Das Gaming der Zukunft beschäftigt schon jetzt die Experten in aller Welt. Mit dem Erscheinen der neuen Konsolengeneration aus PlayStation 5 und Xbox Series X soll der neue Maßstab im Gaming gesetzt werden. Doch ist das überhaupt realistisch? Schon jetzt sind viele Spieler deutlich lieber mit dem Mobile Gaming beschäftigt. Die Option dazu haben wir schließlich ständig in der eigenen Hosentasche dabei.
Mobile Gaming lässt andere Hardware verblassen
In den letzten Jahren verzeichneten die Experten eine große Entwicklung der Smartphones. Dank immer besser werdenden Grafikeinstellungen ist es längst möglich, anspruchsvolle Games auf dem eigenen Mobilgerät zu spielen. Dafür gibt es viele passende Beispiele: Mit Call of Duty ist einer der beliebtesten Shooter mobil nutzbar, gleiches gilt für FIFA. Auch Mobile Poker hat seine Vorteile gegenüber der klassischen Variante am PC. Jede längere Fahrt im Bus kann dazu verwendet werden, eine Runde zu pokern. Ein Großteil an Spielern ist vor allem in der Variante Hold’em aktiv, die besonders populär ist. Dank der eigenen Mobile App erhalten noch mehr Spieler als zuvor Zugriff auf die Tische und können ihren ganz eigenen Spielspaß genießen.
Wie eine Statistik aus dem Jahr 2019 zeigt, liegt die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland bei rund 58 Millionen Menschen. Auf den meisten von ihnen ist zugleich ein App Store installiert, indem sich Nutzer Spieler jedes vorstellbaren Genres herunterladen können, egal wie kurios dieses auch sein mag. Bestes Beispiel dafür war der Hype rund um Flappy Bird im Jahr 2013, das auf praktisch jedem Handy installiert und zugleich Gesprächsthema Nummer eins war. Selbst nach der Entfernung aus den App Stores im Februar des darauffolgenden Jahres nahmen einfach andere die Position des Spiels ein und hatten ihrerseits großen Erfolg damit. Wenn es so vergleichsweise einfach ist, erfolgreiche Mobilspiele zu veröffentlichen, wird es dann eines Tages überhaupt noch Gaming-Hardware für PC oder in Form von neuen Konsolen geben?
Können PC, Konsole und Co. den Abstand wettmachen?
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Angesichts der schon jetzt drückenden Überlegenheit der Mobilgeräte auf dem Gaming-Markt ist davon auszugehen, dass sich der Trend in Zukunft fortsetzen wird. Auf keinem Endgerät werden seit einigen Jahren mehr Games gespielt als auf Smartphones. Die Gründe dafür sind vielseitig. Neben der oben erwähnten großen Auswahl an verschiedenen Genres gibt es ebenfalls Vorteile für die Entwicklerstudios. So kostet die Entwicklung eines mobilen Spiels deutlich weniger Geld als es etwa auf Konsole oder PC der Fall wäre. Daher können einerseits mehr Spiele entwickelt werden und schließlich zugleich mehr Geld in weitere Ableger investiert werden. So kommt die riesige Anzahl an Spielen zusammen, die wir tagtäglich bewundern dürfen.
Dennoch haben Spiele abseits der Smartphones nach wie vor Vorteile, die sich nicht leugnen lassen. Das Resident Evil 3 Remake zeigte jüngst, welche Qualität in PC-Spielen des Jahres 2020 steckt. Grafisch sind die Spiele natürlich hoch überlegen, dazu ist die Steuerung deutlich komplexer. Somit könnte der Trend weiter in eine Richtung laufen. Während der PC insbesondere anspruchsvollere Spiele beheimatet sind die Smartphones für Casual Gaming geeignet. Der Abstand zwischen den Endgeräten wird somit wohl verbleiben oder anwachsen. Das wird sie jedoch nicht davon abhalten, nebeneinander zu existieren.
Hinweis:
Dieses Angebot gilt nur für Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltsort in Schleswig-Holstein. Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de.