Samsung, einer DER Technikgiganten stellte schon im März einige Curved-Monitore mit Freesync-Unterstützung vor, jetzt sind einige dieser Modelle in den Handel gekommen, und wir haben eines der begehrten Samples ergattern können. Anhand des Samsung CF396 mit seinen 27″ und der starken Krümmung von 1800mm wollen wir für euch herausfinden, ob es sich lohnt, auf diese Modelle mehr als nur einen Blick zu werfen.
Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen bei Samsung.
Autor: Drayygo/Patrick
Technische Daten
Der Monitor wird in einer braunen Umverpackung geliefert, auf der der Inhalt in schwarz dargestellt wird. Zudem werden auch technische Besonderheiten wie das Curved-Design , die Bildschirmdiagonale etc aufgeführt.
Wenn man die Verpackung öffnet, findet man den Monitor und das Zubehör sicher verpackt in Styroporschalen. Der Monitor und der abnehmbare Standfuß werden einzeln verpackt, um auch hier Beschädigungen zu vermeiden.
Bei dem Samsung CF396 finden wir als Zubehör ein HDMI Kabel, ein Displayport-Kabel, einen Quick-Start Guide, einen User Guide und das Netzteil + Stromstecker. Die Kabelenden sind mit Plastikhüllen vor Staub geschützt.
Technische Daten
Detailansicht
Mit dem CF396 hat Samsung einen schön designten Monitor geliefert. Uns gefällt der gespreizte Standfuß, der schlichte schwarze Rahmen und die Hochglanzlackierung. Auch das Bild weiß zu gefallen, sind die Farben beziehungsweise die Kontraste doch sogar auf den ersten Blick deutlich angenehmer als bei preislich vergleichbaren Modellen.
Besonders gut gefällt uns, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, dass Samsung das Bedienfeld nicht wie üblich vorne in den Rahmen integriert hat, sondern dieses hinten zu finden ist. Ebenso sehen wir einen Vorteil darin, dass Samsung auf ein kapazitives Panel verzichtet hat, und stattdessen auf „echte“ Knöpfe setzt – leider viel zu selten wie wir finden.
Neben dem Bedienfeld finden wir hinten die weiteren Anschlüsse des Samsung CF396. Diese bestehen aus:
1x HDMI, 1x RGB IN, dem Stromanschluss und einer Kopfhörerbuchse. Einen USB-Anschluss, DVI oder DP sucht man hier leider vergebens. Auch die Ergonomie bewegt sich leider am unteren Rand der Skala – weder Höhenverstellung, noch Neigungen oder gar ein Pivotmodus lässt sich mit dem Samsung Monitor bewerkstelligen.
Praxistest / OSD Bedienung
Installation
Die Inbetriebnahme des Monitors gestaltet sich denkbar einfach, und unterscheidet sich nicht von anderen Displays: Auspacken, den Standfuß und den Monitor zusammenstecken und auf dem Tisch platzieren. Dann das gewünschte Verbindungskabel (wir entschieden uns für das HDMI Kabel) in den Monitor und den Grafikkartenanschluss stecken, Stromkabel mit dem Netzteil und der Steckdose verbinden und fertig.
Das OSD – Bedienpanel befindet sich wie oben schon erwähnt auf der Hinterseite des Bildschirms, und nach ein wenig Eingewöhnungszeit bedient es sich sehr angenehm.
Die Menüoptionen sind selbsterklärend und fallen sehr umfangreich aus.
Die Blickwinkelstabilität ist wie von Samsung angegeben, hervorragend, soweit wir das bei einem derart stark gekrümmten Display sagen können. Wir erkennen weder Farbabweichungen noch andere Verzerrungen.
Beim schwarzen Testbild erkennt man oben und unten jeweils 2 Lichthöfe, die unteren sind stärker ausgeprägt und können auch im Spielebetrieb auffallen, die oberen sind unter normalen Bedingungen nicht sichtbar.
Beim weißen Testbild wiederum sieht man an den Ecken eine leichte Verdunklung, die allerdings ebenfalls nicht auffällt, wenn man nicht zufällig dauerhaft ein weißes Testbild anguckt.
Während unserer mehrwöchigen Testphase haben wir den Samsung CF396 in verschiedensten Szenarien unter die Lupe genommen.
Bei der Bildbearbeitung konnte der Samsung überzeugen, die Farbdarstellung sowie Kontraste waren stets klar, und auch Unregelmäßigkeiten bei Hintergründen, wie es mit manchen TN-Panels auftreten kann, haben wir nicht wahrgenommen.
Natürlich haben wir bei unserem Test auch die leidenschaftlichen Gamer berücksichtigt, und das eine oder andere Spiel auf unserem Monitor laufen lassen. Auch hier waren wir begeistert, die Immersion durch die starke Krümmung von 1800mm wurde enorm gesteigert, sodass man bei Spielen wie The Witcher 3 oder Fallout 4 noch tiefer in die Spielwelt eintauchen konnte.
FreeSync
https://www.youtube.com/watch?v=PvMQNNUORyo</>
Bevor wir überhaupt mit FreeSync arbeiten können, müssen wir zunächst die Einstellungen im „Menü“ unseres Bildschirmes prüfen und anpassen. Nachdem wir es im Monitor aktiviert haben, brauchen wir FreeSync jetzt nur noch in unseren Radeon Einstellungen aktivieren.
Radeon Einstellung:
Fazit
Mit dem CF396 hat Samsung (fast) alles richtig gemacht. Die 27″ Bildschirmdiagonale mit der starken Krümmung von 1800mm und einem gestochen scharfem Display bieten für Spiele eine unglaubliche Immersionssteigerung. Kombiniert man diesen Monitor noch mit einer AMD-Grafikkarte, kommt man in den Genuß von super-smoothem FreeSync, erstmals auch via HDMI.
Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Im wahrsten Sinne des Wortes: Unser Sample litt leider an Backlightbleeding, welches zwar nicht sehr stark ausgeprägt war, in sehr dunklen Szenen allerdings immerhin wahrnehmbar ist. Auch die Ergonomie-Einstellungen finden wir Verbesserungswürdig, zumindest eine Neig-Funktion sollte gegeben sein. Für einen Preis von ca 300€ ist das alles allerdings Jammern auf sehr hohem Niveau, und ändert nichts an der Empfehlung, die wir für diesen Monitor definitiv aussprechen können.
PRO
- Starke Krümmung
- Farbdarstellung
- Reaktionszeit
- Freesync-Range
- schlichtes, zeitloses Design
CONTRA
- sehr wenige Anschlüsse
- Keine Ergonomie-Einstellungen
Aufgrund der o.g. Vor-/Nachteile vergeben wir eine Gesamtwertung von 7,5 Punkten und damit den Silber-Award.