Die Erstellung einer neuen Webseite kann genauso viel Spaß machen, wie auch sehr anstrengend sein. Es müssen viele Entscheidungen getroffen werden, die die Inhalte und das Aussehen der Webseite betreffen. Der Entwickler muss sich entscheiden, ob er Website Templates nutzt oder ein komplett eigenes Design entwirft, wie die Webseitenstruktur aussehen soll und welche Informationen auf den ersten Seiten angeboten werden sollen.
Die Erstellung einer neuen Webseite kann sehr aufwändig werden und je nach Aufbau können schon einige Megabyte an Informationen zusammenkommen. Er stellt sich dann den meisten Entwicklern die Frage, ob sie einen Hosting Service benutzen sollten oder die Webseite selber hosten. Wo die eigene Webseite später einmal zu Hause sein soll, ist in den meisten Fällen aber nur eine Frage des Aufwands.
Was ist Webhosting?
Die Digitalisierung bietet einige Vorteile. Allerdings müssen die Daten, die bei der Digitalisierung in elektronischer Form gespeichert werden, auch aufbewahrt oder gespeichert werden. Im Prinzip wurde vor der Digitalisierung Platz für die vielen Informationen auf Papier benötigt, heutzutage werden die Informationen auf elektronischen Medien gespeichert. Im Prinzip ist jede Speicherung von Informationen auf elektronischen Medien schon eine Form des Hosting.
Da die eigene Webseite auch als elektronische Informationen gespeichert wird, können wir uns entscheiden wie wir die Daten den anderen Teilnehmern im Internet zur Verfügung stellen. Eine Möglichkeit ist professionelle Webhosting Dienstleister zu nutzen, die schon für relativ wenige Gebühren den kompletten Arbeitsaufwand der Datenspeicherung unserer Webseite übernehmen. Die andere Möglichkeit ist einen eigenen Webserver zu betreiben, der die Daten unserer Webseite im Internet zur Verfügung stellt.
Wie funktioniert ein eigener Webserver?
Der Aufwand um einen eigenen Webserver zu betreiben ist eigentlich nicht besonders groß. Mit einem einfachen Heimcomputer, der unter Windows oder Linux betrieben wird, kann schon ein einfacher Webserver betrieben werden. Dazu kann ruhig ein alter Windows-Computer verwendet werden, der für die vielen Office arbeiten nicht mehr schnell genug ist.
Um den Computer als Server einzurichten, müssen verschiedene Programme installiert werden. Unter Windows werden meistens Apache, MySQL und PHP verwendet. Wer es sich einfach machen möchte, benutzt einfach das Software Bundle Amp-Stack, dass alle nötigen Programme beinhaltet. Auf der Wamp-Server-Webseite können Sie die verschiedenen Versionen für die Betriebssysteme runterladen, jeweils in einer 32 Bit oder 64 Bit Version.
Amp wird mit einem eigenen Installationsprogramm ausgeliefert, dass alle Komponenten automatisch installiert. Sobald die Installation beendet wurde, können Sie auf dem Hauptbildschirm des WampServers die korrekte Installation der Systeme überprüfen lassen.
Wenn Sie ein Content Management System wie WordPress benutzen wollen, müssen Sie auch noch eine Version von MySQL für die Datenbank konfigurieren. In dem Reiter „Werkzeuge“ der Wamp-Server-Benutzeroberfläche können Sie die entsprechenden Informationen eingeben.
Sobald die Konfiguration abgeschlossen wurde, können Sie ihre Webseite erstellen und in den entsprechenden Ordner kopieren. Es fehlt jetzt nur noch ein Domainname, damit Besucher Ihre Webseite finden können. Sobald Sie einen Namen gekauft haben, können Sie ihr lokales System mit den entsprechenden DNS Einträgen aktualisieren. Ihr eigener Server sollte jetzt online sein und Sie können Ihre eigene Webseite frei nach Ihren Bedürfnissen konfigurieren.
Nachteile eines eigenen Webservers!
Die Möglichkeit die eigene Webseite so konfigurieren zu können, wie es den aktuellen Anforderungen entspricht, ist sicher ein großer Vorteil. Auch wenn viele Hosting Dienstleister mittlerweile viele verschiedene Konfigurationen zu lassen.
Es gibt aber auch einige Nachteile, wenn Sie Ihre eigene Webseite selber hosten wollen. Sie müssen sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass der Computer, auf dem Sie Ihre Webseite hosten, die ganze Zeit laufen muss. Sobald er abgeschaltet wird, ist Ihre Webseite auch nicht mehr erreichbar. Durch Fehler in der Konfiguration oder technische Probleme, kann Ihre Webseite zu jeder Zeit abstürzen und nicht mehr erreichbar sein. Abgesehen davon können Geschwindigkeitsprobleme auftreten, die bei professionellen Webhosting Dienstleistern nicht entstehen.