Seit einigen Jahren sind Tastaturen mit mechanischen Schalter wieder schwer im kommen und besonders unter Gaming Fans sehr beliebt. Trotzdem die Idee mit den mechanischen Schaltern nicht neu ist, wurde die Schalter immer weiter entwickelt, so dass wir heute zwischen vielen Schalter Varianten und Tastaturen wählen können. So hat es nun auch die Strike Pro von Ozon in unsere Redaktion geschafft. Wie sich die Tastatur schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.
Danksagung:
Hiermit möchten wir uns für die Bereitstellung und für das in uns gesetzte Vertrauen bei unserem Partner Ozone bedanken.
Autor: Sebastian P.
Verpackung und Lieferumfang:
Die Strike Pro kommt in einem für Tastaturen typischen Karton. Farblich ist die Verpackung überwiegend in Rot gehalten. Auf der Vorderseite finden wir eine Abbildung der Tastatur sowie Modellname und ein paar Schlagworten bezüglich der Features. Auf die Features geht Ozone auf der Rückseite noch einmal genauer ein, zudem wirbt Cho „Mata“ Se-hyeong auf diese Tastatur und bevorzugt dabei speziell die Variante mit den Cherry MX Red Switches. Er ist ein bekannter League of Legends Spieler und hat schon einige Wettbewerbe für sich bzw. sein Team entscheiden können.
Der Lieferumfang ist vorbildlich, neben der Tastatur befindet sich eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mit vielen Abbildungen in englischer Sprache, eine kleine CD mit der Software, ein Ozone Aufkleber und Ersatz Gummifüße.
Details:
Die Strike Pro wirkt auf den ersten Blick sehr dezent. Wir finden ein Standard Tastatur Layout bei dem die F-Tasten mit zwei Funktionen belegt sind. Dies betrifft auch die Tasten die sich oberhalb der Pfeiltasten befinden. Bei der Schriftart der einzelnen Tasten hat man eine futuristische Schriftart gewählt, das hebt die Strike Pro etwas von der Masse ab. Die LED zur Anzeige von Funktionen wie Num Block, Caps Lock und Scrl Lock fehlen auf den ersten Blick, allerdings hat sich hier Ozone eine clevere Lösung einfallen lassen. Wenn der Num Block nicht aktiv ist, dann leuchtet die Num-Taste nicht, selbiges gilt für die Caps Lock und die Scrl Lock Taste.
Das Gehäuse selbst ist vollständig aus ABS Kunststoff gefertigt. Das ist ein sehr robuster Kunststoff den man beispielsweise im Kfz Bereich auch in Stoßfängern vorfindet. Die Oberfläche des Gehäuses wurde noch mal mit Gummi beschichtet, was der Tastatur einen matten Look gibt. Zudem sorgt es auch dafür, dass man nicht so leicht mit den Handballen von der schwach ausgeprägten Handballenauflage abrutscht. Weiter finden wir noch den Strike Pro Schriftzug unten links auf dem Gehäuse und auf der Leertaste seitlich. Oben links befindet sich das Ozone Logo.
Auf der Rückseite finden wir einen USB Anschluss sowie 3,5mm Klinke Anschlüsse für ein Headset.
Auf der Unterseite finden wir das mit Gewebe ummantelte Anschluss Kabel, welches man in eines der drei Kabelkanäle führen kann. Weiter finden sich hier insgesamt sechs Gummifüße, zwei davon sind einstellbar um die Tastatur etwas zu neigen.
Zum guten Schluss noch einmal eine Auflistung der Spezifikationen. Angeboten wird die Strike Pro mit unterschiedlichen MX-Schaltern von Cherry. Typisch für die MX-Schalter ist der vier Millimeter lange Federweg, dessen Auslösepunkt bei zwei Millimetern Wegstrecke erreicht wird. Bei den Varianten „Black“ und „Red“ ist diese Stelle, welche bei 60 respektive 45 Gramm Kraftaufwand erreicht wird, durch den linear ansteigenden Widerstand nicht markiert. Diese Eigenschaft wohnt unter anderem den „taktilen“ braunen und blaueb „Farbvarianten“ inne.
Praxistest:
Nachdem die Tastatur an den Computer angeschlossen ist funktioniert der größte Teil schon. Auch die Beleuchtung ist über die Tastatur schon einstellbar. Die Tasten sind überwiegend weiß beleuchtet, bis auf die WASD-, die Esc- und die Pfeil Tasten sind rot beleuchtet. Im Gaming Modus leuchten ausschließlich die roten Tasten.
Um das volle Potenzial der Tastatur zu nutzen muss vorher hier als gepackte .rar Datei. Man benötigt zum entpacken also noch ein Programm zum entpacken von .rar Dateien.
Die Software der Strike Pro ist übersichtlich strukturiert. Mit Ausnahme der „F“-Reihe sowie des „Windows“- und „FN“-Schalters kann die gesamte Tastatur programmiert werden. Praktisch ist der Nutzen gering: Denn abseits der sechs Makrotasten auf dem Funktionsblock können Primärfunktionen geändert werden, etwa um mit der Taste „F“ ein „K“ auszugeben. Für die meisten Anwender hat dies keine großen Vorteile und ist hinsichtlich des Funktionsumfang als eher schwach einzustufen – es dürfte in aller Regel einfacher sein, die Steuerung im Spiel anzupassen. Weitere Funktionen und Makros können lediglich auf den Funktionsblock, also sechs feste Tasten, gelegt werden. Einstellungen und Makros können in insgesamt 5 Profilen gespeichert werden.
Im Reiter Advance Settings können die Pollingrate, Reaktionszeit und Lichtintensität eingestellt werden. Zudem ist auch die Möglichkeit, die Windows Taste zu deaktivieren gegeben.
Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Sample um ein Exemplar mit den braunen CHERRY-MX Schaltern. Jeder Schalter verfügt über eine eigene, einfarbige LED. Die braunen CHERRY-MX besitzen ein taktiles und somit spürbares Feedback, allerdings ohne den klassische „Klick“. Es sind 55 Gramm und ein Schaltweg von zwei Millimetern notwendig, um den Tastendruck auszulösen. Besonders Büronutzer setzen aufgrund der leisen Bedienweise und des spürbaren Widerstands auf die braunen Schalter. Aber auf für Gamer, die nicht unbedingt ihr komplette Umgebung mit dem Lärm eines blauen CHERRY-MX Schalters belästigen möchten.
Fazit:
Die Strike Pro von Ozone gibt es derzeit ab 89,90 € zu kaufen. Dafür erhält man eine kompakte Tastatur in einem schlichten Design mit kurzer Handballenauflage und exzellenter Ausleuchtung der Tasten. Die Verarbeitung und die Qualität der Materialien sind sehr gut. Mit 1300 Gramm hat die Tastatur ein gutes Gewicht und verrutscht auch dank der sechs Gummifüße nicht. Lediglich die wenigen Makrotasten wären zu bemängeln. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Goldaward.
Pro:
+ Kompaktes Design
+ Gute Ausleuchtung
+ Verarbeitung
+ Stabiler Stand
Contra:
– Softwareumfang
– kurze Handballenauflage