Nicht immer ist es möglich, große Turmkühler in Systemen einzusetzen und hier kommt der Arctic Freezer A13X ins Spiel. Hierbei handelt es sich um einen kompakten Turmkühler, der auch in vielen kleineren Gehäusen wie zum Beispiel dem Cooler Master N200P seinen Platz findet. Dabei soll der CPU-Kühler trotzdem über gute Kühleigenschaften verfügen. Was der kleine Kühler zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test. Der Kühler wurde uns von Arctic zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Arctic Freezer A13X ist für den Hersteller typisch in Blau gehalten. Auf der Front finden wir neben der Abbildung des Kühlers noch Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einen Hinweis auf die 6 Jahre Garantie, die der Hersteller auf dieses Produkt gibt. An den Seiten sind die technischen Daten in mehreren Sprachen aufgedruckt. Die Rückseite zeigt Features des Kühlers im Detail.

Inhalt



Die uns vorliegende Version des Arctic Freezer A13X ist ausschließlich für AMD Sockel geeignet. Der Lüfter ist bereits auf dem Kühlkörper aufgebracht. Weiter sind noch zwei Montagebrücken, vier Stehbolzen und vier Muttern im Lieferumfang enthalten. Die Bedienungsanleitung gibt es nur online und ist via QR-Code erreichbar.

Daten

Arctic Freezer A13X  
Abmessungen 86 x 109 x 137 mm (T x B x H)
Gewicht 443 g
Sockel AMD AM4
Heatpipes 3
Finnenmaterial Aluminium
Finnenanzahl 44
Finnendicke 0,4 mm
Lüftergröße 100 mm
Drehzahl 300 – 2.000 U/Min.
Lager Flüssig gelagert
Geräuschpegel 0,3 Sone
Stromstärke 0,09 A
Anschluss 4-Pin PWM
Garantie 6 Jahre

Details

 

Der Arctic Freezer A13X ist mit seinem 100 mm Lüfter eine kompakte Erscheinung. Der weiße Lüfter wird von einer großen Halterung aus schwarzem Kunststoff am Kühlkörper gehalten. Das sieht gut aus und leitet zudem den Luftstrom besser durch die Finnen. Allerdings bringt diese Halterung den Nachteil mit sich, dass kein anderer oder gar ein weiterer Lüfter montiert werden kann. Der Lüfter findet über einen 4-Pin PWM Stecker seinen Anschluss an Mainboard oder Steuerung. Von der anderen Seite erkennen wir, dass die Finnen etwas versetzt sind und zahlreiche Aussparungen aufweisen. Das soll die Kühlleistung steigern und den Geräuschpegel reduzieren.




In der Draufsicht zählen wir drei Heatpipes mit einem Durchmesser von jeweils 5 mm. Zudem sehen wir hier ohne die Abdeckung das besondere Design der Finnen. An den Seiten ist der Kühlkörper geschlossen.


 

In der Seitenansicht mach der Arctic Freezer A13X ebenfalls einen futuristischen Eindruck. Vor allem die mit Kanten übersäte Halterung des Lüfters verstärkt diesen Eindruck. In dieser Ansicht sehen wir wieder, dass die Finnen leicht versetzt verbaut sind und der Kühlkörper zu den Seiten geschlossen ist.




Der Boden des Kühlers ist so gestaltet, dass die drei Heatpipes in direkten Kontakt mit dem Heatspreader der CPU kommen. Dies ist jedoch dank der bereits ab Werk aufgetragenen Arctic MX-2 Wärmeleitpaste nicht zu sehen.

Praxis

Testsystem




Testsystem  
Mainboard MSI MPG B550I GAMING EDGE WIFI
Prozessor AMD Ryzen 5 – 3600X
Prozessorkühler Stock-Kühler, Cooler Master G200P, Arctic Freezer A13X
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Patriot Viper Blackout Edition DDR4 3.200 MHz
Speicher Intel NVMe PCIe SSD 512 GB
Grafik KFA2 NVIDIA GeForce GTX 1060 OC 3 GB
Gehäuse Cooler Master N200P White
Netzteil Chieftec CSN-550C
Montage

Die Montage des Arctic Freezer A13X ist einfach. Für die Montage muss ein Teil der AMD-Befestigung am Mainboard entfernt werden, es bleibt lediglich die Backplate erhalten. Darin werden die vier Stehbolzen geschraubt. Anschließend werden die beiden Stege auf den Stehbolzen verschraub und schon kann der Kühler über zwei Schrauben mit den beiden Stegen verbunden werden. Wichtig ist, dass zuvor der Lüfter demontiert wird, – der lässt sich einfach vom Kühler abziehen. Der Einbau ist für geübte Hände in einer viertel Stunde erledigt.

Temperaturen & Lautstärke

Um die Temperatur des Prozessors zu ermitteln, setzen wir Prime95 ein. Das Tool zur Auslastung der CPU lassen 15 Min. durchlaufen. Dabei beobachten wir die Werte der einzelnen Sensoren via HWinfo64 und nehmen die Temperatur mit einem Infrarot Thermometer direkt am Sockel ab. Als Kühler kommen der original AMD Kühler zum Vergleich ein Cooler Master G200P und schließlich der Arctic Freezer A13X zum Einsatz. Die Umgebungstemperatur beträgt während unserer Tests 23 °C. Die Lüfter Steuerung überlassen wir dem Mainboard in der Einstellung „Balanced“. Der Arctic Freezer A13X hält den Prozessor bzw. dessen Temperaturen gut in Zaum. Bedenken wir, dass der Airflow in diesem Gehäuse nicht gerade der Beste ist, so müssen wir hier von einer guten Leistung sprechen.

Während der Tests ist der Lüfter des Arctic Freezer A13X nicht aus dem System herauszuhören. Die Einstellung des Mainboards sorgt dafür, dass die Drehzahl nicht über 1.500 U/min. hinausging. Erst wenn wir die volle Drehzahl abrufen, vernehmen wir Windgeräusche ab etwa 1.800 U/min.

Fazit

Der Arctic Freezer A13X ist derzeit ab 17,60 € im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen kompakten Kühler, der auch für den Betrieb potenterer Prozessoren geeignet ist. Die Montage ist sehr einfach und das Design modern, aber nicht übertrieben. Im Betrieb zeigt sich der Kühler in der Lautstärke unauffällig. Einziger Kritikpunkt ist der Lüfter, denn es kann nur der mitgelieferte Lüfter eingesetzt werden. Auch die Montage eines zweiten Lüfters ist nicht möglich. Wir vergeben an dieser Stelle unsere Empfehlung für einen Kühler mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Preis

Kontra:
– Kein zweiter Lüfter montierbar
– Austausch des Lüfters nicht möglich



Herstellerseite
Preisvergleich

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