Mit dem heutigen Tag launcht SOUNDPEATS die beiden neuen Earbud-Modelle Opera 03 und Opera 05. Beide verfügen über einen Hi-Res- und LDAC-Audio-Codec, eine Gesamthörzeit von bis zu 33 Stunden, kompakte Abmessungen und ein edles Design. Hier sind dann auch schon die ersten Unterschiede, denn während Opera 03 mit Applikationen in Rose’-Gold kommen, setzt man beim Opera 05 auf einen Goldton. Ein weiterer Unterschied liegt in den verbauten Treibern, das Opera 03 verfügt über einen dynamischen Treiber währen das Opera 05 über zwei dynamische Treiber verfügt. Wie das Ganze in der Praxis aussieht, erfahrt ihr nun in unserem Test.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
SOUNDPEATS setzt bei beiden Modellen auf eine kompakte und moderne Verpackung. Der Hintergrund glänzt metallische silbern, so dass sich die Aufdrucke noch mehr abheben. Auf der Vorderseite ist das Logo des Herstellers sowie die Modellbezeichnung nebst einem männlichen Model mit den Earbuds in den Ohren abgebildet. Die Rückseite ist bei beiden Modellen identisch. Hier werden uns einige kurze Informationen und eine Abbildung eines Earbuds gezeigt.
Inhalt
Der Inhalt beider Earbuds Varianten ist (bis auf in den farblichen Akzenten) identisch. Die Earbuds werden in einer Aufbewahrungsbox geliefert, welche auch dem Laden dient. Zusätzliche liegen noch jeweils zwei Paar Passstücke zum Austauschen und ein kurzes USB-Kabel zum Laden der Box bei. Natürlich ist auch eine Schnellstartanleitung und ein Heftchen mit Sicherheitshinweisen dabei.
Daten
Technische Daten – SOUNDPEATS Opera 03/05 | |
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Abmessungen Earbuds Abmessungen Aufbewahrungsbox |
24,3 x 22,46 x 22,9 mm (L x B x H) 69,17 x 30,94 x 44,89 mm (L x B x H) |
Gewicht Earbuds Gewicht Aufbewahrungsbox |
14,6 g (7,3 g je Seite) 44 g (ohne Earbuds) |
Treiber Opera03 Treiber Opera05 |
12 mm Dynamic driver 2x 12 mm Dynamic driver |
Frequenzbereich | 20 Hz bis 40 kHz |
Bluetooth | Version: Bluetooth 5.3 Codecs: AAC, LDAC, SBC |
Akkulaufzeit | Normal: bis 33 h (ohne ANC), bis 28 h (mit ANC) SBC: bis 27 h (ohne ANC), bis 25 h (mit ANC) LDAC: bis 21 h (ohne ANC), bis 17 h (mit ANC) |
Ladezeit | 1,5 h |
Bedienung | Touchcontrol |
Besonderheiten | Aktive Geräuschunterdrückung, IPX4, App |
Derzeit gibt es diese Earbuds nur über die Startup Plattform Kickstarter zu kaufen. Hier sind die technischen Angaben sehr abgespeckt – insbesondere zu den Kapazitäten der verbauten Akkus finden wir keine Information.
Details
Aufbewahrungsbox
Wir befassen uns zunächst mit der Aufbewahrungsbox der SOUNDPEATS Opera 03 und Opera 05. Diese ist bei beiden Earbuds bis auf einer Kleinigkeit identisch. Beide bestehen und aus schwarzen Kunststoff, haben dieselben Abmessungen sowie Gewicht. Auch der USB-Typ-C Anschluss auf der Rückseite sowie die Status LED auf der Vorderseite sind bei beiden identisch. Der Unterschied liegt im schmalen Rahmen, der sich um das Gehäuse erstreckt. Der Farbton „Rosegold“ ist der Box der Opera 03 vorbehalten, während der hellere Farbton „Gold“ das Merkmal der Opera 05 darstellt. Seitlich verfügt die Box über eine Taste, über welche der Ladezustand angezeigt wird. Gleichzeitig können die Earbuds so auch zurück gesetzt werden, so dass sie mit einem neuen Gerät gekoppelt werden können.
Der Deckel der Aufbewahrungsboxen haftet magnetisch und verschließt die Box sicher. Im Inneren sind die Earbuds in Aussparungen eingelegt, wo sie auch durch Magnete festgehalten werden. Für größere Finger ist es, etwas schwierig die Earbuds aus der Box zu entnehmen. In der Box werden die Earbuds jeweils über zwei Kontakt geladen.
Earbuds
Bei den Earbuds selbst gibt es optisch den gleichen farbigen Unterschied, wie wir sie bereits an der Aufbewahrungsbox festgestellt haben. So unterscheiden sich die Farben des umlaufenden Rings sowie die der Fläche des Touch-Bedienfelds. Auf dem Touch-Bedienfeld ist außerdem das Logo des Herstellers eingeprägt. Diese Fläche dient auch später der Bedienung diverser Funktionen.
An der Innenseite sind besonders die beiden Kontakte auffällig, über welche die Earbuds Kontakt mit der Aufbewahrungsbox aufnehmen. Zudem hat der Hersteller je ein rotes Feld mit einem „R“ und ein blaues Feld mit einem „L“ aufgedruckt. Dies zeigt dem Nutzer an, welcher Earbud in welches Ohr gehört. Im Lieferumfang befinden sich weiche Silikonpolster in verschiedenen Größen S, M und L. Ab Werk ist die Größe M vormontiert. An der Innen- als auch der Außenseite der Earbuds befindet sich jeweils ein kleines Mikrofon. Diese werden für die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) benötigt. Zudem kann über diese auch telefoniert werden.
Praxis
SOUNDPEATS APP
Wer das volle Potenzial beider Earbuds Modelle ausschöpfen möchte, der sollte auf seinem Smartphone die SOUNDPEATS App installieren. Diese ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar. Beim Start werden wir aufgefordert uns einzuloggen oder zu registrieren. Das ist etwas, was uns weniger gut gefällt, wo wir in heutigen Zeiten ohnehin schon für jede Kleinigkeit einen Account benötigen. Der Sinn erschließt sich hier leider nicht. Nachdem wir uns registriert haben will die App die Firmware aktualisieren. Das ist innerhalb von 2 Minuten erledigt. Auf der Startseite können wir den Akkustand der beiden Earbuds einsehen, den der Aufbewahrungsbox leider nicht. Was sofort auffällt, ist die etwas holprige Übersetzung. Weiter lässt sich die Lautstärke sowie ein Equalizer einstellen. Der Equalizer verfügt über viele vordefinierte Szenarien, am besten hat uns hier „SOUNDPEATS klassisch“ gefallen. Es ist aber auch möglich eigene Einstellungen vorzunehmen. Anschließend kann noch die Rauschunterdrückung sowie ein Transparenzmodus eingeschaltet werden.
Tragekomfort
Die SOUNDPEATS Opera 03 sowie Opera 05 lassen sich dank der Ohrpassstücke gut an den Gehörgang anpassen. Durch das weiche Silikon sitzen sie angenehm, aber dennoch fest und sicher im Gehörgang. Das Tragegefühl ist angenehm, was auch dem geringen Gewicht geschuldet ist. Wir können uns gut vorstellen, mit diesem Kopfhörer auch Sport zu treiben. Dank IPX4 Zertifizierung brauchen wir uns auch keine Sorgen um Schweiß oder leichten Regen machen. Nur schwimmen und duschen kann man mit diesen Earbuds nicht.
Klang
Nun wollen wir auf den Klang der SOUNDPEATS Opera 03 und Opera 05 kommen. Beide Earbuds sind vom Klang her sehr angenehm und eher warm abgestimmt. Der Tiefton ist knackig, aber beim Opera 05 nochmals intensiver, was wohl am zweiten Treiber liegt. Auch hier erhöht sich mit steigernder Lautstärke die Dynamik, insgesamt ist die maximale Lautstärke gut.
Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Hier weiß der Opera 03 schon zu überzeugen, denn uns erwartet eine angenehme Abstimmung in den Höhen und Mitten. Der Tiefton ist beim Opera 03 präsent und beim Opera 05 noch etwas druckvoller. Gitarre und Klavier werden bei beiden gut abgebildet und auch die Rhymes von Eminem kommen sauber im Ohr an.
Auch Rocksongs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica machen mit beiden Earbuds Spaß. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren. Wer hier noch etwas mehr Tiefgang will sollte zu den Opera 05 greifen.
Noise Cancelling und Transparenzmodus
Sowohl die SOUNDPEATS Opera 03 als auch die Opera 05 bieten eine aktive Geräuschunterdrückung, welche über verbauten Mikrofone realisiert wird. Die Geräuschunterdrückung funktioniert in der Praxis gut, so dass Gespräche anderer oder die Motorgeräusche eines Busses ordentlich reduziert bei Hörer ankommen. Wer sich zwischendurch mal unterhalten möchte, der kann dafür den Transparenzmodus nutzen. Das unangenehme Rauschen, was wir bei vielen Kopfhörern mit dieser Funktion bemängeln, ist hier kaum wahrnehmbar und angenehm. Leider sind weder die Transparenz noch die Geräuschunterdrückung regelbar.
Akkulaufzeit
SOUNDPEATS verspricht uns eine Akkulaufzeit von bis zu 33 Stunden bei ausgeschalteter Geräuschunterdrückung. Leider gibt es keine Angabe darüber wie lang die Spielzeit pro Ladung ist. Doch in der Praxis erreichen wir bei ausgeschalteter Geräuschunterdrückung eine Spielzeit von 6,5 Stunden pro Ladung der Earbuds. Schalten wir die Funktion bei Nutzung des LDAC Codecs, so erreichen wir immerhin noch eine Spielzeit von 5 Stunden.