Die TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 SSD richtet sich speziell an Gamer, die auf der Suche nach herausragender Leistung und Zuverlässigkeit sind. Mit einer beeindruckenden Kombination aus Geschwindigkeit, Kühltechnologie und robustem Design will sie die Anforderungen anspruchsvoller Spieler erfüllen. In diesem Review werfen wir einen genauen Blick auf die technischen Spezifikationen, die Leistung unter realen Bedingungen und die besonderen Features, die diese SSD von der Konkurrenz abheben sollen. Ob die T-FORCE Z44A7 hält, was sie verspricht, und ob sie sich wirklich als Gaming-SSD der Spitzenklasse behaupten kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Verpackung, Inhalt & Daten
Verpackung
Die TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 wird einer für den Hersteller typischen dunklen Verpackung geliefert. Die Vorderseite zeigt ein Bild der SSD sowie das Logo des Herstellers und die Modellbezeichnung. Zudem sind hier auch einige Informationen zum Anschluss und zur Kapazität untergebracht. Die Rückseite zeigt die technischen Daten und einige kleine Texte in verschiedenen Sprachen auf. Zudem finden wir hier auch ein Sichtfenster, durch welches wir das Typenschild der SSD ablesen können.
Inhalt
Die TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 ist sicher in einem passgenauen durchsichtigen Kunststoffelement untergebracht. Neben der SSD selbst liegt der Verpackung nichts weiter bei. Die Dokumentation zu SSD sowie Treiber für Windows 7 und das SSD S.M.A.R.T. Tool können auf der Seite des Herstellers heruntergeladen werden.
Daten
Technische Daten – TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 | |
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Abmessungen Gewicht |
80 x 22 x 3,7 mm (L x B x H) 7 Gramm |
Schnittstelle | PCIe Gen4 x4 mit NVMe |
Geschwindigkeit | Seq. Lesen: bis 7.000 MB/s Seq. Schreiben: bis 5.500 MB/s |
DRAM Cache | Nicht vorhanden |
Betriebstemperatur | 0 °C – 70 °C |
TB written | 500 TBW |
MTBF | 1.700.000 Stunden |
Garantie | 5 Jahre |
Details
Auf der Vorder- als auch auf der Rückseite der TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 sind Aufkleber zu finden. Die SSD ist nur einseitig bestückt – auf dieser Seite ist ein schwarzer Aufkleber mit der Modellbezeichnung aufgebracht. Dabei handelt es sich allerdings um einen Aufkleber mit Graphen, welcher die Wärme, der auf dem PCB befindlichen Komponenten, abführen kann. Der Aufkleber auf der Rückseite trägt das Logo des Herstellers und ebenfalls die Modellbezeichnung. Zusätzlich sind hier die Seriennummer, einige Logos von Zertifikaten und die Kapazität der SSD aufgeführt.
Wir entfernen den Aufkleber, um einen genaueren Blick auf die verbauten Komponenten zu werfen. In der Nähe des Anschlusses finden wir den Maxio-MAP1602-Controller, welcher das Schnittstellenprotokoll PCIe Gen4 x4 NVMe 2.0 unterstützt. Laut den technischen Daten dieses Controllers ermöglicht dieser ein sequenzielles Lesen von bis zu 7.400 MB/s und ein sequenzielles Schreiben von bis zu 6.500 MB/s. Etwas weiter rechts sehen wir die beiden Flashspeicher. Bei dieser Anordnung ist davon auszugehen, dass jeder Speicherbaustein eine Kapazität von 512 GB besitzt. Da es die SSD auch mit einer Kapazität von bis zu 4 TB gibt, sind hier entsprechend noch Stellen für die zusätzlichen Bausteine vorhanden.
So schaut der wärmeleitende Graphen-Aufkleber rückseitig aus. Die Oberfläche ist ziemlich glatt und klebrig. Beim Entfernen entstehen einige Knicke und Beulen im Aufkleber. Zwar kann er weiter genutzt werden, schaut jetzt jedoch nicht mehr so ansprechend aus. Bei anderen SSDs konnten wir uns bisher aussuchen, ob wir diesen Aufkleber noch zusätzlich benutzen wollen. Wir werden später noch herausfinden, ob sich durch diesen Aufkleber ein Unterschied in den Temperaturen ergibt.
Praxis
Testsystem
Die TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 verbauen wir in unser folgendes AMD-Testsystem:
Testsystem | |
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Mainboard | MSI X670E Gaming Plus Wifi |
Prozessor | AMD Ryzen 5 7600 |
Arbeitsspeicher | 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38 |
Laufwerke | Western Digital WD Blue SN580 – 1 TB KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB Western Digital Red – 4 TB |
Grafikkarte | ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G |
Netzteil | be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt |
Übersicht
Wir schauen uns zunächst einmal die Daten der SSD an, welche uns CrystalDiskInfo bereitstellt. Hier erkennen wir, dass die SSD korrekt angeschlossen ist und somit der vollen Geschwindigkeit von Seiten des Systems keine Hürden bestehen. Bei der SSD handelt es sich um ein neues Modell, wobei sich die Temperatur kurz nach Einschalten des Systems bei 40 °C einpendelt (mit Graphen-Aufkleber, ohne Kühler des Mainboards).
Benchmarks
Wir beginnen zunächst mit dem CrstalDiskMark in der aktuellen Version. Diesen Benchmark durchläuft die SSD in den Voreinstellungen der Software. Hier verfehlen wir die Angabe des Herstellers beim sequenziellen Lesen um 663,76 MB/s (- 9,48 %) – hier sollten laut Hersteller bis 7.000 MB/s möglich sein. Beim sequenziellen Schreiben ergibt sich ein ähnliches Bild, die angepeilten 5.500 MB/S verfehlen wir um 372,58 MB/s (- 6,77 %).
Temperaturen
Wie versprochen wollen wir uns ansehen, ob der Graphen-Aufkleber es tatsächlich schafft die Kühlung zu verbessern. Die Temperaturen entnehmen wir zum einen aus der Software namens HWInfo und zum anderen befestigen wir einen Temperatursensor auf dem Controller – denn dieser sorgt ab gewissen Temperaturen für eine Drosselung der Geschwindigkeit. Bei den Werten handelt es sich jeweils um Durchschnittswerte, die innerhalb des jeweiligen Tests ermittelt wurden. Im Idle Betrieb lesen wir die Temperatur 15 Minuten nach Start des Systems ab. Im Normal-Betrieb arbeiten wir in Office Anwendungen, bearbeiten Bilder und spielen ein wenig. Hier protokollieren wir die Temperatur der SSD eine Stunde lang. Für die volle Auslastung nutzen wir wieder den CrystalDiskMark und lassen diesen in einer Endlosschleife laufen, hier protokollieren wir die Temperaturen über 15 Minuten. Dabei machen wir diese Tests mit Aufkleber und ohne Aufkleber – aber mit Mainboard-Kühlkörper.
Wie zu erwarten ist, sind die Temperaturen der nackten SSD die höchsten Temperaturen. Mit Aufkleber sind die Temperaturen geringfügig besser, jedoch nur um knapp ein Grad. Am meisten schafft hier der Kühler des Mainboards. Beim Aufbau handelt es sich um ein gut belüftetes Gehäuse. Drei Lüfter in der Front blasen frische Luft ein, die drei Lüfter oben und einer an der Rückseite befördern die warme Luft aus dem Gehäuse.
Fazit
Die TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 ist derzeit ab 79,16 € im Preisvergleich gelistet. Im Vergleich zu ähnlichen SSDs liegt sie damit im günstigeren Drittel. In unseren Tests verfehlte die SSD die angegebene Leistung um knapp 9,5 % im sequenziellen Lesen und 6,8 % im Schreiben. Es heißt im Datenblatt allerdings auch nur „bis zu…“ – daher sind das keine garantierten Werte. In der Praxis leistet die SSD eine gute Leistung. In allen alltäglichen Bereichen inklusive Gaming ist sie mehr als ausreichend. Der Graphen-Aufkleber bringt zwar geringfügig bessere Temperaturen, ist aber vor allem eher ein Mittel die SSD optisch besser zu präsentieren. Zumindest solange die SSD nicht von einem Kühler des Mainboards gekühlt wird. Wir vergeben unsere Empfehlung.
Pro:
+ Verarbeitung
+ Leistung
+ Temperatur
Kontra:
+ Kein DRAM
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