TRIBIT versorgt uns weiter mit neuen Bluetooth-Speakern, in diesem Fall haben wir die neue TRIBIT StormBox 2 vor uns. Im Vergleich zum Vorgänger haben wir einige technische Änderungen wie die Kompatibilität der neuen Bluetooth Version 5.3, einer erhöhten Output-Power, eine etwas längere Spielzeit, Cross-Model Pairing, App-Unterstützung und den TWS-Mode mit an Board. Wie sich die StormBox 2 in der Praxis schlägt, finden wir in diesem Test heraus.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung hat ein gelb-schwarzes Design. Frontal ist eine Abbildung der StormBox 2 mit der Modellbezeichnung aufgedruckt. Neben dem abgebildeten Logo in der rechten oberen Ecke sind unterhalb noch ein paar Features aufgeführt. Eine Seite zählt noch weitere Features mit Piktogrammen auf und die andere appelliert an uns: „Treat Yourself with Better Beats“. Die Rückseite informiert uns über die Daten des Herstellers, zeigt ein Dankesschreiben und technische Zertifikate.
Inhalt
Die TRIBIT StormBox 2 ist in der Verpackung in zwei Kunststoffformen eingelassen, sodass ein sicherer Transport gewährleistet wird. Dazwischen befinden sich noch eine Anleitung und ein etwa 54 cm langes USB-C auf USB-A Ladekabel.
Daten
Tribit StormBox 2 – Technische Daten | |
---|---|
Bluetooth Version Protokoll |
V5.3 A2DP, AVRCP, HFP, HSP |
Leistung | 2x 17 W |
Frequenzgang Frequenzbereich |
70 – 20 kHz 2402 – 2480 MHz |
Akku Spielzeit Ladezeit |
2x 2600 mAh 24 h (bei 60 % Lautstärke ohne XBass) etwa 4 h |
IP-Schutzklasse | IPX7 |
Maße | 180 x 69 x 69 mm |
Gewicht | 698 Gramm |
Preis | € 69,99 * |
Details
Die TRIBIT StormBox 2 liegt mit einer Länge von 180 mm und einem Gewicht von knapp 700 Gramm gut in der Hand. Der Bluetooth-Lautsprecher hat ein dunkles, blau-graues Design und besitzt einen Korpus aus stabilem Kunststoff. Der Großteil ist mit einem rauen Stoff überzogen, der an ein Paracord-Seil erinnert. Frontal sind helle und große Bedienelemente hervorgehoben – ein Plus, ein Minus und ein Play-Button. An der unteren Kante ist das TRIBIT-Logo angebracht.
Die Rückseite beherbergt die restlichen Bedienelemente in einem anderen Design. Mittig ist hier der stabile Kunststoffkörper verbunden, worin die vier Buttons eingelassen sind. Von oben nach unten haben wir hier den Power-Button, den Bluetooth-Button, den X-Bass-Button und den Party-Ready TWS Mode Button. Darunter ist eine Gummilippe eingelassen, die den Aux-Anschluss sowie den USB-C-Anschluss zum Aufladen der Box vor Eindringen von Flüssigkeiten und Feuchtigkeit schützt.
Auf der oberen Seite haben wir eine kleine Schlaufe, die durch den Korpus hindurch ragt. Diese Schlaufe ist mit einem glänzenden Knopf festgeschraubt und kann nicht gelöst werden. Dafür kann die Schlaufe beispielsweise an einem Karabiner befestigt werden. Mittig ist, genau wie auf der anderen Seite, eine Kunststoffmembran mit dem Tribit-Logo eingearbeitet. Diese Membran bewegt sich beim Abspielen der Musik und erzeugt die Bewegung für den Schall. Auf der anderen Seite haben wir vier kleine und geriffelte Gummifüße, die eine Antirutsch-Funktion besitzen.
Praxis
Zum Einschalten der StormBox 2 drücken wir den Power-Button ein Mal kurz und es leuchten daraufhin der Power-Button, der Bluetooth-Button und der X Bass-Button in Weiß. Beim Einschalten erhalten wir einen Ton zum Gruß, der mit einem weiteren Ton zur Bestätigung der Bluetooth-Verbindung erklingt. Auch beim Ausschalten erhalten wir einen Ton als Feedback. Beim Erreichen der maximalen Lautstärke wird ein Ton einer angespielten Gitarrensaite abgespielt, der die aktuelle Wiedergabe dabei pausiert. Zum Glück kann dieser Ton in der App deaktiviert werden.
Die Lautstärke kann über das Handy oder über das große Plus und Minus an der Front angepasst werden. Beim Erhöhen und Verringern der Lautstärke über die Front-Buttons erhalten wir kein Feedback, wir merken nur, dass der Ton lauter oder leiser wird. Dabei kann der Plus- bzw. der Minus-Button auch gedrückt gehalten werden und somit die Lautstärke schneller angepasst werden. Der große Kreis zwischen den Lautstärke-Buttons ist zum Abspielen, Pausieren und Weiterschalten der aktuellen Wiedergabe.
Das Telefonieren über die StormBox 2 funktioniert gut, wobei unser Telefonpartner ein leichtes Echo wahrnimmt. Der Gesprächspartner kann uns jedoch einwandfrei verstehen.
Cross-Model-Pairing
Das Cross-Model-Pairing funktioniert unglaublich gut – wir drücken den entsprechenden Button ein Mal kurz, der uns ein akustisches Feedback beim Suchen und Verbinden mit einer anderen Box gibt. Die Lautsprecher versetzen sich in den Stereo-Modus, was durch eine Sprachausgabe angekündigt wird. Dabei wird ein Lautsprecher als linker Kanal und ein Lautsprecher als rechter Kanal identifiziert. Den Stereo-Modus koppeln wir hierbei mit der TRIBIT StormBox Flow, wobei eine richtige Soundanlage entsteht. Der Bass der einen und die Lautstärke der anderen Box ergänzen sich supergut. Das Endergebnis erstaunt uns bei vielen verschiedenen Genres.
Klang
Das Wichtigste an einem Bluetooth-Lautsprecher ist natürlich der Klang. Dazu sei erwähnt, dass unsere Meinung auf einer subjektiven Wahrnehmung basiert. Das bedeutet, was sich für uns gut anhört, kann für jemand anderen auch weniger gut klingen. Das bestätigt sich bei einem Motorradausflug mit Freunden, bei dem wir die Abende mit der StormBox 2 ausklingen lassen. Dabei gibt es in der Runde Leute, die mehr vom Bass begeistert sind, wobei andere nur vom simplen Klang überzeugt sind.
Wir beginnen wieder mit Enter Sandman von Metallica und hören schon am Anfang, dass die Höhen der TRIBIT StormBox 2 glasklar gelungen sind. Sobald die Gitarre einsetzt, merken wir auch, wie die Höhen und Mitten aufeinander abgestimmt sind, was soweit ein gelungenes Klangbild erzeugt. Die Tiefen rücken hierbei etwas in den Hintergrund und ohne den XBass klingt es etwas flach. Dafür haut uns die Lautstärke um, auch bei einem hohen Pegel wirken die Höhen und Mitten in Einklang, was jedoch von der Umgebung wie einem kleinen Raum oder im Freien abhängt. Ab einer Lautstärke von etwa 65-70 % erhöht sich der Bass nicht mehr mit den Mitten und Tiefen.
Der Anfang bei Party Rock Anthem lädt uns mit leichtem Bass ein, den wir bei diesem Genre für gar nicht so schlecht befinden. Sobald jedoch der Drop mit „Shake that“ einschlägt, vermissen wir den Bass wieder ein wenig. Die Höhen sind dafür sehr klar und wir können jeden Vokal heraushören. Auch die Mitten füllen den Klang aus. Die Lautstärke ist enorm und kann den Garten mit Musik erklingen, ohne den Nachbarn durch ein Bummern zu stören. Die Schlaufe an der Seite mit einem Karabiner an der Tasche oder der Hose befestigt und die ganze Straße im Dorf bekommt die Party-Musik zu hören.
Was wir jedoch betonen müssen, ist, dass der Bass sehr vom Genre oder gar vom Lied selbst abhängt. Die meisten Songs im Genre Phonk sind basslastig und die Bässe kommen dabei um einiges fülliger herüber.
App
Obwohl die Produkte von TRIBIT auch ohne die App genutzt werden können, erhalten wir eine neue Dimension an Einstellungen und Anpassungen. In der App können wir direkt das Update durchführen und über eine Anmeldung auf das Info- und Hilfecenter zugreifen. Weiterhin können wir Tickets erstellen, wenn sich Probleme auftun würden, direkt zur Homepage gelangen, Cache leeren, Benachrichtigungen anpassen, die Sprache einstellen, die App bewerten und unsere Produkte auswählen.
Uns werden die Produkte angezeigt, die in der Nähe über Bluetooth verknüpft werden können. Sobald wir unser Produkt gewählt haben, können wir die Lautstärke zusätzlich in der App anpassen, einen eigenen oder voreingestellten Equalizer einrichten und weitere Einstellungen vornehmen, die auf das Produkt abgestimmt sind. Hierbei können wir einen eigenen Namen eingeben, den Abschalt-Countdown anpassen, die Töne der Bedienelemente deaktivieren und darüber bestimmen, was passieren soll, wenn die Equalizer-Taste gedrückt wird. Besonders toll ist der Equalizer, der mit 10 Bändern angepasst werden kann, wobei der aktuelle Equalizer gespeichert und umbenannt werden kann. Zusätzlich besteht eine große Auswahl an voreingestellten Klangbildern.
Akku
Ab 30 % Akkustand und niedriger wird die Wiedergabe ab und an durch eine kurze Durchsage mit einer Frauenstimme darauf hingewiesen, dass der Akkustand niedrig ist. Außerdem blinkt der Powerknopf ab 30 % rot. Nach knapp 19 Stunden Spielzeit geht bei unserem Test der Akku zuneige. Dabei war der XBass-Modus dauerhaft an und die Lautstärke war in etwa bei 50-60 %, wobei wir hin und wieder voll aufgedreht haben. Zum Laden wird der Lautsprecher über das USB-C-Kabel an ein Netzteil oder USB-Steckplatz angeschlossen, wobei der Power-Button solange rot leuchtet, bis der Akku vollständig geladen ist und dann erlischt.
Fazit
Die TRIBIT StormBox 2 bietet eine lange Akkulaufzeit bei 2x 17 W Treibern mit einer immensen Lautstärke. Mit der handlichen Bauform, einer kleinen Tragelasche und einer IPX7-Schutzklasse ist das kleine Lautstärke-Wunder ein guter Begleiter bei sportlichen Aktivitäten, Grillparties oder auch ein musikalischer Begleiter für zu Hause, der den Nachbarn nicht durch ein Bummern stört. Der TWS-Modus verwandelt mehrere TRIBIT-Produkte in eine kleine Disco und die App verhilft zu weiteren individuellen Anpassungen mit einer großen Auswahl an Equalizern. Wir sind erstaunt, was mit so einer kompakten Bauweise möglich ist und vergeben eine Preis- / Leistungs-Empfehlung.
Pro:
+ Enorme Lautstärke
+ Klare Soundqualität
+ Vielseitige App
+ Lange Akkulaufzeit
+ Simple und schnelle Bedienung
+ Kompakte Bauweise
+ Wasserfest
Kontra:
–
Software
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