Dresden, 15. März 2022. Die Ambitionen der Europäischen Kommission sind groß. Bis 2030 soll Europas Halbleiterproduktion 20 Prozent der weltweiten Produktion ausmachen. Dieses Ziel entspricht Schätzungen zufolge einer Vervierfachung des heutigen Volumens. Nach Wochen und Monaten intensiver Gespräche zwischen dem weltweit zweitgrößten Halbleiterhersteller Intel, der Europäischen Kommission sowie Vertretern europäischer Nationalstaaten gibt Intel nun seine Investitions-entscheidung in Europa bekannt. Die größte Investition tätigt Intel in den Aufbau eines weiteren Produktionsstandortes innerhalb der EU. Als Standort gab Intel heute die Geburtsstadt des Erfinders und Entdeckers Otto von Guericke bekannt: Magdeburg, die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Das Investment wird dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Halbleiter-industrie auszubauen sowie die technologische Souveränität der EU nachhaltig zu stärken.
Silicon Saxony e. V. begrüßt die Entscheidung von Intel und kommentiert:
„Das ist ein grandioser Gewinn für Europas führenden Hightech-Cluster Silicon Saxony sowie alle Mitglieder unseres Branchenverbandes. Im Städtedreieck Magdeburg, Erfurt/Jena und Dresden produzieren GlobalFoundries, Infineon, Bosch, X-Fab, Siltronic, ZEISS, Jenoptik und demnächst Intel. Die Akteure ergänzen sich in ihren Fähigkeiten und Kompetenzen. Dies festigt substanziell den technologischen Führungsanspruch von Silicon Saxony in Europa, aber auch im internationalen Wettbewerb. Über das Investment von Intel werden die Unternehmen der Region ‚Silicon Saxony‘ noch stärker zusammenwachsen. Vor allem die Mittelständler, die als Zulieferer, direkt vor ihrer Haustür, Intel beim Aufbau der Produktion unterstützen werden, sind die großen Gewinner. Zusätzlich eröffnet unser Mitglied Intel neue Perspektiven für eine Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung. Auch hinsichtlich internationaler Fachkräfte wird die Region Silicon Saxony profitieren und weiter wachsen“, sagt Dirk Röhrborn, Vorstandsvorsitzender Silicon Saxony e. V.