Festzustellen, dass der Computer gehackt wurde, ist für jeden ein großer Schock. Unwillkürlich malt man sich die schlimmsten Horrorszenarien aus, was alles schon mit den eigenen Daten angestellt wurde. Und natürlich ist diese Sorge auch durchaus berechtigt.
Um den Schaden im Falle eines Hackerangriffs so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig, diesen frühzeitig zu erkennen. Wir erklären dir, wie du das schaffst. Und damit es erst gar nicht dazu kommt, erfährst du außerdem, welche Vorkehrungsmaßnahmen du treffen solltest.
Die gängigsten Methoden, wie Computer gehackt werden
Hacker haben zahlreiche Möglichkeiten, einen PC zu hacken und ständig lassen sie sich neue einfallen. Wir wollen dir einen kurzen Überblick über die gängigsten verschaffen.
- Phishing
Phishing fällt in die Kategorie Social Engineering. Das heißt, dass menschliches Fehlverhalten ausgenutzt wird, um Angriffe zu starten. In vielen Fällen erhalten die Opfer E-Mails, in denen sie dazu aufgefordert werden, schadhafte Links anzuklicken oder persönliche Informationen anzugeben. Die E-Mails wirken oft täuschend echt und geben vor, von seriösen Unternehmen zu stammen.
- Spam-Mails
In der Regel bringen Spam-Mails an sich eigentlich keine Gefahren mit sich. Sie sind lediglich lästig. Das Problem ist aber, dass sie einen dazu bringen können, schadhafte Websites zu besuchen, die den Computer infizieren.
- Fake-Webseiten
Auch gefälschte Webseiten wirken oft täuschend echt. Wenn du dort allerdings Anmeldedaten eingibst, können Kriminelle damit Geräte und Konten hacken oder auch deine Identität stehlen.
- Betrug in sozialen Medien
Soziale Medien wie Instagram und Co. werden immer häufiger benutzt, um Scams zu schalten. Die Nachricht einer vermeintlichen alten Freundin aus Schulzeiten kann in Wirklichkeit von Cyberkriminellen stammen. Auch gefälschte Freundschaftsanfragen sind eine beliebte Methode von Hackern.
- Fake-Software
Nicht nur E-Mails, Webseiten und Freundschaftsanfragen werden gerne gefälscht, sondern auch komplette Software-Anwendungen. Sie können beispielsweise Ransomware, Spyware oder andere Viren enthalten
- Ad-Hijacking
Opfer von Ad-Hijacking wird man, indem man auf gefakte Werbeanzeigen klickt. So kann es passieren, dass sich Malware auf dem PC ausbreitet.
- Trojaner
Mittlerweile weiß wohl jeder Computernutzer, was Trojaner sind. Es handelt sich dabei um versteckte Malware, die in andere Downloads eingebettet ist. Das Gefährliche daran ist, dass man sie meist erst nach längerer Zeit bemerkt, und dann oft schon Schäden entstanden sind.
So erkennst du, dass dein Computer gehackt wurde
Das größte Problem bei Hacking-Angriffen ist, dass sie oft zu spät bemerkt werden. Dabei wäre es eigentlich wichtig, so schnell wie möglich zu handeln.
Wenn du folgende Dinge an deinem PC feststellst, solltest du misstrauisch werden:
- Der Computer läuft plötzlich langsamer und performt nicht mehr so gut.
- Es tauchen ständig lästige Pop-ups auf dem Bildschirm auf.
- Der PC wird heiß, wenn du daran arbeitest.
- Deine Passwörter funktionieren auf einmal nicht mehr.
- Du bemerkst komische Aktivitäten in deinen sozialen Netzwerken.
- Du findest unbekannte Programme auf deinem PC.
- Du erhältst Ransomware-Nachrichten.
- Es verschwindet Geld von deinen Konten.
Wenn dir solcherlei Dinge auffallen, solltest du der Sache schnellstmöglich auf den Grund gehen. Zunächst einmal ist ein Malware-Scan mit einem entsprechenden Programm angebracht. Schlägt dieser Alarm, solltest du dich um die Entfernung der schadhaften Software kümmern.
Beachte aber auch, dass viele Hacker-Angriffe mittlerweile so subtil sind, dass es zunächst keine Anzeichen gibt, oder diese leicht übersehen werden können.
So kannst du dich vor Hacker-Angriffen schützen
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das gilt selbstverständlich auch für Cyber-Angriffe. Die folgenden Maßnahmen sind einfach durchzuführen und schützen deinen PC und deine Daten sehr gut.
- Verwende Sicherheitstools
Mittlerweile gibt es eine Reihe von Sicherheitstools, die du zum Schutz deines PCs und Netzwerks verwenden kannst. Dazu gehören Antiviren-Programme und Sicherheits-Scanner, aber auch VPNs. Letztere verschlüsseln alle deine Daten sicher und sorgen für mehr Privatsphäre im Netz. Angebote dazu findest du zum Beispiel unter Black Friday VPN.
- Betriebssystem und Software regelmäßig aktualisieren
Bei jeder Art von Software und auch in Betriebssystemen können sich immer wieder Sicherheitslücken auftun. Diese bieten immer ein potenzielles Einfallstor für Hacker. Das ist einer der Gründe, warum die Entwickler regelmäßig Updates hervorbringen. Sie enthalten oft Patches, mit denen diese Sicherheitsfehler behoben werden. Lade alle Aktualisierungen also immer zeitnah herunter.
- Nutze sichere Passwörter
Starke Passwörter bieten einen sicheren Schutz für deine Konten und Geräte. Leider wird dieser Punkt immer noch von vielen Computernutzern vernachlässigt. Erstelle deshalb für alle deine Accounts einzigartige Passwörter, die aus mindestens acht Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und auch Sonderzeichen erhalten.
- Schalte deinen gesunden Menschenverstand ein
Alle Sicherheitsfeatures nützen dir nichts, wenn du ohne nachzudenken einfach jeden Link anklickst und alle E-Mail-Anhänge öffnest. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – und zwar im echten Leben und auch online.