Mit seiner 7-nm-RDNA-Architektur, die im Juli 2019 erstmals vorgestellt wurde, erzielte AMD eine fast 50%ige Leistungs-/Watt-Steigerung gegenüber der früheren „Vega“-Architektur. Bei der Veranstaltung des Finanzanalystentages 2020 gab AMD eine große Enthüllung bekannt: dass seine kommende RDNA2-Architektur einen ähnlichen Leistungs-/Watt-Sprung von 50% gegenüber der RDNA bieten wird. Es wird erwartet, dass die neue RDNA2-Grafikarchitektur 7 nm+ (7 nm EUV) nutzen wird, die neben anderen Verbesserungen auf Prozessebene eine um bis zu 18% höhere Transistordichte als 7 nm DUV bietet. AMD könnte dies nutzen, um das Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbessern, indem mehr Recheneinheiten zu den bestehenden Preisen angeboten werden, die mit höheren Taktraten laufen.
AMD hat mit RDNA2 zwei wichtige Designziele, die ihm helfen, die Lücke im Funktionsumfang gegenüber NVIDIA zu schließen: Echtzeit-Raytracing und Shading mit variabler Rate, die beide von Microsoft unter DirectX 12 DXR- und VRS-APIs standardisiert wurden. AMD kündigte an, dass RDNA2 mit spezieller Ray-Tracing-Hardware auf dem Chip ausgestattet wird. Auf der Softwareseite wird die Hardware den Industriestandard DXR 1.1 API nutzen. Das Unternehmen liefert RDNA2 an Spielkonsolenhersteller der nächsten Generation wie Sony und Microsoft. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Ansatz von AMD für standardisierte Raytracing-Technologie mehr Abnehmer finden wird als das RTX-Ökosystem von NVIDIA, das die DXR-Features mit seinen eigenen RTX-Features ergänzt.
Ein Kommentar
Na mal sehen was noch kmmt