Mit dem Release der ersten RTX Serie 2018 hat Nvidia seinen Grafikkarten einige interessante wie auch leistungssteigernde Features spendiert. Dafür besitzen die RTX Grafikkarten spezielle RT- und Tensor Kerne, die speziell für die Berechnungen von DLSS und Raytraycing entwickelt wurden. Die Unterstützung der DLSS- und Raytracing-Technik wird von Nvidia kontinuierlich weiterentwickelt, um ein immer besseres Spielerlebnis zu ermöglichen. Mit dem Release der RTX 3000 Serie haben die Nvidia Karten jetzt auch RT-Cores der zweiten Generation und Tensor-Cores der dritten Generation erhalten, was noch mal zu einer Leistungssteigerung führt. In unserem heutigen Kurzüberblick wollen wir euch diese neuen Features etwas näher erläutern.
DLSS (Deep Learning Super Sampling)
Bei der DLSS-Technik wird eine niedrigere Auflösung für die Echtzeitberechnung genutzt. Mit einer künstlichen Intelligenz (KI, bestehend aus einem neuronalen Netzwerk) im Hintergrund wird dann das Bild in der höheren Auflösung berechnet. Da die Grafikkarte ja jeden einzelnen Bildpunkt berechnen muss und bei höheren Auflösungen auch die Anzahl der Bildpunkte steigt, kann durch DLSS die Rechenleistung gesenkt werden. So wird wesentlich weniger Rechenleistung genutzt und eine höhere Bildwiederholrate ermöglicht. Für diese Berechnung werden die Tensor-Kerne genutzt. Dadurch müssen andere Rechenprozesse nicht verlangsamt oder gestoppt werden. Außerdem ist es auch möglich, verschiedene Bildqualitätsmodi von Qualität – Ultraperformance (vom Spiel abhängig) auszuwählen. Mit der Version 2.0, die 2020 veröffentlich wurde, machte DLSS in Bezug auf die Bildqualität einen riesigen Sprung und konnte mit dem Release der Version 2.3 im Jahr 2021 nochmals eine Steigerung der Bildraten sowie eine Verbesserung bei der Auflösung erreichen. Um in den Genuss von DLSS zu kommen, muss es vom Spiel (DLSS Version kann auch eine ältere Version sein) unterstützt werden.
Raytraycing
Durch den Einsatz von Raytracing (Strahlenverfolgung) wird es möglich, eine korrekte Berechnung des Lichts darzustellen. Außerdem wird auch reflektiertes bzw. indirektes Licht, dass z. B. durch ein transparentes Objekt scheint mitberechnet. Dadurch werden auch realistischere Schatteneffekte möglich. So wird die komplette Grafik einer Spielumgebung deutlich realistischer dargestellt. Diese Berechnung erfolgt durch die RT-Cores, die explizit für die Nachverfolgung der Strahlen zuständig sind. Eingeführt wurde diese Technik bereits mit Nvidias Turing-Grafikkarten. Die hier noch zu Beginn als Fixed-Function-Units bezeichnet wurden.
Unterstutzt wird Raytracing von folgenden Nvidia Grafikkarten (ab Treiberversion 425.31; GTX, Titan):
GTX (Pascal):
GTX 1060 6GB / GTX 1070 / TI /GTX 1080 / Ti
GTX (Turing)
GTX 1660 / Ti / Super
Titan
Titan X / XP / V
RTX
2060 / 2070 / 2080 / Ti / Super
3060 / 3070 / 3080 / 3090 /Ti
Um DLSS auch in Spielen nutzen zu können, muss die Unterstützung allerdings auch aktiviert sein.
Nvidia DLSS benötigt Windows 10 und eine RTX-Grafikkarte. Ohne ist die Nutzung von DLSS nicht möglich. Außerdem gilt es zu beachten, dass es Spiele gibt, die DLSS und Raytraycing oder nur DLSS bzw. nur Raytraycing unterstützen.
Wir haben euch auch eine kleine Auswahl an Spielen mit DLSS und Raytracing Unterstützung in einem kurzen Video zusammengeschnitten. Als Grafikkarte kommt eine KFA2 RTX 3080Ti SG (1-Click OC) zum Einsatz, die wir auch bereits bei uns testen durften. Den Testbericht dazu findet ihr hier.
Daten
Technische Daten – KFA2 RTX 3080 Ti SG (1-Click OC) | |
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Maße (L x B x H) | 329 x 130 x 61 mm |
Material | Aluminum, Kunststoff |
Gewicht | 1,3 Kg |
GPU / Fertigung | Ampere GA102 -225-A1 / 8 mm |
GPU-Takt | Basis: 1365 MHz Boost: 1695 MHz OC Mode (1-Click OC): 1710 MHz |
Speichertyp | GDDR6X |
Speichertakt | 1188 MHz |
Arbeitsspeicher / RAM | 12 GB |
Anbindung Speicher | 384 Bit |
Geschwindigkeit Speicher | 19 Gbps |
Bandbreite | 912 GB/s |
Shader / Texture Units / ROPs | 10240 / 320 / 112 |
Rechenleistung | 35,02 TFLOPS (FP32) 547 GFLOPS (FP64) |
RT-Cores / Tensor-Cores | 80 2nd. Gen./ 320 3rd. Gen. |
Shader Modell | 6.6 |
Unterstützte Progr. Standards | DirectX 12 Open GL: 4.6 Open CL: 3.0 Vulkan: 1.2 |
Kühlung | 3x 92 mm mit RGB Beleuchtung |
Bauhöhe | Triple Slot |
Anschlüsse | 1x HDM 2.1 3x DisplayPort 1.4a |
Schnittstelle | PCIe 4.0 x16 |
Stromversorgung | 2x 8-Pin PCIe (Min. 750 W Netzteil empfohlen) |
Leistungsaufnahme | 350 W |
Besonderheiten | Echtzeit-Raytraycing G-Sync NVIDIA VR-Ready HDCP 2.3 AV1 Decode Silent Extreme Technology (All Fan Stop @Idle) Backplate RGB Beleuchtung 1-Click OC (Mit Xtreme Tuner Plus Software) – (Insgesamt +45 MHz Boost-Takt) |
Garantie | 2 Jahre |
Fazit
Mit der DLSS-Technik ist es Nvidia gelungen, einen deutlichen Leistungssprung in Spielen zu erreichen dadurch sieht die Grafik nicht nur deutlich besser aus, sondern erreicht auch deutlich mehr Frames, was zu einer besseren Spielbarkeit führt. Durch den zusätzlichen Einsatz von Raytracing wird auch noch ein höherer Realismus bei der Lichtberechnung möglich, was alles noch realistischer wirken lässt. Es ist aber immer von Spiel zu Spiel unterschiedlich, ob DLSS und/oder Raytraycing zum Einsatz kommt. Unsere KFA2 RTX 3080 Ti SG kann hier zeigen was sie kann.Wir sind sehr gespannt, was uns hier in der Zukunft noch geboten wird.
Weitere Informationen zur RTX 3080Ti SG (1-Click OC) und KFA2 findet ihr hier.
Hier könnt ihr noch mehr über DLSS und Raytracing erfahren.
Sehr Informativ! Danke dafür!
tolle Ergebnisse
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