen. Die Ausschnitte an den Blättern nennt Noctua „Vortex-Control Notches“ – diese sollen die Turbulenzen an der Hinterkante der Lüfterblätter in mehrere Partikularströme aufspalten und so die Lärmemissionen auf ein breiteres Frequenzspektrum legen. Dies soll das Laufgeräusch des Lüfters für das menschliche Gehör deutlich angenehmer machen. Der Lüfter ist in einem SSO-Bearing gelagert, dies soll das bewährte Konzept hydrodynamischer Lagerung mit einem zusätzlichen Magneten kombinieren und damit die Selbststabiliserung der Rotorachse unterstützen. Diese Technologie wird bei Noctua schon seit mehr als zehn Jahren erfolgreich eingesetzt. Angeschlossen wird der Lüfter über ein 30 cm langes Kabel, welches in einem 4-Pin PWM Anschluss endet. Der Rahmen des Lüfters kann mit NA-SAVP1 Anti-Vibrations-Pads aus der Produktline chromax ausgestattet werden. Die in Schwarz, Rot, Blau, Weiß, Grün und Gelb verfügbaren Pads dämpfen nicht nur Vibrationen, sondern erlauben es zugleich, den Lüfter optisch an beliebte Farbschemata anzupassen. Der Lüfter ist in der hier vorliegenden Farbgebung und in grau erhältlich.
Details NF-A12X25
Mit den NF-A12X25 Lüftern bringt Noctua neue Materialien und auch ein neues Design in die A-Serie. Das Design sorgt dafür, dass der Abstand zwischen Rahmen und Lüfterblättern deutlich reduziert wird. Die dafür erforderliche Fertigungspräzision wird durch die Verwendung des neuen Sterrox Flüssigkristallpolymers sowie Metallverstärkungen an der Nabe und Achsaufnahme gewährleistet. Laut dem Datenblatt soll der NF-A12X25 einen hohen statischen Druck erreichen und soll daher bestens für den Einsatz auf CPU Kühlern und Radiatoren geeignet sein. Die Farbgebung entspricht dem klassischen Noctua Design in Beige und Braun. An den Ecken ist der Lüfter beidseitig mit einem Gummiüberzug ausgestattet – das soll die Übertragung von Vibrationen verhindern. Der Anschluss erfolgt über ein 30 cm langes Kabel, welches in einem 4-Pin PWM Anschluss endet.
]Praxis
Testsystem
Für diesen Test verwenden wir einen Intel Core i7 7800X den wir mit 4x 4 GB G.Skill Ripjaws V DDR4 Speicher auf einem ASRock X299 Taichi XE Mainboard betreiben. Gekühlt wird der Prozessor über einen Alphacool NexXxoS XP³ Light Kühler, dieser ist an einem 240 mm großen Alphacool NexXxoS XT45 angeschlossen. Und eben auf diesem Radiator testen wir die Lüfter. Allerdings betreiben wir den Radiator nicht im, sondern neben dem Gehäuse. Das wird durch Y-Verbinder und Schnellkupplungen innerhalb des Gehäuses ermöglicht. Durch den externen Betrieb sind Radiator und Lüfter leichter zugänglich, das erlaubt uns bessere Messungen und einen schnellen Wechsel der Lüfter.
Temperaturtests
Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien mit verschiedenen Drehzahlen der Lüfter und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Drehzahl der verbauten Pumpe stellen wir auf 2.800 U/Min. ein. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 Grad statt, die Lüfter betreiben wir in vier verschiedenen Geschwindigkeiten – mit 25, 50, 75 und 100%. Zur Steuerung der Lüfter-Drehzahl verwenden wir einen Corsair Commander Pro.
Den Anfang machen wir mit zwei NF-P12 Lüftern. Die Lüfter drehen über den gesamten, möglichen Drehzahlbereich sehr leise. Nur wenn wir die volle Leistung abrufen ist ein leises Geräusch zu hören, welches aber eher durch den Luftzug im Radiator zustande kommt. Die niedrigste Temperatur erreichen wir im Idle bei 28 Grad ab einer Drehzahl von 950 U/Min. während wir die höchste Temperatur mit 69 Grad unter Prime95 bei 300 U/Min. erreichen. Die Lüfter schaffen es sehr gut, die Wärme des Radiators abzuführen und sind dabei wirklich sehr leise.
Weiter geht es mit den NF-A12X25 Lüftern, hier sind sogar extra Gummis für den Einsatz auf Radiatoren im Lieferumfang enthalten. Diese Gummis sollen vermeiden, dass die Luft vor dem Durchqueren des Radiators seitlich ausströmt und verhindern gleichzeitig die Übertragung von Vibrationen. In der Praxis funktioniert das auch sehr gut. Die NF-A12X25 arbeiten ebenfalls sehr leise bis auf das Geräusch des Luftzugs durch den Radiator. Hier erreichen wir die niedrigste Temperatur von 28 Grad bei einer Geschwindigkeit von 1.000 U/Min. im Idle. Die höchste Temperatur messen wir unter Prime95 bei einer Drehzahl von 500 U/Min.
Auch die Push/Pull Konfiguration testen wir auf dem Radiator. Dabei kommt es allerdings im Vergleich zum reinen Push-Betrieb zu keinerlei Verbesserung der Temperaturen. Einen deutlicheren Effekt würde diese Konfiguration erfahrungsgemäß bei Radiatoren ab 60 mm Dicke erreichen.
Fazit
Die Noctua NF-A12X25 Lüfter sind derzeit ab knapp 30 Euro und die NF-P12 Lüfter ab knapp 18 Euro im Handel erhältlich. Dabei markiert die erst genannte Lüfter-Serie die derzeitige Spitzenklasse in Sachen Leistung und Lautstärke, jedoch dicht gefolgt vom NF-P12. Beide Lüfter eignen sich hervorragend für den Einsatz auf CPU Kühlern oder Radiatoren und sind ausgezeichnet verarbeitet. Beim NF-P12 kann der interessierte Nutzer sich zwischen der für Noctua typischen Farbgebung oder für die Redux Variante in Grautönen entscheiden. Diese Wahl gibt es beim NF-A12X25 nicht.
Pro:
+ hervorragende Verarbeitung
+ umfangreicher Lieferumfang
+ geringe Lautstärke
+ gute Leistung
Kontra:
– (NF-A12X25) Preis
Wir empfehlen die Lüfter, wenn weder Preis noch Farbgebung stören und es vor allem auf die Lautstärke und Leistung ankommt – das sind die Stärken. Daher vergeben wir 9,5 von 10 Punkten für beide Lüfter und damit unseren Gold sowie Silent Award.
Wertung: 9,5/10
NF-A12X25 Preisvergleich
NF-P12 Preisvergleich
NF- A12X25 Produktseite
NF-P12 Produktseite
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Die neuen NF-A12x25 würde ich gerne mal testen 🙂