[nextpage title=“Einleitung“ ]
Nichts nervt bei mobilen Headsets mehr als der Kabelsalat. Im Kampf gegen eben diesen Kabelsalat bietet der Markt mittlerweile eine Vielzahl an kompakten In-Ear-Lösungen, so auch Acme. Dabei kommen zwei separate, kleine In-Ear-Hörer zum Einsatz. Die gesamte Technik und auch der Akku sind in den kleinen Hörern verbaut. Dabei soll dieses Headset mit einer Gesamtspielzeit von 4 Stunden punkten. Ob dem so ist und wie sich dieses Headset im Alltag schlägt, dass erfahrt ihr nun in unserem Test.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Acme für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung des Headsets folgt dem Acme-Design mit oranger Akzentfarbe. Auf der Vorderseite sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo und eine Abbildung des Produkts zu finden. In Form von Icons wird auf die Features und die Garantiedauer aufmerksam gemacht. Auf der Rückseite sind die technischen Daten untergebracht.
Die Vorderseite lässt sich zur Seite umklappen und gibt so den Blick auf das Headset und die Aufbewahrungsbox frei. Dabei ist der Inhalt sicher in einem Einleger aus Moosgummi verstaut. Ein kleiner Pappeinleger im unteren Bereich zeigt den Frequenzgang des Headsets.
Inhalt
Neben den beiden Hörern befinden sich noch eine Aufbewahrungsbox, ein USB-zu-Micro-USB-Kabel und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang.
Daten
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[nextpage title=“Details“ ]Details
Die beiden Hörer für die Ohren bestehen aus schwarzem Kunststoff beziehungsweise Gummi. In den Abmessungen fallen sie mit 22 x 24,8 x 25,5 mm (B x L x T) sehr kompakt aus. An der Verarbeitung haben wir nichts auszusetzen, es gibt keine scharfen Kanten oder größere Spaltmaße. Auf der zum Ohr abgewandten Seite sind bei beiden Hörern Tasten verbaut, die über einen spürbaren Druckpunkt verfügen. Außerdem befindet sich innerhalb der Taste jeweils eine Status-LED.
An der anderen Seite sind die Hörer jeweils mit einem schwarzen Gummistöpsel überzogen, welcher ins Ohr eingeführt wird. Um einen sicheren Halt im Ohr zu gewährleisten, sind die Hörer auch mit einem kleinen Steg ausgestattet. Leider liefert Acme nur diese Gummiüberzüge mit, da die Hörer universell passen sollten. Allerdings sind menschliche Ohren nicht alle gleich, sodass bei Ohren, die nicht dem Durchschnitt entsprechen, Probleme auftauchen könnten. Seitlich verfügt jeder Hörer über zwei Kontakte zum Aufladen.
Zum Aufladen und Aufbewahren wird eine kleine, schwarze Kunststoffbox mitgeliefert. An der Rückseite verfügt die Box über einen Micro-USB-Anschluss zum Verbinden eines Netzteils. Dadurch werden nicht nur die Hörer aufgeladen, sondern auch der Akku, der sich in der Box befindet. So können die Hörer auch unterwegs geladen werden – laut Hersteller zweimal von 0 auf 100%. Der Hersteller gibt für die Box eine Kapazität von 400 mAh an. Da sich die Hörer damit zweimal laden lassen sollen, gehen wir davon aus, dass die Hörer über eine Akkukapazität von insgesamt 200 mAh verfügen. Zwischen den beiden Plätzen für die Hörer sind vier LEDs angeordnet, die den Ladezustand anzeigen.[/nextpage]
[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis
Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme ist sehr einfach. Dazu muss die Taste auf dem linken Hörer für 7 Sekunden so lange gehalten werden, bis eine weiße und eine rote LED blinken. Nun schalten wir Bluetooth auf unserem Smartphone ein, welches das Headset auch direkt findet und drücken auf „verbinden“. Eine Stimme quittiert die erfolgreiche Verbindung mit einem „Connected“. Nun stecken wir uns beide Hörer in die Ohren und halten die Taste auf dem rechten Hörer gedrückt, bis wir einen Piep-Ton hören. Anschließend verbinden sich die beiden Hörer und es erfolgt eine Sprachausgabe.
Mikrofon
Wir testen die Aufnahmequalität des Mikrofons mit einem Samsung Galaxy S9+. Dazu nutzen wir die App „Diktiergerät“ und sprechen mit ganz normaler Lautstärke unseren Text ein. Das Ergebnis überrascht uns, denn wir haben vermutet, dass die Aufnahmequalität bei einem Gerät von so kleiner Bauform schlechter klingt. Die resultierende Aufnahme ist verständlich, allerdings hallt sie etwas.
Wir verbinden das Headset natürlich auch mit einem PC, allerdings sind die Ergebnisse hier nicht so gut. Der Hintergrund ist der, dass die Soundqualität nicht in den Windows-Audioeinstellungen geändert werden kann und so nur die Qualitätsstufe „1-Kanal – Tonbandqualität“ ausgewählt werden kann. Dabei wird nur in Mono aufgenommen und dann leider auch so schlecht, dass die Qualität an schlechte Aufnahmegeräte aus den 80er Jahren erinnert. Zur Verteidigung von Acme müssen wir allerdings sagen, dass dieses Headset nicht zum Einsatz am PC gedacht ist.
Tragekomfort
Beim Tragekomfort sind wir etwas zwiegespalten, denn passen die Hörer zwar in unsere Ohren, jedoch sitzen sie nicht fest im Gehörgang. Das gibt uns das Gefühl, dass wir die Hörer jederzeit verlieren könnten. Dem ist allerdings nicht so – die Hörer sitzen so gut, dass sie auch wildem Headbanging standhalten. Dadurch, dass die Hörer nicht richtig abschließen, gelangt noch viel von der Umgebung ans Ohr und die verbauten Lautsprecher klingen dadurch etwas schwach.
Klang
Dadurch, dass die Hörer nicht so richtig in unsere Gehörgänge passen wollten, war ihr Sitz recht locker. Wir hören zwar unsere Musik und das auch in einer annehmbaren Qualität, aber da die Gehörgänge nicht abgedichtet werden, haben es besonders tiefe Töne schwer. Insgesamt klingt das Headset für seinen Preis ausgewogen und angenehm.
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit hält Acme sich an sein Versprechen. Wir erreichen im Alltag mühelos Laufzeiten von teilweise mehr als 2 Stunden bei adäquater Lautstärke. Zum Nachladen legen wir die Hörer einfach in die kleine Box, wo sie bereits nach 30 Minuten komplett aufgeladen sind. Die Box selber benötigt knapp eine Stunde, bis sie von „Aus“ bis 100% geladen ist.[/nextpage]
[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit
Acme liefert mit dem BH406 ein preisgünstiges Headset, welches komplett ohne Kabel auskommt. Derzeit ist es ab 49,99 Euro im Handel erhältlich, was für das Gebotene ein guter Preis ist. Besonders gut gefällt uns das schnelle Laden, was dank der integrierten Powerbank auch unterwegs funktioniert. Die Soundqualität von Mikrofon und Lautsprecher gehen in Verbindung mit mobilen Geräten absolut in Ordnung, nur fehlt uns ein wenig der Bass. Beim Tragen haben wir Anfangs das Gefühl, dass uns die Hörer aus den Ohren fallen. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die Hörer selbst beim Headbangingtest im Ohr blieben. Wir vergeben 7,9 von 10 Punkten.
Pro:
+ Kompakt & leicht
+ Kabellos
+ Unterwegs aufladbar
Kontra:
– Sitzt locker im Gehörgang
– Bass schwach
Wertung: 7,9/10
Produktseite[/nextpage]
Ein Kommentar
Da hätte ich Angst die Kopfhörer zu verlieren 🙂