Im August 2021 brachte Fractal Design das Torrent auf den Markt. Damit hat der Hersteller bekannte Gewässer verlassen und ein grundlegend neues Konzept für sich entdeckt – massive Kühlleistung ohne Kompromisse. Eine solche Kühlleistung hat Fractal Design aber erreicht, ohne die Optik zu vernachlässigen. Knapp ein halbes Jahr nach dem großen E-ATX Tower, reagiert der Hersteller auf Kundenwünsche und stellt eine kleinere Version des Kühlmonsters vor, das Fractal Design Torrent Compact. Verfügbar in Weiß oder Schwarz, mit oder ohne RGB-Lüfter und ausgestattet mit vielzähligen Features, möchte Fractal Design auch dieses Gehäuse im gehobenen Segment positioniert sehen. Ob dieser Ansatz erneut erfolgreich verfolgt werden kann, wissen wir zum Ende des Testes. Vielen Dank vorab für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung des Herstellers fand nicht statt.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Das Fractal Design Torrent Compact wird sicher verpackt in einem massiven Karton geliefert. Neben dem Gehäuse kam später ein separates Paket, welches das optional erhältliche Flex B-20 Vertical Riser Bracket enthält, mit dem die Grafikkarte vertikal im Gehäuse verbaut werden kann. Wie üblich sind das Logo und diverse Features aufgedruckt.
Inhalt
Neben dem eigentlichen Gehäuse liegen zwei weitere Pappschachteln bei. In einem befinden sich zwei Brackets, mit dem die mitgelieferten 180 mm Lüfter ersetzt werden können. So lassen sich 120 oder 140 mm Lüfter und passende Radiatoren verbauen. Ebenfalls enthalten ist eine GPU-Stütze, welche unabhängig davon eingesetzt werden, ob die Grafikkarte im Mainboard steckt oder vertikal per Halterung verschraubt wurde. In der zweiten Kartonage befindet sich das oben abgebildete Set Schrauben. Das obligatorische Handbuch fehlt selbstverständlich nicht, ein Hinweiszettel für die Handhabung bei möglichen Defekten liegt ebenfalls bei.
Daten
Fractal Design Torrent Compact
|
|
Gehäusetyp | ATX Midi Tower |
Maße Chassis (L x B x H) | 450 x 222 x 467 mm |
Material | Stahl, Tempered Glass, Kunststoff |
Farbe | Schwarz |
Gewicht | 8 Kg |
Mainboard-Kompatibilität | E-ATX (bis 274 mm) / ATX / mATX / Mini-ITX / SSI-CEB |
Max. Höhe CPU-Kühler | 174 mm |
Max. Länge GPU | 368 mm insgesamt 330 mm mit vorinstallierten 180 x 38 mm Frontlüfter 343 mm mit 120/140 x 25 mm Frontlüfter an unterer Position |
Radiator Support | Front: Bis 360 x 120 mm oder 280 x 140 mm Heck: 120 mm Boden: Bis 240 der 280 mm |
Lüfter Support | Front: 2x 180, 2x 140 mm, oder 3x 120 mm (2x 180 mm enthalten) Heck: 1x 120 mm Boden: 2x 180 mm (mit mATX Mainboard), 2x 140, oder 3x 120 mm |
Erweiterungsslots | 7 |
Interne Laufwerke | 4x 2,5“ SSD 1x 3,5“ HDD |
Front I/O Ports | 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C 2x USB 3.0 Audio I/O Power/Reset Buttons |
Staubfilter | Front, Boden |
Netzteil | ATX (210 mm) |
Besonderheiten | Steuerbare ARGB-Beleuchtung Offene Front für verbesserte Kühlleistung Optional: Flex B-20 Vertical Riser Bracket Kabelmanagement im unter hinter dem Gehäuse Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub |
Garantie | 2 Jahre |
Details
Das Gehäuse
Besonders die auffällige Front und matte Oberfläche stechen nach auspacken des Torrent Compact besonders hervor. Auf beiden Seiten sind Glas-Panels verbaut, links ein durchsichtiges, auf der Kabel-Seite ein getönt durchsichtiges. Beim größeren Bruder (den wir getestet haben) kann auch auf der linken Seite zwischen zwei Tönungen gewählt werden, was beim Torrent Compact momentan nicht möglich ist. In jedem Fall lässt sich das Gehäuse auch mit Stahl-Seitenteilen erwerben. Das Torrent Compact selbst gibt es aktuell in zwei verschiedenen Farben, uns liegt das schwarze Modell vor, weiß wäre die Alternative. Ein graues Modell (Gray TG Light Tint) könnte wie beim größeren Torrent später noch Einzug halten.
Die Verarbeitung ist hervorragend, keine Macken, Lackschäden oder ähnliche Unannehmlichkeiten. Die Spaltmaße sind sehr gut, auch bei dem nach hinten ausziehbaren und etwas dünn ausfallenden Deckel aus Kunststoff. Mit 450 x 222 x 467 mm ist das Fractal Design Torrent Compact, wie der Name es bereits suggeriert, kompakt. Mit 8 Kg ist das Gehäuse zwar kein Leicht-, aber sicher auch kein Schwergewicht.
Es sind zwei Staubfilter verbaut, an der Front und am Boden. Das reicht deshalb aus, weil oben keine Lüfter angebracht werden können. Stattdessen wird dort das Netzteil nach unten zeigend verbaut, wie es bereits früher Standard war. Auch das verleiht dem Gehäuse ein außergewöhnliches Design. Als nachteilig könnte sich das für passive oder semipassive Netzteile erweisen, da diese potentiell die warme Luft nach außen befördern müssen – was wir aber während des Testes nicht feststellen konnten. Das Prime TX-750 von Seasonic lief stets passiv und hat den Lüfter kein einziges Mal zur Hilfe eingeschalten. Das liegt sicher auch daran, dass unser Noctua NH-D15S die warme Luft nach hinten abführt.
Fractal Design setzt neben einem Audio I/O und einem Power/Reset Button auf zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C (mit Fast-Charging und Übertragungsraten von bis zu 10 Gbps).
Die 3 mm dicken mit verstärkter Halterung versehenen Glas-Seitenteile, rasten mithilfe zweier Clips im Gehäuse ein. Zur Fixierung der Seitenteile können nach entfernen des Deckels Schrauben verwendet werden, eine pro Seite. Fractal Design hat an dieser Stelle offenbar mitgedacht. Sind die Kabel nicht gut verlegt, kann sich das Seitenteil bei entsprechendem Druck selbst lösen und umkippen. Uns ist das nicht passiert, aber das Seitenteil ging für unseren Geschmack zu leichtgängig auf – statt Schrauben zu verwenden, haben wir einfach die Kabel besser verlegt. Etwa 20 mm stehen dafür zur Verfügung. Beide Seitenteile sind beidseitig mit einer Folie versehen. Die RGB-Version des Gehäuses hat immer Tempered Glass verbaut, ansonsten lassen sich auch Stahl-Seitenteile ohne RGB wählen.
Wie bereits erwähnt kommen zwei Staubfilter zum Einsatz. Die Front lässt sich oben mit etwas Druck nach vorne ziehen, dann aus dem Gehäuse heben. Erst dann lässt sich der am Boden verbaute Staubfilter nach vorne herausziehen. Diese Variante gefällt uns besser, als den Staubfilter nach hinten führend entfernen zu müssen. Der an der Front eingeklickte Staubfilter lässt sich leicht lösen und wieder einsetzen. Die Filter sind engmaschig genug um viel Staub abzufangen, reduzieren gleichzeitig aber den Luftstrom nicht unnötig – die 180 mm Prisma ARGB PWM Lüfter erzeugen so einen beachtlichen Luftstrom, was sich später auch bei den Temperaturen zeigen wird.
Der Deckel wird nach hinten gezogen und kann dann entfernt werden. Unter diesem offenbart sich der Bereich für Netzteil (maximale Länge: 210 mm) , einen Teil des Kabelmanagements und ein Käfig für eine 3,5“ HDD. Unter diesem kann ebenfalls eine SSD angebracht werden. Für uns erfüllt der HDD-Käfig keine Funktion, da wir keine solche Festplatte einsetzen. Daher haben wir diesen entfernt und nutzen den verfügbaren Platz lieber für unsere Kabel. Sollte er Verwendung finden, können zwei Positionen genutzt werden – die auf dem Bild und eine 5cm nach vorne verschobene. An der Oberseite befindet sich eine Aussparung, damit sich Custom-Wasserkühlungen leichter befüllen lassen.
Die meist unschöne Seite eines Gehäuses, auf der die Kabel versteckt werden sollen. Fractal Design bietet hier eine gut durchdachte Kabelführung. 5 Velcro Straps stehen uns dafür zur Verfügung, eines davon versteckt sich hinter dem Netzteil an der Oberseite. Es gibt zudem Aussparungen, an denen Kabelbinder befestigt werden können, um für noch mehr Ordnung zu sorgen. Die Kabeldurchführungen aus Gummi sind sinnvoll platziert, womit einem ordentlichen Innenraum nichts mehr im Wege steht – vorhandener Wille des Nutzers vorausgesetzt. Der „Nexus 9P Slim PWM“ getaufte Lüfter-Hub trägt hier ebenfalls positiv zu bei. Insgesamt lassen sich 9 Lüfter (PWM) anschließen. Ein Kabel führt vom Hub ins Mainboard, worüber dann auch die Lüfter geregelt werden können. Ein SATA-Stromstecker stellt bis zu 36 Watt zur Verfügung. Der SATA-Stecker wird über ein weiteres Kabel mit dem Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub verbunden, nicht direkt am Hub – was praktisch ist und besser aussieht.
Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket
Aufgrund der hohen Beliebtheit von vertikal montierten Grafikkarten, hat uns der Hersteller ebenfalls das Flex B-20 Vertical Riser Bracket zur Verfügung gestellt. Das 50 € teure Konstrukt besteht aus drei Teilen, der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach. Die zwei Bauteile aus Stahl werden in die dafür vorgesehene Führung ineinander eingerastet.
Danach kommen Schrauben zum Einsatz. Das Set ist so stabil gebaut, dass nichts wackelt. Der ummantelte PCIe 3.0 x16 Riser wird von unten eingeführt und ebenfalls verschraubt. Bevor das Kit ins Gehäuse geschoben wird, muss die Grafikkarte eingesteckt und ebenfalls verschraubt werden. Das liegt daran, dass die Halterung etwa mittig im Gehäuse wenige cm vor dem Mainboard platziert wird, nicht direkt vor der Glasscheibe. Das hat den nicht geringen Vorteil, dass die Grafikkarte keine Atemnot bekommt und drosseln muss. Nachteilig ist, dass keine zusätzlichen Erweiterungskarten im System eingesetzt werden können. Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket kommt ebenfalls bei weiteren Modellen von Fractal Design zum Einsatz.
Praxis
Testsystem
Testsystem
|
|
CPU | AMD Ryzen 9 5900X |
Mainboard | MSI X570 Tomahawk WiFi |
CPU Kühler | Noctua NH-D15S |
Grafikkarte | AMD RX 6800 |
SSD | Samsung 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb |
Netzteil | Seasonic TX-750 |
Einbau
Wie bereits vermutet, hat sich die Verlegung unserer Kabel als sehr unkompliziert herausgestellt. Die Velcro Straps vereinfachen den Prozess deutlich, ein großer Teil der Kabel wurde gekonnt hinter dem Netzteil platziert. Vom Mainboard-Tray zum Seitenteil stehen 20 mm zur Verfügung, die nicht unbedingt überschritten werden sollten. Werden sie es doch, wird Druck auf das Seitenteil aufgebaut und muss oben mit einer Schraube fixiert werden, damit dieses nicht herausfällt. Alternativ müssen die Kabel besser verlegt werden, aber das erwähnten wir ja bereits. Auf der Rückseite befinden sich 4 weitere Velcro Straps. Mit diesen lassen sich nach hinten zeigende Kabel bündeln. Eine lobenswerte Idee, das Netzteilkabel muss schließlich nach unten geführt werden.
Beim Zusammenbau haben wir keinerlei Überraschungen erlebt. Zumindest keine, die nicht auch durch ein Lesen des Handbuches hätten verhindert werden können. Die Grafikkarte kommt erst ins Flex B-20, dann ins Gehäuse. Dadurch, dass unser Noctua NH-D15S so massiv ist, konnten wir die AMD RX 6800 nicht von oben in den Slot stecken- steht aber auch so in der Anleitung. Da wir hier die RGB-Version des Fractal Design Torrent Compact einsetzen, kommen die Prisma AL-18 ARGB PWM zum Einsatz. Diese werden über PWM gesteuert, die Beleuchtung kann über das RGB-Kabel angepasst werden.
Beleuchtung
Um diese unabhängig möglicher Software zu steuern, hat Fractal Design am 16.12 das Adjust 2 vorgestellt – ein RGB Controller, der die gewählten Einstellungen speichert. Mithilfe des Controllers können 12 Farbmodi, fünf Helligkeitsstufen und verschiedene Beleuchtungseffekte gewählt werden. Alternativ lassen sich die Lüfter auch, sofern vorhanden, über den 4-pin RGB LED-Steckplatz am Mainboard steuern. Das Adjust 2 ist hochwertig gebaut und durchaus eine Empfehlung wert für Leute, die ihre Beleuchtung per Schalter konfigurieren möchten. Der Controller ist für 11,99 € optional bei Fractal Design zu erwerben.
RGB scheint für viele Hersteller heutzutage zum guten Ton zu gehören. Wirklich Sinn gibt das aber nur dann, wenn die Beleuchtung auch entsprechend durchdacht eingesetzt wird. Im Falle des Torrent Compact und der Prisma AL-18 ARGB PWM können wir guten Gewissens sagen, dass Fractal Design gute Arbeit geleistet hat. Die Lüfter sind mit ihren 180 mm Höhe und 38 mm Dicke enorm groß, die Beleuchtung ist aber ebenso beachtlich. Sehr gute Helligkeit, hervorragende Verteilung der Leuchtkraft und wunderschön anzusehende Farbmodi. Einer der vielen Punkte die das Gehäuse für sich positiv verbuchen kann, sind die optisch (und größentechnisch) passenden Lüfter.
Ebenso gut platziert ist der integrierte A-RGB-Streifen unterhalb des Netzteiles oben am Gehäuse. Dieser lässt sich synchron mit den Lüftern steuern. Bei der Solid-Variante des Torrent Compact wird dieser nicht verbaut, bei der Non-RGB Variante aber mit Glaspanel dagegen schon.
Kühlung
Um die Kühlleistung zu ermitteln, vergleichen wir das Fractal Design mit unserem Jonsbo UMX4. Dieser Vergleich mag ungeeignet erscheinen, doch halten wir ihn für angemessen. Zwei Gehäuse, wunderbar auf ihre eigene Art und Weise. Das Jonsbo UMX4 mit Design vor Funktionalität (Kühlleistung), das Fractal Design Torrent mit gegenteiligem Ansatz. Genauso hoch ist auch der Sprung bei der Kühlleistung, Grafikkarte sowie Prozessor. Überrascht waren wir zwar nicht, den Unterschied haben wir aber geringer eingeschätzt. Immerhin ist unser UMX4 manuell bestückt mit 4 Blacknoise NB-eLoop B12-PS und pustet mit maximaler Lüfterdrehzahl.
Die Raumtemperatur befand sich zum Zeitpunkt der Tests auf exakt 18°C. Als Testsequenz nutzen wir eine vorher definierte Route bei Assassins Creed Valhalla auf maximalen Einstellungen und errechnen uns die Durchschnittstemperatur. Wir haben uns für ein realistisches Szenario entschieden, damit das UMX4 nicht ganz so schlecht dasteht. Die Grafikkarte ist maximal ausgelastet und übertaktet.
Wie sich erkennen lässt, profitiert vor allem der Prozessor von der frontalen Belüftung. Immerhin sprechen wir von satten 16 °C, bei 100 % Drehzahl. Bei höherer CPU-Auslastung wird auch der Unterschied der dazugehörigen Temperaturen größer. Die Grafikkarte ist 7°C kühler. Der Unterschied ist zur CPU nicht ganz so drastisch, wurde doch die RX 6800 im Jonsbo UMX4 von unten über zwei Lüfter mit Frischluft versorgt. Drosseln wir die Lüfter stark herunter, beträgt der Temperaturunterschied 8°C bei der CPU, respektive 5°C bei der GPU. Das bei erheblich reduzierter Geräuschkulisse und nicht Vollauslastung des Systems. Nur ein leichtes Luftrauschen ist wahrnehmbar, dazu gibts eine Portion Spulenfiepen der RX 6800. Die Temperaturen sind trotz Drosselung der Lüfter auf 500 rpm nicht so viel schlechter, dass von einer Drosselung abgeraten werden müsste – ganz im Gegenteil. Hier zeigt sich eindrucksvoll was passiert, wenn man einen Staubfilter mit der richtigen Struktur mit speziellen Lufteinlässen kombiniert und maximal große Lüfter davor platziert.
Fazit
Mit dem Torrent Compact entwickelte Fractal Design die Torrent-Produktlinie gekonnt weiter. Sehr gute Verarbeitung trifft auf eine exorbitant gute Kühlleistung. Die 180 mm großen Prisma AL-18 PWM ARGB Lüfter schaufeln eine Menge Luft, können auf 300 rpm gedrosselt werden und sehen wunderbar aus. Zugleich überzeugt die Lautstärke, auch wenn die Lüfter bei sehr geringen Drehzahlen kaum hörbar rattern – wenn man das Ohr davor hält. Die elegante Front und der integrierte Staubfilter blockieren den Luftstrom kaum, die Luft wird durch den angewinkelten Netzeilschacht nach unten gelenkt und durch die perforierte Rückwand hinten heraus befördert. Das Torrent wie auch das Torrent Compact gehören aktuell mit zu den besten Airflow-Gehäusen auf dem Markt.
Zubehör und die Prisma AL18 PWM ARGB
Es werden viele Features geboten, auch anhand separat erhältlichen Zubehörs. So lassen sich neben einer Halterung zur vertikalen Montage, auch ein ARGB Controller und weitere Lüfter erwerben. Die mitgelieferte GPU-Stütze, das durchdachte Kabelmanagement und der Fan-Hub runden das Angebot ab. Trotz seiner Features und des tollen Airflows, ist das Gehäuse für einen Full-ATX Tower verhältnismäßig klein. Wichtiger Bestandteil des Gehäuses sind die mitgelieferten 180 mm Lüfter – entweder die hier getesteten Prisma AL-18 PWM ARGB (UVP 74,99 € 2er Pack) oder die Dynamic X2 GP-18 PWM (31,99 € UVP / Stück). Genau da liegt auch die Schwachstelle des Gehäuses – die Prisma AL-18 PWM ARGB sind außergewöhnliche und sehr gute Lüfter, aber eben auch angemessen teuer. Werden diese Lüfter aus dem Gehäuse entfernt, wenn beispielsweise eine AiO in der Front verbaut werden soll, ist auch der Preis nicht mehr wirklich optimal.
Aufgrund der Fülle an Features, der gebotenen Qualität und der hervorragenden Kühlperformance, vergeben wir dem Torrent Compact von Fractal Design unseren Spitzenklassen-Award. Die von uns getestete Variante liegt momentan bei 180 € im Preisvergleich.
Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Zwei ARGB-Lüfter inklusive
+ Hervorragende Kühlleistung
+ PWM-Hub
+ Komfortabler Zugang zu Staubfiltern
Neutral:
– Die 180 mm sind speziell und müssen ggf. ersetzt werden
Kontra:
– N/A
7 Kommentare
Toller Bericht, vielen Dank
Vielen Dank für deinen ausführlichen Testbericht @Holzbesen. Das Gehäuse ist mit den von dir angegebenen Temperaturwerten tatsächlich eine echte Alternative, wenn man etwas mehr auf Funktionalität statt Optik setzt.
Ein leistungsstarkes System, inkl. starker CPU und GPU, das rein luftgekühlt unter 60 Grad bleibt, wenn man bspw. 2 h Vallhalla zockt, mit vertretbare Geräuschentwicklung… find ich ziemlich geil.
Und optisch zu den 180ern passende Lüfter für CPU – Kühler und für hinten raus gibt es ja auch, danke für die Infos per PN. Top.
Ja das Gehäuse hat echt was
Kriegst du deine angepeilte Grafikkarte in dem Torrent Compact nicht gekühlt, ggf. unter Einsatz weiterer Lüfter, kommt nur Wasserkühlung in Frage. ^^
Guter Testbericht. Sehr interessant. Ich finde das Case schick, und die gemessenen Temperaturen auch super. Nvidia kommt mir nicht in den Rechner, und die stromfressendste GPU muss es auch nicht sein. Daher top für mich, denke ich.
Pingback: ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD 1TB im Test - Hardware-Inside | Hardware-Inside Forum