Heute im Test: Die Crucial P1 1000GB, eine weitere SSD im M.2. Formfaktor die in unserer Redaktion aufgeschlagen ist. Kaum ein anderes austauschbares Bauteil im PC bringt einen so spürbaren Leistungsgewinn wie derzeit ein Flash-Speicher-Laufwerk.
In unserem Test wollen wir die SSD genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test ein aktuelles Intel System.
An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Crucial für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit.
Verpackung und Inhalt
Der Lieferumfang der Crucial P1 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Die Festplatte steckte lediglich in einer durchsichtigen Kunststoffschachtel.
Laut Herstellerseite verspricht Crucial eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1,8 Millionen Stunden und eine Lebensdauer von bis zu 200 TB geschriebenen Bytes bei einem Stromverbrauch von durchschnittlich 100 mW und eine Herstellergarantie von 5 Jahren.
Technische Daten
Details
Mit der P1 SSD-Serie festigt Crucial seinen Platz als Marktführer im Bereich der flash-basierten Solid State Drives. Grund dafür ist nicht zuletzt die technische Überlegenheit der Samsung SSDs.
Mit sequenziellen Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 2.000/1.700 MB/s5 bietet die P1 solide Leistung durch hybrid-dynamische Schreibbeschleunigung, eine einzigartige SLC-Cache- Implementierung.
Beim Speicher-Controller handelt es sich um ein Modell von Micron. Der mit geschichteten Zellen, die jeweils zwei Bit speichern (Multi Level Cell) beinhalten, ausgestattet ist. Die SSDs werden über ein SATA-6-GBit/s-Interface angeschlossen.
Praxis
Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.
Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:
Mainboard: ASUS ROG Strix Z390-I Gaming
Prozessor: Intel Core i7- 9700K
Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2070, 8GB GDDR6
Arbeitsspeicher: 32GB DDR4
SSDs: Crucial P1 1000GB
SSDs: Western Digital WD Black 500GB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit
Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.
CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.
*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.
Benchmark
Crucial P1
WD Black
ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeit zu messen. Es lassen sich mit dem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einer Grafik dargestellt.
Crucial P1
WD Black
Als Nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Crucial P1
Was die Software angeht, ist die von Crucial sehr übersichtlich und auch recht einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.
Fazit
Alles in allem sind wir von der verbauten Technik und Geschwindigkeit der SSD von Crucial sehr zufrieden. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit unserer im Test befindlichen Crucial P1 kann mit der WD-Black allerdings nicht ganz mithalten.
Der Energieverbrauch ist im übrigen positiv niedrig und zusammen mit dem günstigen Preis pro Gigabyte für aktuelle Betriebssysteme und heutigen Games sehr gut geeignet. Wer allerdings zum Beispiel bei 4K-Videobearbeitung häufig große Datenmengen schreibt, sollte sich lieber im höherpreisigen High-End-Segment umschauen.
Der erschwingliche Preis für 1000GB von „round about“ €220,00 und der geringe Stromverbrauch machen die SSD zu einer perfekten Upgrade-Option für die meisten Laptopbesitzer unter uns.
Pro:
+ Viel Speicherplatz
+ Geringer Stromverbrauch im Leerlauf
+ Verschlüsselung
+ Schnelle Zugriffszeit
Nachteile:
– keine
Wir vergeben daher 9 von 10 Punkten und unseren „Empfehlungs-Award“
Weitere Links:
– Preisvergleich
– Herstellerlink
3 Kommentare
Viel Platz und ein echt guter Preis 🙂
Finde den Preis der SSD sehr gut, habe Sie selber auch im Einsatz und bin sehr zufrieden.
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