Veränderungen gehören zum Leben dazu. Diese Entwicklungen machen natürlich auch vor der Arbeitswelt nicht halt. Bis vor kurzer Zeit sah ein typischer Büroalltag ungefähr so aus: Man stand auf, hat gefrühstückt und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit. Nachdem man denn ungefähr von 8 bis 16 Uhr gearbeitet hatte, fuhr man wieder nach Hause.

Doch nun hat sich einiges verändert, denn die Digitalisierung hält auch mehr und mehr Einzug in den Arbeitsalltag. Jeder, der in einem Büro gearbeitet hat, oder einen Arbeitsplatz mit PC und Festnetztelefon hatte, konnte seinen gesamten Arbeitstag ausschließlich über den Dienstrechner organisieren. Zugriff auf die entsprechenden Daten und E-Mails hatte man also schließlich von diesem Standort.

Inzwischen hat sich sehr vieles geändert und Handys und Notebooks sind mittlerweile Standard. Das Gleiche gilt inzwischen auch für flexible Arbeitszeiten. Ganz besonders viel hat sich die Arbeit im Home-Office geändert. Möglich macht das der technische Fortschritt, wie zum Beispiel auch die Telefonanlage, die auf einer Cloud-Lösung basiert.

Die Arbeit ist nicht mehr ans Büro gebunden

Dank der fortschreitenden Digitalisierung ist es inzwischen problemlos möglich geworden, von jedem gewünschten Ort aus zu arbeiten. Entscheidend für diese Entwicklung ist das Cloud-Computing. Hierbei werden IT-Infrastrukturen und Anwendungen über das Internet bereitgestellt. Ob Laptop, Smartphone oder Tablet, jedes dieser Endgeräte kann für den Arbeitsalltag eingesetzt werden. Möglich wird das durch das Zusammenspiel mit dem mobilen Internet. So ist es inzwischen möglich, von jedem Ort auf alle wichtigen Daten und Projekte zuzugreifen. Dadurch wird der Alltag um einiges flexibler.

Das Home-Office wird inzwischen von immer mehr Menschen genutzt. Doch auch das Arbeiten von anderen Orten aus, wie zum Beispiel vom Café um die Ecke, ist nun problemlos möglich. Möglich macht das alles die Cloud. Zum Beispiel bietet OVH mit „Cloud Desktop“ eine Lösung an, die den Nutzern den Zugriff zu jeder Zeit auf eine virtualisierte Arbeitsumgebung geben. Übersetzt heißt das, hierbei handelt es sich um ein Büro, das einfach über den Browser weltweit verfügbar ist.

Home-Office hat eine steigende Tendenz

Waren es im Jahr 2017 bereits 30 % der Unternehmen, die Home-Office Arbeitsplätze zur Verfügung stellten, so hat sich im Laufe der Zeit eine stark steigende Tendenz abgezeichnet. So erklärt sich auch sehr schnell, warum die Technologie rund um die Cloud für Unternehmen zum zentralen Bestandteil der Arbeitsumgebung geworden ist. Für den reibungslosen Ablauf der Arbeitsprozesse und Organisation ist eine Cloud Lösung inzwischen unerlässlich.

Ihre Vorteile zeigen sich vor allem in der Tatsache, dass sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitern optimale Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Diese Veränderungen zeigen allerdings auch eine gewisse Problematik auf, denn auf Grund der ständigen Erreichbarkeit verschwimmen nicht selten die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit.

Entgegen allen Vorurteilen, die vor allem auf dem Misstrauen basieren, dass Arbeitnehmer im Home-Office die Arbeitszeit verschwenden und sich lieber privaten Aktivitäten widmen würden, hat sich längst gezeigt, dass in diesem Bereich viel eher die Gefahr der Selbstausbeutung besteht.

Da hier die üblichen Kontrollmechanismen entfallen, sorgen sich viele Arbeitnehmer darum, dass sie eventuell nicht ausreichend der Arbeit nachgehen. In der Folge haben Untersuchungen gezeigt, dass die Mitarbeiter im Home-Office durchschnittlich 2,5 mehr Überstunden binnen einer Woche machen als die Kollegen im Büro.

Um das zu vermeiden, haben inzwischen viele Unternehmen Arbeitszeitkonten eingerichtet. Hier geht es weit weniger um Kontrolle, sondern vielmehr darum, dass die Arbeitszeit auch endlich ist. Ein weiteres Problem, was sich durch die dauerhafte Erreichbarkeit ergab, war einfach das Gefühl, nun ständig erreichbar sein zu müssen. Dadurch kann permanenter Stress ausgelöst und zu einem erheblichen Belastungsfaktor werden.

Neues kommt und Altes geht

Denkt man hier einmal kurz an die zahlreichen Streaming Angebote, zu denen unter anderem Spotify, Netflix, Maxdome oder auch Disney+ zählen, so wird sofort klar, dass diese ohne die Cloud-Technologien nicht existieren würden. Doch genau durch diese Newcomer haben sich die Berufsbilder in dieser Branche deutlich verändert.

Laut dem Bundesverband der Musikindustrie hat sich die Produktion von CDs von 133,7 Mio Stück (2001) auf 73,8 Mio (2016) nahezu halbiert.

Drastisch waren die Auswirkungen vor allem für Videotheken. Im Zeitraum von 2008 – 2016 hat sich der Zahl hier um ganze 2/3 reduziert. Durch die Entwicklung von Cloud basierten Geschäftsmodellen, Wertschöpfungsstrategien und Automatisierungsprozessen sind auch andere Berufsfelder betroffen.

Die intelligente Nutzung großer Datenmengen, kurz Big Data, hat für einen deutlichen Wandel in den Bereichen von kaufmännischen Fachkräften, Lager- und Transportmitarbeitern und auch von Berufskraftfahrern gesorgt.

Diese Zahlen liefert der Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit.

  • Von mehr als 2,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kann die Arbeit von Computern nicht ersetzt werden
  • Bei etwa 13,2 Millionen Beschäftigten können Maschinen 30 bis 70 Prozent der Arbeiten ausführen.
  • Bei 4,4 Millionen Deutschen könnte es sein, dass 70 Prozent der Arbeit von Computern übernommen werden könnte.

Die Arbeitswelt der Zukunft

Wie wird sich die Arbeitswelt der Zukunft wohl entwickeln? Es ist wohl davon auszugehen, dass in der Zukunft die Gewichtung der Qualifikationsanforderungen eine vollkommen neue sein wird. Vor allem werden die Soft Skills, also sowohl die persönlichen als auch sozialen und methodischen Kompetenzen, erheblich an Bedeutung dazu gewinnen. Weniger von Bedeutung hingegen wird das Expertenwissen in der Zukunft sein.

Auch die Unternehmensstrukturen verändern sich zunehmend. Das Hauptaugenmerk wird mehr und mehr darauf liegen, dass die Mitarbeiter zum einen vollkommen unabhängig von Zeit und Ort arbeiten können und zum anderen, dass ihnen der permanente Zugang auf Unternehmensdaten gewährt werden kann. Auch die Mitarbeiter und ihre Ansprüche an das Leben und die Arbeitswelt verändern sich deutlich. Flexibilität, Selbstbestimmung und die persönliche Entfaltung stehen hier absolut im Vordergrund.

Clickworking ist ein unaufhaltsamer Trend

Clickworking ist die Verlagerung von Arbeitskräften in die Cloud. Hier finden sich beispielsweise Programmierer, Texter, Grafiker und vieles mehr. Das eröffnet den Unternehmen die Möglichkeit, auf Fachkräfte zuzugreifen, wenn es darum geht, dass zeitnah und schnell ganz bestimmte Aufgaben erledigt werden müssen.

So können Arbeitgeber projektbezogen mit Spezialisten aus aller Welt zusammenarbeiten. Für die Clickworker eröffnet sich somit die Möglichkeit, die Aufträge, die sie annehmen möchten, sowohl nach Zeit als auch nach Bezahlung und Interessensgebieten auszusuchen. Das könnte durchaus für eine optimale Work-Life-Balance sorgen.

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