Bereits 2011 schlug ein Team von Ingenieuren der Sandia National Laboratories in New Mexico ein kühnes neues Chip-Luftkühlungskonzept vor, den Sandia-CPU-Kühler. Sein Design bestand darin, dass ein klobiger metallischer Lüfter nicht nur den Kühler belüftet, sondern auch die Wärme selbst abführt, die durch eine dünne Schicht aus leitfähigem Schmiermittel zwischen dem Lüfter und dem statischen Kühlkörper darunter transportiert wird. Das Konzept selbst schaffte es nie in die kommerzielle Produktion, aber Thermaltake brachte 2016 mit dem Engine 27 etwas Ähnliches auf den Markt. Mit dem neuen Engine 17 gibt das Unternehmen diesem Kühler einen noch kleineren Bruder. Die Zahl in der Modellbezeichnung bezieht sich auf die Z-Höhe von nur 17 mm, was sie für 1U-Bauten komfortabel macht.
Neben der reduzierten Höhe ist das Design gegenüber dem Engine 27 praktisch unverändert – eine runde, vernickelte Kupfer-Grundplatte entzieht der CPU die Wärme, die mit einem Metalllüfter von 60 mm Durchmesser verbunden ist, welcher die Wärme nicht nur selbst abführt, sondern auch Luft durch einen Ring von radial vorstehenden Aluminiumlamellenkanälen leitet. Die reduzierte Bauhöhe bedeutet, dass dieser Kühler nur thermische Lasten bis zu 35W TDP aufnehmen kann. Er bedient nur Intel LGA115x Sockel. Trotz seines Gewichts dreht sich der Lüfter zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute und drückt etwa 9 CFM Luft mit einer Geräuschentwicklung zwischen 11 und 23 dBA. Mit den Maßen 91,5 mm x 91,5 mm x 17 mm wiegt er 205 g. Die Firma hat keine Preisangaben gemacht.
Quelle: Thermaltake Intros Engine 17 „All Metal“ Low-profile CPU Cooler
Ist bereits gelistet ab 44,90€. Fand die Idee mit der Vorstellung des großen Bruders Engine 27 eigentlich recht interessant.
Aber bei den Tests ist er doch eher durchgefallen, gerade was die Lautstärke angeht. Neben den eigentlichen Werten jenseits der 40dB,
produziert das Teil wohl auch noch einen hohen Pfeifton.