In unserem heutigen Test befassen wir uns mit dem OPENCOMM Wireless Headset von AFTERSHOKZ. Aufgrund der globalen Pandemie ist in vielen Bereichen der Arbeitswelt eine Umstellung auf Mobile- bzw. Homeoffice erfolgt, um handlungsfähig zu bleiben. Dafür ist auch eine stabile und klare Kommunikation bei Telefonaten, Besprechungen und dem generellen Arbeiten notwendig, wodurch diese mehr in den Fokus gerückt ist. Genau für diesen Bereich wurde das AFTERSHOKZ OPENCOMM im OPEN EAR Design mit der BONE CONDUCTION Technik entwickelt. Ob das mit OPENCOMM hier halten kann, was es verspricht, erfahrt ihr in unserem Test. Das OPENCOMM wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung




Das AFTERSHOKZ OPENCOMM kommt in einem stabilen, mattschwarzen rechteckigen Karton mit einem weißen Schuber. Auf der vorderen Seite des Schubers ist eine große Produktabbildung, das Herstellerlogo, die Farbe und Produktbezeichnung sowie der Hinweis auf die, zum Einsatz kommende, Technik zu sehen. Außerdem sind noch ein orangener Aufkleber und zwei silberne Aufkleber mit weiteren Informationen, wie zum Bsp. die Garantiezeit an der rechten oberen Seite angebracht. Auf der Rückseite finden wir ebenfalls eine Produktabbildung samt Namen, Herstellerlogo, Garantiezeit, Farbe und zusätzlich einige der Features. Unter dem Schuber befindet sich der mattschwarze Karton mit dem Herstellerlogo auf dem Deckel und der Aufschrift “WIRELESS STEREO BONE CONDUCTION HEADSET“ in silberner Schrift auf den beiden Längsseiten.

 

Inhalt




Im Inneren des Kartons befindet sich ein schwarzes Hartschalen-Trage-Case. Darin finden wir das OPENCOMM Wireless Headset in Schaumstoff eingebettet und das folgende Zubehör:

  • Magnetisch-induktives Ladekabel
  • Anleitung in mehreren Sprachen
  • Karte mit Infos zum Verbinden des Headsets
  • Karte mit Seriennummer
  • Allgemeine Hinweise zu Produkt in mehreren Sprachen

 

Daten
Technische Daten – AFTERSHOKZ OPENCOMM  
Artikelnummer ASC100
Material Titan, Kunststoff
Farbe Slate Grey (Schiefergrau)
Lautsprechertyp Bone-Conduction (Knochenleitung)
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Empfindlichkeit Lautsprecher -38 dB ± 3 dB
Empfindlichkeit Mikrofon 96 dB ± 3 dB
Konnektivität Bluetooth 5.0, NFC
Kompatible Standards A2DP, AVRCP, HSP, HFP
Max. Ladespannung 5,25 V
Impedanz Lautsprecher 8.5 Ω ± 20 %
Funkreichweite 10 m (33 feet)
Frequenzband 2402 MHz – 2480 MHz
Max. RF Ausgangsleistung 4 dBm
Akku-Typ / Kapazität Lithium-Polymer-Akku / 170 mAh
Gesprächszeit 16 Stunden
Standby Bis zu 14 Tage
Ladezeit 60 Minuten
Gewicht 33 g
Feuchtigkeitsbeständigkeit IP55 zertifiziert
Garantie 2 Jahre

 

Details



Das AFTERSHOKZ OPENCOMM besitzt einen Bügel, der den Hinterkopf umschließt. Der Bügel verbindet auch gleichzeitig die beiden Treibergehäuse (Transducer; dazu später mehr) miteinander. Der Rahmen im Inneren besteht aus Volltitan. Dadurch besitzt das OPENCOMM ein geringes Gewicht und ermöglicht gleichzeitig eine hohe Flexibilität und Langlebigkeit. Das Äußere selbst besteht aus flexiblem, schiefergrauem Kunststoff.





Im vorderen Bereich des Bügels befindet sich rechts und links jeweils im unteren Bereich ein rechteckiger Kasten. Die beiden Kästen bestehen im unteren Bereich aus schwarzem Kunststoff. Auf dem linken Kasten ist außen ein NFC Symbol aufgedruckt und auf dem rechten Kasten das AFTERSHOKZ Logo sowie eine, im Logo untergebrachte, LED zur Statusanzeige. Im linken Kasten ist der Lithium-Ionen-Akku untergebracht der das OPENCOMM im Betrieb mit Strom versorgt.




Beim Kasten auf der rechten Seite ist hinten der magnetische Ladeanschluss untergebracht und an der Unterseite sitzen zwei orangene Tasten mit Plus- und Minus-Symbol, diese dienen auch zur Steuerung, im Inneren ist die Elektronik des AFTERSHOKZ OPENCOMM untergebracht.




Nachdem wir uns den Bügel des AFTERSHOKZ OPENCOMM genauer angesehen haben, kommen wir nun zu den Transducern. An der Außenseite des rechten Transducers befindet sich eine Taste zur Steuerung des AFTERSHOKZ OPENCOMM. Die Steuerung erfolgt über das Antippen des Tasters.




Am linken Transducer ist das Mikrofon befestigt. Das Mikrofon lässt sich um 250° rotieren und somit, falls es nicht benötigt wird, komplett nach hinten drehen. Das Material des Mikrofons ist sehr flexibel und verhindert so ein Abbrechen während der Nutzung.




Um eine gute Kommunikation zu gewährleisten, kommt beim OPENCOMM ein DSP-geräuschunterdrückendes Bügelmikrofon zum Einsatz. Dadurch werden etwaige Hintergrundgeräusche minimiert und durch den gleichzeitig geringen Abstand zum Mund (6 cm) alles Gesagte genau erfasst und passend verstärkt.




Das Ladekabel besitzt einen speziellen magnetischen Anschluss mit dem das OPENCOMM zum Laden verbunden und über einen USB-A-Stecker an ein Steckernetzteil angeschlossen wird.

 

Transducer Technik



Bei herkömmlichen Headsets/Kopfhörern kommen Lautsprecher (Treiber) zum Einsatz, die den Schall an das Ohr übertragen. Beim AFTERSHOKZ OPENCOMM ist das nicht der Fall, denn die Transducer von AFTERSHOKZ senden die Töne durch ein duales System (Lautsprecher und Knochenleitungselement) über Mikrovibrationen durch den Wangenknochen direkt an das Innenohr. Aus diesem Grund sind die Transducer auch komplett geschlossen. Technisch gesehen handelt es sich bei Transducern um Knochenleitungswandler, dabei wird der Schalldruck in elektromagnetische Wellen umgewandelt. So ist Hören möglich, ohne dass die Ohren verschlossen werden müssen (Open-EAR).

 

Praxis

Einrichtung und Test



Bevor wir das AFTERSHOKZ OPENCOMM in Betrieb nehmen können, laden wir es zunächst komplett auf. Das OpenComm ermöglicht magnetisches Aufladen. Dazu halten wir das Kabel einfach nah an den Anschluss und das Kabel verbindet sich direkt mit der Buchse, eine Verpolung ist nicht möglich. Als zusätzliche Absicherung erkennt das Kabel, wenn sich zu viel Wasser in der Buchse befindet. Ist dies der Fall, wird ein Warnton abgegeben. Während des Ladevorgangs leuchtet die LED Rot und springt dann auf Blau. Eine komplette Aufladung dauert 60 Minuten. Das OpenComm besitzt aber auch eine zusätzliche Schellladefunktion, so lassen sich nach nur 5 Minuten Ladezeit wieder Gespräche bis zu zwei Stunden führen.




Nachdem der Ladevorgang abgeschlossen ist, schalten wir das OpenComm ein, in dem wir die Plus-Taste zwei Sekunden lang drücken und verbinden es zuerst mit unserem Smartphone. Dafür stehen zwei Möglichkeiten zum Verbinden zur Verfügung. Die einfachste Methode ist das Verbinden mittels NFC (Near Field Communication), dafür wird das Headset für unseren ersten Test einfach nah an das Smartphone gehalten und eingeschaltet. Die andere Möglichkeit ist die Wireless Bluetooth V.5.0-Verbindung. Wird die NFC-Funktion genutzt wird gleichzeitig weniger Strom verbraucht als bei der Bluetooth-Verbindung. Ist die Einrichtung abgeschlossen kann es auch schon losgehen. Durch seine universelle Passform ist keine weitere Einstellung am OpenComm notwendig. Für unsere Tests nutzen wir die Bluetooth-Funktion.

 

Steuerung

Die Steuerung des AFTERSHOKZ OPENCOMM erfolgt über den Multifunktionstaster am rechten Transducer. Darüber werden Play, Pause, der nächste Titel, Anruf annehmen / beenden / ablehnen und die Wahlwiederholung gesteuert. Über die Plus- Minus-Tasten wird die Lautstärke, das Pairing wie auch das Ein- und Ausschalten angesteuert.

 

Telefonate

In unserem ersten Test nutzen wir das OPENCOMM als reines Headset am Smartphone und führen damit einige Telefonate. Während unserer Gespräche hören wir den Anrufenden glasklar. Auch auf der anderen Seite sind wir glasklar zu verstehen. Wir können zu keiner Zeit Aussetzer oder andere Probleme feststellen. Erhalten wir einen Anruf, betätigen wir einfach die Taste am rechten Transducer und nehmen das Gespräch an. Das Ganze funktioniert sehr gut, da wir beim Drücken des Tasters einen festen Druckpunkt wahrnehmen.

 

Musik

Für unseren zweiten Test verwenden wir das OPENCOMM zur Musikwiedergabe. Dafür wählen wir aus unserer Bibliothek folgende Musikstücke aus:

Metallica – Enter Sandman
Blacktop Mojo – Where the Wind Blows
Meduza – Paradise

Beim Hören der Stücke zeigt sich, dass auch hier alles klar wiedergegeben wird. Jedoch müssen wir feststellen, dass der Lautstärkebereich der Wiedergabe relativ gering ist und alles sehr mittenlastig klingt. Wird die Lautstärke zu hoch eingestellt, macht sich eine Vibration bemerkbar, bei der es in den Ohren und an den Schläfen kitzelt. Das kann als unangenehm empfunden werden. Hierbei muss aber bedacht werden, das Musik hören nicht zum eigentlichen Einsatzbereich des OPENCOMM gehört. Die Klangoptimierung orientiert sich am Frequenzspektrum eines einfachen Dialogs und nicht an dem von Instrumenten.

 

Homeoffice



Bei unserem letzten Test nutzen wir das OPENCOMM als reines Headset im Homeoffice bei unserer täglichen Arbeit. Dafür verbinden wir das OPENCOMM per Bluetooth mit unserer Workstation. Hier zeigt sich wieder das gleiche Bild wie auch schon beim Smartphone. Alle Gespräche sind glasklar zu verstehen und wir werden auch sehr gut verstanden. Hinzu kommt der Effekt, dass unsere Ohren die ganze Zeit frei waren und wir so eine viel bessere Kontrolle über unsere eigene Stimme hatten, weil wir uns beim Sprechen die ganze Zeit selbst hören konnten. Während unserer Arbeitszeit von acht Stunden war das OPENCOMM die komplette Zeit einsatzbereit, ohne dass es aufgeladen werden musste.

 

Fazit

Das AFTERSHOKZ OPENCOMM ist der perfekte Begleiter im Arbeitsalltag. Es lässt sich perfekt über lange Zeiträume tragen, ohne jegliche Beschwerden zu verursachen, wie es bei In-Ears vorkommen kann. Durch das Open Ear Design bleiben die Ohren die ganze Zeit frei und die Umgebung kann jederzeit wahrgenommen werden. Hinzu kommt der glasklare Klang beim Hören, wie auch beim Sprechen. Das macht das OPENCOMM zum perfekten Arbeitswerkzeug für unterwegs und auch im Homeoffice. Lediglich bei der Wiedergabe von Musik müssen hier Abstriche gemacht werden. Derzeit ist das AFTERSHOKZ OPENCOMM für ca. 169 € im Preisvergleich gelistet. Wir geben den AFTERSHOKZ OPENCOMM unsere Empfehlung

Pro:
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ BONE CONDUCTION Technik / OPEN EAR
+ Akkulaufzeit
+ Bedienung

Kontra:
– Für Musik nur bedingt nutzbar

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Preisvergleich
 
 
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