Unter dem Label der „The ultimate force“-Reihe hat Asus nun ein neues Gehäuse für M.2 SSDs veröffentlicht. Das ASUS TUF Gaming A1 verspricht hohe Geschwindigkeiten, eine einfache Installation von SSDs und einen internen Anschluss, der sowohl NVMe- als auch SATA-SSDs unterstützt. Darüber hinaus soll das ASUS TUF Gaming A1 auch noch wasserdicht und überaus resistent gegen Erschütterungen sein. Unsere Eindrücke findet ihr dazu im nachfolgenden Test.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung des ASUS TUF GAMING A1 ist größtenteils in dunklen Tönen gestaltet, was in der Designsprache für Modernität und Vision steht. Auf der Vorderseite des Kartons ist eine Abbildung des Gehäuses zu finden. Die wichtigsten Produkteigenschaften befinden sich auf der Rückseite. In diesem Review könnt ihr die technischen Daten weiter unten einsehen. Als Hauptmerkmale hervorgehoben werden die IP-Schutzklasse, der bestandene Falltest nach Militärstandard, die Unterstützung von NVMe- & SATA-Schnittstellen und die, als „Q-Latch“ bekannten, Schnellinstallationsschrauben.
Inhalt
Zum weiteren Lieferumfang des ASUS TUF GAMING A1 gehört über das SSD-Gehäuse hinaus folgendes Zubehör:
- 1x USB-C zu USB-C Kabel (ca. 30 cm Länge)
- 1x Innensechskant-Winkelschraubendreher für M2 Schrauben
- 1x Schnellstart-Anleitung
- 1x Bedienungsanleitung
Daten
Technische Daten – ASUS TUF Gaming A1
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Abmessungen (L x B x H) | 125,28 x 54,27 x 13,3 mm |
Gewicht (leer) | 142 g |
Schnittstelle extern | USB 3.2 Gen 2×1, Type-C |
Schnittstelle intern | M.2 M Key |
Kompatible SSD-Größen | 2242, 2260, 2280 |
Kompatible SSD-Protokolle | PCIe (NVMe), SATA |
Temperaturbereich | Betrieb: 0 ℃ ~ 40 ℃ Lagerung: -40 ℃ ~ 60 ℃ |
Details
Das ASUS TUF GAMING A1 SSD-Gehäuse besteht komplett aus mattem, grau lackiertem Metall. Die Vorderseite ziert ein Logo der TUF-Reihe. Auf der Rückseite befindet sich ein Deckel, welcher mit vier Schrauben verschlossen ist. Auf dem Deckel wurde der Produktname und zwei Sticker mit technischen Daten aufgebracht. Das Gehäuse bietet auf der Unterseite einen USB-C Anschluss, dieser unterstützt das USB-Protokoll in Version 3.2 Gen 2×1 und bietet damit theoretische Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s. Im oberen Bereich der Vorderseite befindet sich eine weiße LED und auf der Oberseite ist eine Lasche, die zur Befestigung des Gehäuses genutzt werden kann.
Unter dem Deckel kommt eine Platine mit einem M.2 Steckplatz zum Vorschein, dieser unterstützt sowohl NVMe- als auch SATA-SSDs. Dank der sogenannten „Q-Latches“ können SSDs ohne weiteres Werkzeug im Gehäuse befestigt werden. Mit dem Q-Latch im obersten Sockel können SSDs mit dem Formfaktor 2280 eingebaut werden. Sollen SSDs der Größen 2242 oder 2260 verbaut werden, so muss der „Q-Latch“ entsprechend umplatziert werden. SSDs mit anderen Größen können nicht verbaut werden. Zu achten ist auch dringend, dass die eingesetzten NVMEs zwingendermaßen den M-Key aufweisen müssen.
Im Deckel ist ein Wärmeleitpad eingeklebt, welches die Ableitung der Wärme der SSD an das Gehäuse sicherstellen soll.
Praxis
Inbetriebnahme
Für unseren Test verbauen wir eine ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD (Hier bei uns im Test), diese wurde uns freundlicherweise von Asus zusammen mit dem Gehäuse zur Verfügung gestellt. Die SSD unterstützt sequenzielle Schreibraten von bis zu 6.000 MB/s und Leseraten von bis zu 7.000 MB/s, diese SSD kann die Leistung des ASUS TUF Gaming A1 ausreizen. Da die ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD viel leistungsfähiger als das externe Gehäuse ist, sollte für den täglichen Gebrauch eine Festplatte mit entsprechend weniger Leistung genutzt werden. Nach Sicherung der SSD durch den Q-Latch wird die SSD wieder sicher verschraubt, im ordnungsgemäßen Zustand ist das Gehäuse dauerhaft vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Weiterhin wurde das Gehäuse nach amerikanischen Militärstandart auf Verträglichkeit gegen mechanischen Schock getestet. Beide Eigenschaften machen das Gehäuse zu einem sehr widerstandsfähigen Begleiter für unterwegs.
Testsystem
Für die Benchmarktests wurde die ASUS TUF GAMING A1 mit dem beiliegenden USB-C Kabel mit einem 20 Gbit/s Port eines Z690 Mainboards verbunden. Zu beachten ist hier, dass das Testsystem einen USB-Port mit höherer Leistung als das SSD-Gehäuses bietet. Damit stellen wir sicher, dass unser Testsystem die Leistung des Testgerätes nicht negativ beeinflusst.
Benchmarks
CrystalDiskMark
Im ersten Benchmark haben wir mittels CrystalDiskMark jeweils drei Mal Testdaten von jeweils einem Gigabyte übertragen, die Ergebnisse sind ein Mittelwert der drei Testdurchläufe. In unserem Test erreichte das ASUS TUF Gaming A1 hierbei eine maximale Schreibgeschwindigkeit von ~1030 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von ~ 1056 MB/s.
Atto Disk Benchmark
In einem 2. Test nutzen wir die Software Atto Disk Benchmark. Hier wird der Speicher mit zunehmend größeren Daten beschrieben. Im Test zeigt sich ab einer Puffergröße von 512 KB eine maximale Schreibrate von ~984 MB/s und eine maximale Lesegeschwindigkeit von ~1010 MB/s.
Beide Tests zeigten deutlich, dass die 10 Gbit/s Übertragungsrate erreicht wurde. Die Benchmarks ergaben leicht unterschiedliche Werte, dies ist auf Ungenauigkeiten der Programme oder deren unterschiedliche Messverfahren zurückzuführen. In beiden Szenarien ergab sich eine bessere Lesegeschwindigkeit, im Vergleich zur Schreibgeschwindigkeit. Zu beachten ist hierbei, dass die Tests an einem 20 Gbit/s USB-Port durchgeführt wurden, an einem 10 Gbit/s Port könnten die Ergebnisse anders ausfallen. Unserer Erwartung nach sollten beide Transferraten bei etwas über 900 MB/s liegen, diese Leistung erwarten wir mindestens bei einer 10 Gbit/s USB-Verbindung. Beide Benchmarks erfüllten diese Erwartung deutlich.
Wärmeentwicklung
Während der Benchmarks wurde das SSD-Gehäuse nicht nennenswert warm. Die Sensoren der verbauten SSD meldeten eine Temperatur von bis zu 39 °C. Das Gehäuse selbst wurde zwar warm, aber nicht heiß. Merkbar wärmer als das restliche Gehäuse war der Deckel.
2 Kommentare
für mich nicht schnell genug
In der Theorie stimme ich dir zu. In der Praxis allerdings bin ich sehr zufrieden mit der Geschindigkeit.
Auf dem Datenspeicher habe ich aktuell zB Borderlands 3. Das lädt genauso schnell wie von meiner internen PCIe 4.0 SSD. Und Datenübertragungen sind auch schnell.
Schnellere SSDs würde ich dauerhaft in inneren des PCs verbauen.
Für einem mobilen Datenträger bin ich mit der Geschwindigkeit zufrieden.