Aktuellen Studien zufolge verbringen Kinder und Jugendliche zwischen neun und 17 Jahren im Schnitt 2,4 Stunden online. Sie verwenden verschiedene Ausgabegeräte, um Videos zu schauen, Spiele zu nutzen oder Musik zu hören. Auch soziale Medien sind in dieser Generation besonders beliebt. Übrigens scheint die Nutzungsdauer mit zunehmendem Alter zu steigen: Teenager zwischen 15 und 17 Jahren verbringen sogar um eine Stunde mehr im Netz als die gesamte Jugend. In einer Befragung zu ihrem Nutzungsverhalten gaben 28 Prozent der jungen Menschen an, ihren Internetkonsum reduzieren zu wollen – doch ohne Erfolg. Dabei gäbe es so viele Freizeitaktivitäten an der frischen Luft, die sich als Alternative zum Spielen am Smartphone anbieten würden. Eine davon ist das Fahrradfahren, das mit der richtigen Ausrüstung schon den jüngsten Spaß macht.

 

Radfahren ist gesund

Bereits seit 2003 erfasst das Motorik Modul im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Die Ergebnisse sind erschreckend: Heute bewegen sich die vier bis 17-Jährigen um mehr als ein Drittel weniger als noch vor 12 Jahren. Damit sank das Sportpensum im Durchschnitt um 31 Minuten pro Woche. Dabei ist Sport so wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung, hier einige Informationen dazu:

  • Sportarten wie Radfahren verbessern die Koordination und die motorischen Fähigkeiten. Sie Kleinen entwickeln ein besseres Körpergefühl und stärken die Wahrnehmung
  • Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass Bewegung sich gerade bei Kindern positiv auf die Gehirnleistung auswirkt: Beim Nachwuchs sind die rund einhundert Milliarden Nervenzellen, die jeder Mensch in sich trägt, zwar schon angelegt. Doch erst durch eine Verkoppelung können sie ihre Funktion aufnehmen. Nachweislich wird durch Bewegung die Bildung dieser Synapsen angeregt.
  • Bewegung stärkt die Muskulatur und verbessert die Haltung
  • Außerdem profitieren Kinder, die viel an der frischen Luft Radfahren oder andere Sportarten betreiben, von einem besseren Immunsystem

 

Das passende Rad für jedes Alter

Am leichtesten lernen Kinder Radfahren, wenn sie bereits als Kleinkind mit dem Laufrad unterwegs waren. Dabei trainieren die Kleinsten ab zwei Jahren schon die Koordination und die Balance, die für das Radfahren wichtig sind. Je nach Entwicklungsstand sind Drei- bis Vierjährige bereit für den Umstieg auf das Fahrrad. Die Modelle für die Kleinsten sind nach der Verordnung DIN 79110 als Spielzeug klassifiziert. Dennoch sollten Eltern beim Kauf eines Fahrrads mit 12 bis 18 Zoll großen Reifen auf einige wichtige Kriterien achten. Denn immerhin haben die Jüngsten das Gerät in der ersten Phase meistens nicht ganz unter Kontrolle und daher ist das Thema Sicherheit besonders wichtig.

 

Für Kinderfahrräder bis 20 Zoll bieten sich zwei Bremssysteme an: Sie sollten einerseits mit einer Felgenbremse für das Vorderrad, andererseits mit einer Rücktrittsbremse ausgestattet sein. Denn es ist gerade am Anfang nicht leicht, Hände und Beine zu koordinieren. Die Rücktrittsbremse gibt den Kleinen Sicherheit: Das Prinzip ist einfach, nach vorne treten bedeutet Beschleunigung, nach Hinten treten Bremsen. Auch bei der Feststellbremse ist die Bedienungsfreundlichkeit ein wichtiges Element. Bei billigen Modellen werden oft Bremsen von Erwachsenenmodellen übernommen, die für kleine Kinderhände absolut ungeeignet sind.

Egal für welches Alter ein neues Kinderfahrrad gekauft werden soll, Eltern achten beim Kauf am besten auf die leichte Verstellbarkeit von Sattel und Lenker. Kinder wachsen ja bekanntlich schnell und so lässt sich die Sitzposition perfekt an jeden Wachstumsschub anpassen. Für Straßenfahrräder ab 20 Zoll sieht das Gesetz eine Beleuchtungsanlage vor.

 

Der Helm sollte zur Gewohnheit werden

Egal ob auf der Straße, im Park oder auf einem privaten Grundstück: Kinder sollten beim Fahrradfahren immer einen Helm tragen. Die Kleinen erreichen beim Fahren beachtliche Geschwindigkeiten und in der Anfangsphase sind Stürze vorprogrammiert. Die besten Kinderfahrradhelme sehen nicht nur cool aus, sondern punkten außerdem mit wichtigen Sicherheitsmerkmalen.

Der Cratoni Akino ging mit einer Note von 2,2 beim Check der Stiftung Warentest als eines der besten Modelle hervor. Es gibt ihn in der Version Pirate Blue für Jungen und Fay White Pinkt für Mädchen. Das Modell zeichnet sich durch sein niedriges Gewicht aus: Mit nur 250 Gramm hängt es in diesem Punkt die Konkurrenz wahrlich ab. Da er größenverstellbar ist, begleitet er den Nachwuchs über längere Zeit. Auch in Sachen Sicherheit bietet der Cratoni Akino einiges: An seiner Rückseite ist ein Rücklicht befestigt, das mit einem ein- und ausschaltbaren Blinklicht versehen ist.

Von Stern.de zu einem der besten Kinderfahrradhelme wurde der Abus Anuky gewählt. Da er bereits für Kinder ab zwei Jahren geeignet ist, kann er auch für die Kleinsten in einem Fahrradanhänger verwendet werden. Pluspunkte sammelt er außerdem mit herausnehmbaren Innenpolstern. Sie lassen sich nämlich waschen. Allerdings ist er mit 649 Gramm relativ schwer. Den KED Meggy gibt es mit verschiedenen Motiven, darunter mit der bekannten Figur Benjamin Blümchen. Er ist mit 281 Gramm angenehm leicht, eine Blinkfunktion sorgt für Sicherheit. Einen Nachteil hat dieser Helm, der in drei Größen erhältlich ist: Das Einstellen der Größe benötigt einiges an Fingerspitzengefühl.

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