Mit der aktuellen Ballistix Elite Reihe hat Crucial neue DDR4- High-Performance-Kits im Programm. Dieser Speicher eignet sich besonders für Hardcore-Gamer und vor allem für Overclocker. Denn in die Dimms sind Temperatursensoren eingebaut, wodurch viele Übertakter unter uns genau sehen können in welchen (Grenz-)Bereichen sich die Hardware gerade bewegt.

Das Kit besteht aus zwei Modulen zu je 8 GB mit einer Taktfrequenz von 4.000 MHz bei einer Spannung von 1,35 Volt.

 



Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Ballistix für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge Zusammenarbeit.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Arbeitsspeichers befindet sich in einer sehr edlen Verpackung aus Pappe und Kunststoff. Auf der Vorderseite sind Herstellerlogo und Modellbezeichnung zu finden. Zusätzliche Informationen gibt ein Aufkleber in der oberen, rechten Ecke preis. Auf der Rückseite sind in mehreren Sprachen die Features des Speichers zu finden. Der Text unten informiert uns über die Garantie und den Hersteller.


Inhalt

 

Nachdem die, mit einem Magnet befestigte, Vorderseite aufgeklappt ist, stechen hinter einem Sichtfenster auch schon die beiden Speicherriegel ins Auge. Die Verpackung hat es wirklich in sich.


Technische Daten


Details

Der Arbeitsspeicher verfügt über ein schwarzes PCB und wirkt auf den ersten Blick sehr dominant. Die Kühlkörper werden, der Größe nach zu beurteilen, die Ballistix-Elite-Speicherriegel selten ins Schwitzen bringen; immerhin werden diese von schwarz eloxierten Aluminium-Heatspreader bedeckt.

 

Auf der Vorderseite ist ein weißer Aufkleber mit dem Ballistix Logo aufgebracht. Inklusive Heatspreader messen wir eine Bauhöhe von 39,7 mm. Damit sollten auch weiterhin die meisten aktuellen Luftkühler ohne Probleme montiert werden können.

 

Dank Unterstützung für Intels XMP 2.0 werden die korrekten Einstellungen durch kompatible Mainboards in unserem Fall manuell im BIOS vorgenommen, sodass der Elite Speicher dann bei 1,35 Volt mit 4.000 MHz taktet und dabei Latenzen von CL 18-19-19 erreicht. Mit weiteren RAM-Modulen kann dieser Speicher im Dual- und Quad-Channel-Modus eingesetzt werden, wenn das Mainboard die entsprechende Unterstützung bietet.

Praxis

Testsystem und Software
Testsystem  
Prozessor
Prozessor Kühler
AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3,60 GHz
ASUS ROG Ryuo 120
Mainboard ASUS ROG Strix X570-I Gaming
Arbeitsspeicher Crucial Ballistix Elite DIMM Kit 16 GB, DDR4-4000, CL18-19-19
Grafikkarte Gigabyte GeForce RTX 2060 SUPER Windforce OC 8G
SSD/Festplatte Crucial MX300 2 TB
Sonstiges 2x be quiet! Shadow Wings 2 White PWM


Der Einbau verlief RAM-typisch einfach. Direkt beim ersten Start zeigen sich die zwei Module. Durch den RAM-Wechsel werden wir direkt ins BIOS durchgewinkt und können das DOCP-Profil mit 4000 MHz 18-19-19-39 auswählen. Das wird problemlos übernommen und funktioniert im gesamten Testverlauf tadellos.


Daten zum Chip



Nach dem ersten Windows-Start lesen wir mit der Software AIDA64 und CPU-Z die o.g. Informationen aus, welche mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen.

Benchmark Standard



Der AIDA-Benchmark zeigt uns beeindruckende Ergebnisse von 48280 MB/s im Lese- und 28730 MB/s im Schreibmodus. Kein schlechtes Ergebnis für solch ein Mini-System.


Benchmark OC





Im ersten Übertaktungsversuch wird der Speicher bei einem Takt von 3.600 MHz betrieben. Mit den Einstellungen erreichen wir 51.200 MB/s beim Lesen und 29.800 MB/s beim Schreiben – Kopiervorgänge werden mit 49.000 MB/s abgearbeitet. Die Latenz steigt dabei auf 76 Nanosekunden.

Der zweite Versuch, den Arbeitsspeicher mit 4.200 MHz zu betreiben, brachte keinen großen Unterschied, da aufgrund des Aufbaus der Ryzen Prozessoren auch der FCLK (Infinity Fabric, kurz: IF) übertaktet werden muss, möchte man Taktraten jenseits der 3600 MHz effektiv nutzen. Da dieser standardmäßig mit 1800 MHz taktet, entstehen „Straflatenzen“ durch einen ungeraden Teiler, die den höheren Takt größtenteils negieren.

Einen weiteren Übertaktungsversuch haben wir aufgrund des oben genannten IF unterlassen, da bei uns nicht mehr als 1833 MHz FCLK möglich waren.


Software



Es gibt übrigens auch ein Tool für Anpassungs- und Steuerungsmöglichkeitn namens Ballistix® M.O.D. Das M.O.D.-Hilfsprogramm (Memory Overview Display) ist eine Software, die dazu dient, die angepassten Spannungen und Temperaturen auszulesen und während des Übertaktens im Auge zu behalten.


Fazit

Das von uns getestete Crucial Ballistix Elite mit 16 Gigabyte Kapazität ist derzeit ab 150,00 Euro im Handel erhältlich. Suchen wir in unserem Preisvergleich nach Speicher mit ähnlichen Daten, so handelt es sich beim Ballistix Elite Kit um ein recht preiswertes Speicher-Kit, dabei geizt der Hersteller weder an guter Leistung noch an dessen Stabilität. Wer allerdings 4.000 MHz. in Anspruch nehmen möchte, sollte sich im Bereich Overclocking sehr gut auskennen und viel Geduld mitbringen.
Wir vergeben 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Stabilität
+ Massive Leistung

Kontra:
– Preis


Wertung: 9/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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