Mit dem CORSAIR FRAME 4000D erreichte uns heute ein vollmodularer Midi-Tower aus der beliebten CORSAIR-Reihe, das zahlreiche innovative Features bietet und noch leistungsfähiger macht, als seinen Vorgänger. Es kommt unter anderem mit modernen InfiniRail™-Lüfterhaltern daher und kann problemlos Mainboards unterstützen, die über rückseitige Anschlüsse (BTF) verfügen; außerdem bietet es Platz für bis zu zwei Radiatoren von maximaler Größe bis zu je 360 mm. Der Tower is sowohl in Schwarz als auch in Weiß erhältlich und kann wahlweise ohne Lüfter, mit Lüftern ohne RGB oder alternativ mit drei 120RS-Lüftern bestellt werden.
Heute testen wir die RS ARGB-Version des FRAME 4000D. Welche weiteren Features das Gehäuse noch so bietet und wie es abschneidet, erfahrt ihr nun im weiteren Test.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
In einer großen braunen Wellpappe-Kartonage wird das FRAME 4000D RS ARGB ausgeliefert. Das Corsair-Logo mit der Produktbezeichnung zieren die Vorderseite wie auch die Rückseite. Auf einer der Stirnseiten sind diverse Prüfzeichen aufgedruckt und ein farbiger Aufkleber informiert über die Gehäusefarbe nebst der drei vorinstallierten RS120 ARGB Lüfter.
Inhalt
Zusätzlich zum Gehäuse, das sicher in zwei Styroporeinlagen für den Transport gesichert und mit einer Schutzhülle umgeben ist, liegt noch folgendes Zubehör bei:
- 28x selbstschneidende Lüfterschrauben
- 8x lange Lüfterschrauben (6-32 UNC)
- 18x Mainboard-/HDD-Schrauben (6-32 UNC; 6 mm)
- 16x SSD-Schrauben (M3 x 0,5; 5 mm)
- 1x Ersatz-Mainboard-Abstandsbolzen
- 2x vertikale Montageabstandshalter
- 1x seitliche Kabelabdeckung (vorinstalliert)
- 12x InfiniRail Lüfterhalterungen (vorinstalliert)
Zusätzlich in einer Kartonage liegt noch folgendes Zubehör bei:
- 1x Einsatz in der Seitenwand mit Ausblendung
- 1x Mini-GPU Anti-Sag-Halterung
- 1x magnetische Lochabdeckung für Umkehrstecker
- 12x Kunststoff-Kabelbinder
- 1x Adapter für Anschlüsse vorn
- 1x GPU-Anti-Sag-Gummi
- Montageanleitung
Daten
Technische Daten – CORSAIR FRAME 4000D RS ARGB | |
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Verfügbare Farben | Schwarz; Weiß |
Abmessungen | 487 mm x 239 mm x 486 mm |
Maximale GPU-Länge | 430 mm |
Maximale Höhe des CPU-Kühlers | 170 mm |
Maximale PSU-Länge | 220 mm |
Material der linken Seitenabdeckung | Gehärtetes Glas |
Material der Frontabdeckung | 3D-Y Airflow Stahl |
Staubfilter | Vorn, Seitlich, Netzteil |
Mainboard-Kompatibilität | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX (305 mm x 277 mm) |
PCI-Steckplatz-Konfiguration | 7 Horizontal / 3 Vertikal |
HDDs | 2x |
SSDs | 4x |
Anschlüsse vorn | 2x USB 3.2 Gen 1 Typ A, 1x USB 3.2 Gen 2 Typ C, 1x PWR, 1x Combo-Mikrofon/Kopfhörer |
Lüfterpositionen | Vorderseite: 3x 120 mm, 2x 140 mm, 2x 200 mm Oberseite: 3x 120 mm, 2x 140 mm Seite (neben dem Mainboard-Tray): 3x 120 mm, 2x 140 mm Netzteilabdeckung: 2x 120 mm Rückseite: 1x 120 mm, 1x 140 mm |
Radiatorenkompatibilität | Vorderseite: 360 mm, 280 mm, 240 mm Oberseite: 360 mm, 280 mm, 240 mm Seite (neben dem Mainboard-Tray): 360 mm, 280 mm, 240 mm Netzteilabdeckung: keine Rückseite: 1x 120 mm, 1x 140 mm |
Details
Front / Seite
Direkt nachdem Auspacken des Gehäuses fällt sofort auf, dass alle Kanten sauber verarbeitet und sauber lackiert sind. Gerade die Front, die aus dünnem Stahl gefertigt ist, besticht durch ein abnehmbares Meshgitter für einen besseren Airflow, welches sich einfach durch Hervorziehen entfernen lässt. Dort hinter verbirgt sich der erste von drei Staubfiltern, der ebenfalls leicht entnommen werden kann.
Mit den InfiniRail™-Lüfterhaltern ist es nun leichter denn je, die Lüfter zu verbauen. Durch Lösen zweier Schrauben oben und unterhalb ist es möglich, die Lüfterschiene so zu positionieren, dass sie vergrößert oder verkleinert werden kann. So können in der Front zwei 140 mm oder sogar zwei 200 mm Lüfter verbaut werden. In der von uns getesteten RS ARGB-Version sind bereits ab Werk drei 120RS ARGB-Lüfter montiert. Das Ganze wird durch das vorderseitig in Weiß gehaltene Corsair-Logo unterhalb abgerundet.
Das Seitenteil ist aus gehärtetem Glas und lässt sich durch Lösen zweier Schrauben rückseitig einfach entnehmen. Dadurch entsteht ein ungestörter Blick auf den Innenraum samt verbauter Hardware. Zum Entnehmen der Seitenabdeckung wird die rückseitige Rändelschraube einfach herausgedreht. Alle verwendeten Rändelschrauben besitzen auch Unterlegscheiben in typischem Corsair-Gelb, ein klasse Farbkontrast und mit dem unterhalb angebrachten CORSAIR-Schriftzug, wird das Ganze noch perfektioniert.
Das FRAME 4000D bietet eine Vielzahl an Installationsmöglichkeiten für bis zu elf 120 mm oder alternativ bis zu sieben 140 mm Lüfter. Des Weiteren ist es möglich, zwei 360 mm Radiatoren, einen davon oberhalb und wahlweise in der Front oder rechts neben dem Mainboard-Tray zu verbauen.


Durch die InfiniRail™-Lüfterhaltern ist nun einfacher die Lüfter zu verbauen. Durch Lösen zweier Schrauben oben und unterhalb ist es möglich, die Lüfterschiene so zu vergrößern oder zu verkleinern, wie es benötigt wird. In der von uns getesteten RS ARGB-Version sind bereits ab Werk drei 120RS ARGB-Lüfter montiert.
Anschlüsse
Die I/O-Anschlüsse sind oberhalb des Gehäuses angebracht, mit folgender Belegung von links nach rechts:
- 1x Power-Button
- 1x Mic/Audio-Anschluss
- 2x USB 3.2 Gen 1 Type-A Ports
- 1x USB 3.2 Gen 2 Type-C Port
Innenleben
Der Innenraum des FRAME 4000D ist groß und geräumig. So kann nicht nur die Netzteilabdeckung, die mit vier Schrauben versehen ist, bei Bedarf demontiert werden, auch die Kabelabdeckung die sich rechts neben dem Mainboard-Tray befindet, die mit der integrierten GPU-Unterstützung ausgestattet ist, kann durch Lösen einer Schraube rückseitig entfernt werden. Alternativ kann hier der Lüfterrahmen, der sich im Lieferumfang befindet, installiert werden. Unterhalb des gehärteten Glases ist ebenfalls eine Mesh-Zierblende zu finden, auf dessen Innenseite sich ein durchsitichtiger Einsatz befindet. Dieser kann gegen einen im Lieferumfang enthaltene dunklere Variante getauscht werden. Wir gehen davon aus, dass dem Anwender die Möglichkeit gegeben wird selbst zu entscheiden ob Hell oder Dunkel.


An der Kabelabdeckung befindet sich ein länglicher Stab, der auf der Rückseite durch eine Schraube gelöst werden kann. Dieser dient in Kombination mit dem beiliegenden Halter als Unterstützung für die Grafikkarte, sofern diese eine Länge von mehr als 330 mm aufweist. Zahlreiche Modelle – einschließlich unserer Test-Grafikkarte – weisen eine unzureichende Länge auf.
Mainboard-Tray
Durch Entfernen von vier Schrauben an der Rückseite wird das Tray gehalten. Das FRAME 4000D unterstützt mITX-, mATX-, ATX- und E-ATX-Mainboards. Corsair hat sich entschieden, auf gummierte Durchführungen zu verzichten und sich auf die wesentlichen Elemente zu beschränken, einschließlich ASUS BTF, MSI Project Zero und Gigabyte Project Stealth mit umgekehrten Stromanschlüssen. Mit seinen Maßen von 487 mm x 239 mm x 486 mm wirkt das Gehäuse im ersten Moment ziemlich klein, doch der Innenraum ist sehr geräumig und gut organisiert. Grafikkarten mit bis zu 430 mm sowie CPU-Kühler mit einer max. Höhe von 170 mm können installiert und verbaut werden.
Vertikale Installation der GPU
Weiter geht’s mit den Features. Wie oben schon erwähnt unterstützt das FRAME 4000D auch den Einbau einer Grafikkarte vertikal, ohne viel umbauen zu müssen. Zuerst werden die mit im Lieferumfang enthaltenen vertikalen GPU-Abstandshalter oberhalb der Netzteilabdeckung verschraubt. Zum Befestigen des PCIe-Riserkabels (ist optional erhältlich) werden die zwei mitgelieferten 6-32-Mainboard-Schrauben (Bezeichnung laut Hompage) an den Abstandshaltern befestigt. Doch um dieses zu realisieren, muss vorab die PCI-Platte rückseitig gedreht werden.
Lüfter
Die drei RS120 ARGB Lüfter sind mit Daisy-Chain ausgestattet und verfügen über einen 4-poligen PWM-Anschluss und einen +5 V ARGB-Anschluss. Zur Steuerung der ARGB-Software-Suite kommt die jeweilige Software des Herstellers zum Einsatz, einschließlich ASUS Aura Sync, MSI Mystic Light Sync, ASRock RGB und Gigabyte RGB Fusion.
Die Form der Flügel wurde hinsichtlich des Anstellwinkels so optimiert, dass durch ihre Profilform und dessen Kantenwölbung ein effizienter und erhöhter Luftstrom erzeugt wird.
Die Statorflügel sind angewinkelt, um so den Abluftstrom in einem Kegel zu bündeln und die Kühlleistung der Radiatorlamellen sowie die Wärmeableitung zu verbessern. Die entstehende Reibung wird dadurch reduziert, welches die Lebensdauer der Lüfter verlängert, während das Magnetschwebelager einen geräuscharmen Betrieb gewährleistet. Bei einer minimalen Drehzahl von 420 U/min ist der Lüfter somit ideal für den Einsatz im Low-Noise-Segment geeignet, während die maximale Drehzahl von 2100 U/min +/- 10% bei bis zu 123,68 m³/h eine optimale Leistung im oberen Drehzahlbereich bietet.
Oben
Oberhalb des Gehäuses ist die Typenbezeichnung des CROSAIR FRAME 4000D sauber angebracht. Der abnehmbare Deckel ist mit einem Meshgitter versehen. Das Meshgitter lässt sich einfach dank der angebrachten Schlaufe, die mit dem CORSAIR-Schriftzug versehen ist, durch Lösen zweier Schrauben nach hinten herausziehen. Trotz aller Euphorie stellen wir fest, dass die Stärke der oberen Abdeckung doch geringer ausfällt als an der Front.
Ein wirklich gut durchdachtes Feature ist das obere InfiniRail, welches sich ja auch an der Front des Gehäuses befindet. Durch Lösen der Stellschrauben kann der jeweilige und gewünschte Abstand, ob nun 120 oder 140 mm kinderleicht, durch Verschieben der Schienen geändert werden.
Rechte Seite
Die rechte Gehäuseseite ist aus dünnwandigem Stahl gefertigt und ist mit einem großen Lüftungsgitter versehen. Hier finden wir den zweiten von drei Staubfiltern, der einfach zu Reinigungszwecken entnommen werden kann. Das Seitenteil lässt sich einfach entnehmen.
Schauen wir uns die rechte Seite einmal genauer an. Wir finden neben bereits fünf angebrachten Klettbändern mit Corsair-Logo und zahlreiche Ösen für ein optimales Anbringen der Kabel und Kabel-Management auch wie oben bereits erwähnt die zahlreiche Aussparungen für die Hidden Connector Design Mainboards ASUS BTF, MSI Project Zero und Gigabyte Project.
HDD / SSD
CORSAIR verzichtet gänzlich auf Festplattenkäfige, sondern bietet bei dem FRAME 4000D gleich zwei Laufwerksplatten an, die durch Lösen einer Schraube einfach entfernt werden können. Jede Platte bietet die Möglichkeit, eine einzelne HDD oder zwei SSDs zu montieren. Bei Verwendung beider Laufwerksplatten können zwischen zwei HDDs, vier SSDs oder einer HDD mit zwei SSDs gewählt werden. Eine der Laufwerksplatten befindet sich im unteren rechten Bereich des Gehäuses und die andere hinter dem Mainboard-Tray. Die hintere Laufwerksplatte kann auch als Aufnahme für einen iCUE LINK System Hub Controller dienen.
Rückseite
Die Rückseite des FRAME 4000D sieht im ersten Moment doch eher unspektakulär aus, doch der Schein trügt. So besteht nicht nur die Möglichkeit einen bis zu 140 mm Lüfter zu verbauen, sondern auch die Möglichkeit die PCIe-Platte mit sieben Slots um 90° zu drehen, optimal für den vertikalen Einbau der Grafikkarte. Dazu werden lediglich die zwei Schrauben gelöst, die Platte entnommen und um 90° gedreht und wieder verschraubt. Die Slotblenden lassen sich dann außerhalb durch das Lösen der entsprechenden Schrauben problemlos entfernen.


Unterhalb des Gehäuses sieht CORSAIR vor, Netzteile bis maximal 220 mm zu installieren. Ein bereits am Gehäuse angebrachter Netzteilrahmen ist mit zwei Rändelschrauben versehen, der die Montage erleichtern soll. Zwei erhöhte gummierte Auflagen sorgen für einen sicheren Halt. Zudem ist das FRAME 4000D voll kompatibel mit allen SHIFT-Netzteilen und lässt sich genauso installieren wie ein Standard-ATX-Netzteil.
Unterseite
Ein herausnehmbarer Staubfilter (der dritte und letzte im Bunde), der unterhalb des Netzteiles sitzt, soll das Innere vor Staub schützen und kann jederzeit zu Reinigungszwecken entfernt werden. Mit vier gummierten Standfüßen ist hier außerdem ein sicherer Halt garantiert.
Praxis
Testsystem | |
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CPU | Intel Core Ultra 9 265k |
GPU | GAINWARD RTX 4070 TI Phantom Reunion GS |
Mainboard | ASUS ROG MAXIMUS Z890 HERO |
SSD/M2 | Crucial P5 Plus 500 GB |
Arbeitsspeicher | 2x 16 GB Teamgroup DELTA 7600 |
Kühlung | ASUS Prime LC 360 ARGB LCD |
Gehäuselüfter | Front: 3x CORSAIR 120RS ARGB-Lüfter |
Gehäuse | CORSAIR FRAME 4000D RS ARGB |
Netzteil | CORSAIR RM850e 850W |
Einbau
Der Einbau gestaltet sich doch unkompliziert und so beginnen wir mit unserer CPU die in den Sockel des Mainboards eingesetzt wird. Die Abstandshalter für unsere AIO werden nebst Backplate vorab montiert, der Arbeitsspeicher eingesetzt und im Anschluss haben wir uns entschieden das Mainboard-Tray nicht zu entnehmen und verbauen das Mainboard direkt in das Gehäuse. Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass wir zwar ein PCIe Riserkabel 90° nutzen können, aber keins, welches wir auf der Netzabdeckung verschrauben könnten. Darauf sollte beim Zusammenbau geachtet werden.
Für unsere Kühlung wählen wir eine 360 mm All-In-One, die wir im Deckel installieren. Die Lüfter der AIO wie auch die drei bereits ab Werk installierten CORSAIR 120 RS ARGB in der Front wurden über Daisy-Chain miteinander verbunden, so hätten wir später ein saubereres und einheitliches Gesamtbild. Mit der Montage des Netzteils geht es weiter. Für dieses nutzen wir den Netzteilschacht. Der Einbau geht gut und schnell von der Hand, da genügend Platz vorhanden ist.
Das Verlegen der Anschluss-Kabel ist durch die Vielzahl und gut erreichbaren Durchführungen und der seitlichen Kabelabdeckung mit der integrierten GPU-Unterstützung, ist dies schnell und sauber erledigt. Im Anschluss werden alle Kabel noch einmal kontrolliert und gegen gecheckt, die Folie innen wie auch außen werden entfernt – fertig.
Ausleuchtung
Natürlich haben wir von den 120RS ARGB-Lüftern ein paar Effekte und ausdrucksstarke sowie warme Farben im Gehäuse eingefangen, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Durch das gehärtete Glas in der Seite, kommen die Farben der verbauten Lüfter und die verbaute Hardware gut zur Geltung.
Temperaturen
Kommen wir nun zu den Temperaturen – hier schauen wir uns die Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte in verschiedenen Lastzuständen an. Dazu muss allerdings vorab gesagt werden, dass die Temperaturen je nach verwendeten Lüftern und Kühlern die Temperaturen besser oder gar schlechter ausfallen könnten. Vorab wurden die verbauten Lüfter über unsere Mainboardsoftware einem Fan-Test unterzogen, um einen minimalen, mittleren und maximalen Wert zu ermitteln.
Um die Temperaturen im Gehäuse mit den drei ab Werk verbauten CORSAIR 120 RS ARGB Lüfter zu testen, wird unsere All-in-One Wasserkühlung bei einem konstanten Wert für die drei 120 mm Lüfter (1100 U/Min.) auf dem Radiator, sowie 2100 U/Min. für die Pumpe eingestellt. Die Werte hatten wir vorab ermittelt (ein guter Kompromiss aus Performance und Geräuschpegel).
Wir führen unsere täglichen Arbeiten durch, lassen das ganze über den Cinebench R23 im Loop für 30 min. laufen und gönnen uns 20 min. Black Myth Wukong.
Wie im Diagramm gut zu sehen ist, sind die ausgelesenen 28 °C laut dem Tool „HardwareInfo“ im Idle bei mittlerer Drehzahl doch schon beachtlich. So erreichen wir mit maximal 51 °C und das im Low-Noise Bereich beim Gaming ein gutes Ergebnis. Zu guter Letzt wird die max. Drehzahl von 2070 U/Min. eingestellt. Im Cinebench R23 im Loop hingegen liegen wir mit 70 °C im minimalen Drehzahlbereich bei 1284 U/Min. und 65 °C bei maximaler Drehzahl.
Die eingestellte Lüfterkurve bringt die Grafikkarte nicht an ihr Temperaturlimit und so bleibt sie mit 48° recht kühl, trotz der nur drei verbauten Lüfter in der Front und dem nicht vorhanden Airflow. Wir müssen gestehen, dass wir begeistert sind, denn die hier erreichten Temperaturen sprechen für sich. Zumal unsere CPU auch übertaktet wurde und genug Abwärme entwickelt, um den Test so authentisch wie möglich zu vollziehen.
Abgesehen davon sind die von uns erreichten Werte Istwerte und können je nach verbauter Hardware natürlich abweichen. Die von uns ausgelesenen Werte sind Durchschnittstemperaturen.
Wird jedoch die Geschwindigkeit der drei Lüfter in der Front auf ein Minimum (427 U/Min.) reduziert, sodass keine kalte Luft nach innen befördert werden kann, so erhöht sich demzufolge die Temperatur; in unserem Fall ca. 5 Grad. Eine Erhöhung der Drehzahl verringert die Temperaturen, aber dies auf Kosten der Geräuschkulisse. Die Wahrnehmung der Lautstärke ist immer subjektiv zu betrachten und vom eigenen Gehör abhängig.
Fazit
CORSAIR ist mit dem FRAME 4000D ein würdiger Nachfolger der 4000D-Serie gelungen, mit vielen Features die einen schon fast überrumpeln aber das Schrauber-Herz höher schlagen lassen. Sicherlich sind die InfiniRail, der vertikale GPU-Einbau und die dutzenden Möglichkeiten sich das Gehäuse so zu gestalten, wie man es gerne hätte, ein absoluter Pluspunkt. In naher Zukunft wird es sicherlich noch Upgrades für dieses Gehäuse geben, sei es das Front-Panel, mit Glas oder Holzoptik oder das entnehmbare Mainboard-Tray. Wer die vertikale Option mit dem optionalen PCIe Riser-Kabel wählt, muss mit Zusatzkosten rechnen, welches sich aber definitiv rentiert. Mit den drei 120 RS ARGB-Lüftern in der Front welche einen sehr guten Eindruck auch im unteren Drehzahlbereich hinterlassen haben, stellt sich einem jetzt natürlich die Frage: Wie ist der Gesamtpaket-Preis? Das FRAME 4000D RS ARGB wird derzeit im Preisvergleich für 120 € angeboten, bezieht man dann noch die drei 120RS ARGB Lüfter mit ein, die im Dreier-Pack um die 40 € liegen, ist dieses definitiv ein unschlagbarer Preis. Wir sprechen aufgrund der Verarbeitung, der Qualität, dem Design, der Leistung und den bereits verbauten 120RS Lüfter unsere Empfehlung aus und vergeben unseren Preis/Leistungsaward.
Pro:
+ Optik
+ Vollmodular
+ Bis zu zwei 360 mm Radiatoren möglich
+ Lüfterinstallation
+ saubere Verarbeitung
+ Preis
Kontra:
– N/A
Herstellerseite
Preisvergleich