Heute in der Redaktion eingetroffen ist der SilverStone MS09, ein hochwertiges M.2-Festplatten-Gehäuse im Taschenformat. Dieses ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt und ist dabei fast so klein wie ein herkömmlicher USB-Stick. Das MS09 Gehäuse kann eine M.2-SATA-SSD bis 80 mm aufnehmen, und ist demzufolge mit einer Vielzahl neuer oder wiederverwendeter M.2-SATA-SSDs von Notebooks kompatibel.
Der Stick verfügt über eine USB-3.1-Gen-2-Schnittstelle für superschnelle Lese-/Schreibvorgänge. Wir werden in unserem Test auch einige Benchmarks mit dem Notebook, als auch mit einem Desktop-PC aufzeigen.
Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir SilverStone für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung & Inhalt
Der Lieferumfang des MS09-Sticks ist knapp aber dennoch vollständig. Das Modul steckte lediglich in einem weißen Karton. Eine weitere Beigabe ist ein Schraubendreher um den Stick damit zu öffnen.
Weiterhin befindet sich eine Mehrsprachige Bedienungsanleitung und zwei Ersatzschrauben für den Gehäusedeckel.
Technische Daten
Montage
Die Montage ist ganz einfach so wird aus der von uns bereits getesteten Crucial MX300 M.2 (1 TB) ganz schnell ein mobiler USB Datenträger.
Nachdem wir den Stick aus seiner Verpackung befreit haben, lösen wir mit dem beigefügten Schraubendreher die 4 Mini-Schrauben auf der Gehäuse-Rückseite. Jetzt kann der Deckel entfernt werden und wir blicken auf den VIA VL715 Controller, welcher eine Übertragungsrate bis hin zu 10Gb/s verspricht.
Jetzt wo wir das USB-Modul ausgebaut haben, erkennen wir auf der Rückseite, wie bei einem Notebook, den Steckplatz und entsprechende Befestigung für unsere M.2-SSD. Das Modul unterstützt hierbei M.2. – B-Key-SATA-M.2-SSD x 1 und Größen von 22 x 60 mm oder 22 x 80 mm auf.
Unterschiede:
SATA (B-Key) nur Unterstützung für die Installation dieses Typs
Für SATA-SSDs, verbunden über AHCI-Treiber und SATA-3.0-Port (6 Gbit/s), exponiert über den M.2-Anschluss.
PCI Express mit AHCI (M-Key)
Für PCI-Express-SSDs, verbunden über den AHCI-Treiber und bereitgestellte PCI-Express-Lanes. Abwärtskompatibel mit verbreiterter SATA-Unterstützung in Betriebssystemen auf Kosten der Bereitstellung optimaler Leistung durch Einsatz von AHCI für Zugriff auf PCI-Express-SSDs.
PCI Express mit NVMe (M-Key)
Für PCI-Express-SSDs, verbunden über den NVMe-Treiber und bereitgestellte PCI-Express-Lanes. Hochleistungsfähige und skalierbare Hostcontroller-Schnittstelle, speziell zur Verbindung mit PCI-Express-SSDs entwickelt und optimiert. NVMe wurde von Grund auf neu entwickelt, setzt auf geringe Latenz und Parallelität von PCI-Express-SSDs und Ergänzung der Parallelität zeitgemäßer CPUs, Plattformen und Anwendungen.
Nach nur kurzer Zeit, ist die SSD montiert und der Deckel auch schon wieder verschraubt. Ein wenig fummelig war eigentlich nur den Hebel wieder so zu positionieren, dass der Schiebemechanismus für den USB-Anschluss nicht klemmt.
Benchmarks
Wir haben den Stick samt SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.
Unser AMD- System für die nachfolgenden Tests setzt sich wie folgt zusammen:
Prozessor: AMD Threadripper 1920X, 12x 3.50GHz
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1080Ti, 11GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 32GB DDR4
SSDs: Crucial MX300 1TB auf USB-3.0 und USB-2.0
SATA-III-Festplatte: Toshiba DT01ACA 5TB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit
Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5.2.0 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.
CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.
*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.
USB-3.0
USB-3.1 Gen 2
Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „ATTO“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
USB-3.0
USB-3.1 Gen 2
Zwischen dem USB-3.0 und dem 3.1-GEN 2 sind kleine Unterschiede zu erkennen, man kann fast sagen das die Übertragungsrate via Stick schon fast so schnell ist, als würde die SSD auf dem eigenen M.2.- Mainboard- Anschluss installiert sein.
Fazit
Das Gehäuse ist sehr wertig in Aluminium gefertigt worden, es lässt sich leicht öffnen und wieder schließen. Vom Auspacken bis hin zur Inbetriebnahme hat es keine 5 Minuten gedauert.
Der Stick ist in jeglicher Hinsicht zu empfehlen – gerade wenn ihr eine M.2-SSD wie in unserem Falle (1000GB) nehmt, könnt ihr euch Daten-Satt bei euren Freunden und Kollegen sichern. Die Geschwindigkeit von USB 3.0 ist definitiv spürbar und die Benchmarks haben uns in jeglicher Hinsicht überzeugt.
*Ein Tipp noch für euch, wem die Rüttelgeräusche beim Transportieren zu sehr stören, der sollte gleich von Anfang an, dieses mit einem Pad gegen Bewegungen im Gehäuse verhindern.
Derzeit ist der SilverStone SST-MS09C für knapp €30,00 erhältlich.
PRO
+ Design
+ Fertigungsqualität
+ Hohe Flexibilität
+ Übertragungsrate
+ SSD wird nur Handwarm
KONTRA
– Rüttelgeräusche
– Unterstützt nur M.2 SATA
Aufgrund der oben genannten Punkte geben wir dem USB-Stick-Gehäuse 8.9 Punke welche dem Gold-Award entsprechen.
Finde ich echt cool !!