Mit der Teamgroup MP34 sehen wir uns heute eine Mittelklasse SSD mit PCIe 3.0 Anbindung an. Die SSD gibt es schon einige Zeit auf dem Markt, aber mit bis zu 3.500 MB/s lesend und bis zu 2.900 MB/s schreibend zählt sie zu den schnelleren SSDs ihrer Generation. Auch preislich ist das uns vorliegende Modell mit 1 TB Kapazität recht attraktiv. Wie sich diese SSD in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Die Verpackung der Teamgroup MP34 besteht aus einem kleinen weißen Karton mit einem Sichtfenster in der Vorderseite. Durch dieses wird uns ein erster Blick auf die SSD bzw. deren Aufkleber gewährt. Ansonsten sehen wir hier noch das Herstellerlogo sowie Modellbezeichnung, Infos zur Anbindung, & Kapazität sowie den Hinweis auf eine Garantie von 5 Jahren. Die Rückseite zeigt daneben noch den korrekten Einbau und einige technische Daten der SSD auf.
Inhalt
So wie es bei den meisten SSDs üblich ist, kommt auch die Teamgroup MP34 ohne weiteres Zubehör zu uns. Eventuell notwendige Treiber sowie Handbücher sind ausschließlich als Download über die Homepage des Herstellers zu beziehen.
Daten
Technische Daten – Teamgroup MP34 | |
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Abmessungen Gewicht |
80 x 22 x 3,8 mm (L x B x H) 16 g |
Kapazität | 1 TB (verfügbar mit 256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB) |
Spannung | DC +3,3 V |
Arbeitstemperatur | 0 – 70 °C |
Speichertemperatur | -40 – 80 °C |
Geschwindigkeit | 3.400 MB/s lesen* 2.900 MB/s schreiben* |
MTBF | 1.800.000 Stunden |
Garantie | 5 Jahre |
*CrystalDiskMark Angabe des Herstellers |
Details
Die Bauteile der Teamgroup MP34 SSD sind durch einen Aufkleber verdeckt, der einige Informationen zu SSD enthält. Unter dem Aufkleber sehen wir zunächst einen alten Bekannten, den Realtek RTX5762 Controller. Dieser ist NVMe 1.3-kompatibel, verfügt über 8 Flash-Kanäle und unterstützt verschiedene Arten von 3D-TLC- und 3D-QLC-NAND-Flash-Speichern. Außerdem verfügt er über robuste LDPC-basierte ECC-Methoden, um eine angemessene Lebensdauer für SSDs zu gewährleisten. Neben dem Controller ist ein 1 GB fassender DDR3 Cache von Nanya angeordnet, auf den wiederum die beiden Speicherbausteine von Teamgroup folgen.
Auf der Rückseite finden wir zwei weitere Speicherbausteine, so ist davon auszugehen, dass ein Speicherbaustein eine Kapazität von 256 GB hat. Ansonsten ist auf der Rückseite bis auf ein paar kleinen SMD-Bauteilen nichts weiter zu finden. Rückblickend fällt uns auf, dass es von dieser SSD anscheinend zumindest zwei Versionen gibt, die sich beim Controller und bei der Farbe des PCBs unterscheiden. Wie bereits erwähnt verfügt die uns vorliegende Version über einen Realtek Controller mit schwarzem PCB. Die andere Version kommt mit einem Phison E12 und grünem PCB. Dabei ist die uns vorliegende Version die schnellere der beiden, zumindest auf dem Papier.
Praxis
Testsystem
Testsystem | |
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Mainboard | MSI MEG B550 UNIFY |
Prozessor | AMD Ryzen 9 – 3900X |
Arbeitsspeicher | 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB |
Grafikkarte | ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G |
Laufwerke | T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB Western Digital Red – 4 TB |
Netzteil | be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt |
CPU Kühlung | Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora |
GPU Kühlung | Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler |
Radiatoren | 1x Bykski 360mm Radiator D30 1x Bykski 420mm Radiator D30 |
AGB | Alphacool Eisbecher Aurora D5 |
Gehäuse | be quiet! Dark Base Pro 901 |
Anbindung & Infos
Die Teamgroup MP34 kommt als zweite M.2 SSD in unserem Testsystem zum Einsatz. In unserem Screenshot aus CrystalDiskInfo sehen wir, dass die SSD korrekt über PCIe 3.0 x4 verbunden ist. Bei der Temperatur von 31 °C handelt es sich um die aktuelle Idle-Temperatur. Dabei liegt die SSD unter dem SSD-Kühler des Mainboards.
Benchmarks
CrystalDiskMark
Den Anfang bei der Leistungsmessung machen wir mit dem beliebten Tool CrystalDiskMark. Die Werte fallen in etwa so aus, wie sie vom Hersteller angegeben werden. Wobei es sich bei den Angaben auf der Produktseite ebenfalls um Ergebnisse aus diesem Tool handelt.
Im Vergleich mit anderen PCIe 3.0 SSDs liegt die Teamgroup MP34 im unteren Mittelfeld, was die Leistung betrifft. Die jeweiligen aktuellen Preise der einzelnen SSDs sind hier nicht berücksichtigt.
AS SSD Benchmark
Im AS SSD Benchmark sind die Ergebnisse in den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten niedriger, was vor allem bei der Lesegeschwindigkeit mit einem Minus von etwa 400 MB/s auffällt. Erfahrungsgemäß fallen die Ergebnisse bei anderen Tools als CrystalDiskMark immer etwas anders aus, mal etwas besser, mal etwas schlechter.
Temperatur
Wir überprüfen die Temperatur der Teamgroup MP34, indem wir sie in drei Szenarien jeweils 30 Minuten betreiben und anschließend die Temperatur mit dem Tool HWInfo auslesen. Die Raumtemperatur liegt bei 23,5 °C. Der zum Mainboard gehörige SSD-Kühler leistet hier gute Arbeit, denn ohne den Kühlkörper sind es im Schnitt rund 13 °C mehr. So bringt die SSD auch unter Belastung ihre volle Leistung bei 52 °C. Eine Drosselung der Geschwindigkeit findet nicht statt.
Fazit
Im Preisvergleich ist die Teamgroup MP34 M.2 PCIe SSD derzeit für 42,79 € gelistet. Damit liegt diese SSD preislich im unteren, preisgünstigen Bereich vergleichbarer SSDs. Hier muss uns bewusst sein, dass wir hier eine SSD mit älterem PCIe Standard vor uns haben, die aber immer noch mehr als ausreichende Leistung für die meisten Anwendungsfälle bietet. So eignet sich diese SSD gut als Speicher für das Betriebssystem sowie Programme, – aber auch als zusätzlicher Speicher etwa für die Spielesammlung. Wir vergeben unsere Empfehlung.
Pro:
+ Leistung
+ Zugriffszeiten
+ Preis
Kontra:
– NA