Mit dem HyperX Cloud III Wireless sehen wir uns heute die kabellose Variante der bereits von uns getesteten kabelgebundenen Variante an. Das Headset gibt es komplett in Schwarz oder in Schwarz mit roten Akzenten. Zudem verfügt dieses Headset nun auch über das neue 10 mm Mikrofon und die abgewinkelten 53 mm Treiber. Was alles neu ist und wie sich das Headset in der Praxis macht erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

HyperX Cloud III Wireless - Verpackung HyperX Cloud III Wireless - Verpackung

Die Verpackung ist im bekannten Design von HyperX gestaltet. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Headsets sowie Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einige kurze Informationen zu den besonderen Features. Auf der Rückseite werden die Features mit Text und Bildern noch einmal genauer erklärt. Zudem finden sich hier einige der technischen Daten.

 

Inhalt

HyperX Cloud III Wireless - Lieferumfang

Neben dem HyperX Cloud III Wireless Headset finden wir den USB-Funk-Sender/-Empfänger mit USB-Typ-C Anschluss sowie einen Adapter, welcher das ganze auf USB-Typ-A umwandelt. Dazu gibt es ein kurzes, 40cm langes USB-Kabel um das Headset zu laden, bzw. dessen Firmware zu aktualisieren. Außerdem finden wir noch das abnehmbare Mikrofon samt Arm sowie die Bedienungsanleitung, Garantieinformationen und Begrüßungskarte.

 

Daten

Technische Daten: HyperX Cloud III (3)
Gewicht

Material
330 g ohne Mikrofon
342 g mit Mikrofon
Kunststoff, Aluminium, Stahl, Schaumstoff, Kunstleder
Treiber Dynamisch, 53 mm mit Neodym Magneten
Formfaktor Over-Ear, ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Frequenzgang 10 Hz – 21 kHz
Empfindlichkeit 111,94 dB SPL/mW bei 1 kHz
Impedanz 64 Ohm
Nominaler SPL 111,94 dB SPL/mW bei 1 kHz
Klirrfaktor (THD) <2%
Mikrofon Elektrolytkondensator-Mikrofon
Richtcharakteristik Unidirektional, geräuschunterdrückend
Frequenzgang 100 – 10 kHz
Sensibilität -21,5 dBV (0 dB=1 V/Pa bei 1 kHz)
Akkulaufzeit bis zu 120 Stunden (laut Hersteller)
Ladezeit 4 Stunden (laut Hersteller)
Kompatibilität PC, PS5, PS4, Nintendo Switch, Mac
Besonderheiten Abgewinkelte 53 mm Treiber, DTS (nur PC), abnehmbares Mikrofon, integrierte Audiosteuerung

 

Details

Übersicht

HyperX Cloud III Wireless

Das HyperX Cloud III Wireless sieht nicht nur sehr wertig aus, es fühlt sich auch tatsächlich so an. Zwar sind die Abdeckung des Kopfbandes sowie die Ohrmuscheln aus Kunststoff gefertigt, doch handelt es sich keinesfalls um eine minderwertige Ausführung. Die Aufhängung der Ohrmuscheln besteht dagegen aus schwarz eloxiertem Aluminium. In der Aufhängung sind die Ohrmuscheln beweglich gelagert, so dass sich diese gut an den Kopf anpassen sollten. Die Kunststoffabdeckungen auf dem Kopfband verkleiden die aus Stahl gefertigten Innereien.

 

Aufhängung & Verstellung



Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die Aufhängungen der Ohrmuscheln. Wie bereits beschrieben, sind diese stabil aus Aluminium gefertigt und erlauben der Ohrmuschel etwas Bewegungsspielraum. Im Teil, der in das Kopfband übergeht, ist die Aufhängung mit einer spürbaren Rasterung ausgestattet, so dass es sich in mehreren spürbaren Stufen verstellen lässt.




Der Verstellbereich des HyperX Cloud III Wireless ist sehr großzügig. So sollte dieses Headset auch Nutzern mit größerem Kopfumfang keine Probleme bereiten. In der kleinsten Einstellung ist das Headset aber auch eng genug, um einem Kind zu passen.

 

Ohrmuscheln



Das Äußere der Ohrmuscheln des HyperX III Wireless ist in einem matten Schwarz gehalten. Mittig finden wir je Seite das Logo des Herstellers. An der Innenseite sind die Ohrmuscheln mit einem weichen Ohrpolster aus Memory-Schaumstoff ausgestattet. Diese Polster sind mit einem glatten, schwarzen Kunstleder bezogen.

 

Mikrofon



Das 10 mm große, unidirektionale Mikrofon verspricht eine integrierte Geräuschunterdrückung und einen internen Pop-Filter. Durch die Flexibilität des Mikros kann es schnell und einfach am Mund platziert werden. Sobald das Mikrofon per Knopfdruck deaktiviert wird, leuchtet ein rotes Lämpchen auf. Wer das Mikrofon nicht benutzen möchte, kann es einfach abnehmen und beiseite legen. Der Anschluss bleibt dabei dann offen, hier wäre eine Abdeckkappe sinnvoll.

 

Praxis

Inbetriebnahme & Vorbereitungen

Grundsätzlich wird für den Betrieb des HyperX Cloud III Wireless keine Software benötigt. Oder besser gesagt, nur für den Betrieb mit Windows ist überhaupt eine Software erhältlich. Dabei handelt es sich um die bekannte NGENUITY App, welche sich im Windows Store kostenlos herunterladen lässt. An allen anderen Geräten wie Playstation 4 und 5, sowie aktuelle XBOX-Konsolen, Nintendo Switch und MacOS muss lediglich der USB-Dongle eingesteckt werden und das Gerät unter Umständen noch im Menü des jeweiligen Systems konfiguriert werden. Zudem ist das DTS-Spatial-Audio nur über die App unter Windows verfügbar. Alle anderen gehen leider leer aus. Das Ein- bzw. Ausschalten wird mit einer entsprechenden Sprachausgabe in englischer Sprache quittiert.

 

Tragekomfort

Der Tragekomfort des HyperX Cloud III überzeugt voll und ganz. Die Ohrmuscheln sind angenehm gepolstert und schmiegen sich um die Ohren. Im Gegensatz zum HyperX Cloud II sind die Ohrmuscheln etwas schmaler und welches das Bessere anschmiegen ermöglicht. Mit nur 342 g wiegt das Headset auch nicht sonderlich viel, so dass wir schon nach kurzer Zeit vergessen, dass wir es auf dem Kopf haben. Dazu trägt auch das Kopfband bei, welches für einen guten Sitz des Kopfhörers sorgt, aber ohne ein unangenehmes Drücken zu produzieren. Die Ohrmuscheln lassen sich nach innen neigen und in der Höhe verstellen. Die Hörmuscheln lassen sich zwar nicht drehen, aber der gesamte Kopfhörer ist so flexibel, dass er sich perfekt an den Kopf anpasst. Die Knöpfe sind gut erreichbar und gut zu ertasten. Vor allem der Drehknopf hat einen gewissen Widerstand, was dabei hilft, nicht versehentlich die Lautstärke zu verstellen.

 

NGENUITY App



Wir installieren die NGENUITY App aus dem Windows Store und schließen das HyperX Cloud III Wireless über den USB-Dongle an unseren PC an. Beim Öffnen der App wird uns direkt ein Update der App selbst und anschließend ein Firmwareupdate angeboten. Für das Firmware Update muss das Headset über das mitgelieferte USB-Kabel mit dem Computer verbunden werden. Der Vorgang dauert rund fünf Minuten. Die Einstellungen, welche wir in der App vornehmen können sind recht übersichtlich. Wir können die Lautstärke der Lautsprecher sowie die Aufnahmelautstärke des Mikrofons einstellen. Dazu können wir dann die Mikrofonüberwachung (Monitoring) sowie den DTS-Spatial-Sound aktivieren und aus diversen Equalizer-Voreinstellungen wählen. Wir können auch ein eigenes Equalizer Profil erstellen. Ansonsten haben wir kaum Einstellungsmöglichkeiten, was dieses Headset betrifft.

 

DTS:X Spatial Sound



Das HyperX Cloud III Wireless verfügt in der Software über eine Funktion namens „DTS:X Spatial Sound“. Die Technologie wurde entwickelt, um beim Spielen einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten, indem mit beliebigen Kopfhörern eine präzise, glaubhafte und immersive Klanglandschaft erzeugt wird, so dass der Hörer sich in seinen Lieblingsspielen und -filmen wahrhaft verlieren kann. Um diese Ende-zu-Ende-Audioqualität bereitzustellen, umfasst die DTS-Headphone:X-Technologie eine Datenbank mit mehr als 500 speziell abgestimmten Kopfhörerprofilen – und bietet somit eine Audiolösung, die Klänge oberhalb, in der Umgebung und in der Nähe des Benutzers wiedergibt, um das Gameplay auf ein neues Level zu bringen. So sagt es zumindest der Marketingtext.

Um die Funktion auch nutzen zu können muss derzeit zusätzlich die DTS Sound Unbound App aus dem Windows Store installiert werden. Die App ist kostenlos, während die DTS-Lizenz nur für bestimmte Kopfhörer bzw. Headsets kostenlos ist. Dies ist beim HyperX Cloud III Wireless der Fall. Die App erkennt das Headset und schaltet entsprechend die Lizenz frei. In der App lassen sich dann noch einige kleine Anpassungen machen.

In der Praxis erleben wir durch diese Einstellung tatsächlich einen virtualisierten Raumklang. Das funktioniert in Filmen oder in Spielen, die diese Funktion unterstützen auch wirklich gut. Geräusche und Gespräche wirken auf uns so, als wenn diese tatsächlich aus der entsprechenden Richtung kommen.

 

Mikrofon



In den Aufnahmeeinstellungen von Windows wird uns beim HyperX Cloud III Wireless ein etwas antiquiertes Format angezeigt, nämlich „1-Kanal, 16 Bit, UKW-Radioqualität“. Dies kommt zustande, da HyperX sich zwischen dem DTS-Sound oder einer besseren Aufnahmequalität entscheiden musste. Nichtsdestotrotz ist die Aufnahmequalität unserer Meinung nach für die Team-Kommunikation mehr als ausreichend. Da das HyperX Cloud III Wireless das Mikrofon der kabelgebundenen Variante erhalten hat, ist die Aufnahme auch relativ frei von Wind und Nebengeräuschen. Wer es an dieser Stelle noch etwas sauberer möchte, wird um den Einsatz einer entsprechenden Unterdrückung via Software nicht herumkommen. Gut gefällt uns auch, dass die Stummschaltung des Mikrofons über eine kleine rote LED am Mikrofon angezeigt wird.

 

Klangqualität

Games & Filme



Die bereits erwähnte Funktion kommt auch in Games & Filmen gut zum Tragen, denn so erleben wir Spiele wie Cyberpunk tatsächlich etwas immersiver. Allerdings fällt uns auf, dass der Tiefton schwach ausgeprägt ist. Besonders bei hoher Lautstärke in Verbindung mit der DTS-Funktion kommt es häufig zu einer verzerrten Wiedergabe. Dies allerdings nur bei hohen Pegeln.

 

Musik

Musikhören kann man mit dem HyperX Cloud III Wireless auch. Der Klang ist aber sehr auf die Höhen und Mitten betont. Tiefe Töne kommen uns etwas schwach vor, was für ein Headset der Gaming-Sparte eher ungewöhnlich ist. Dabei kann auch die DTS-Funktion nicht zaubern und verschlechtert das Ergebnis eher. Daher teilen wir euch unsere Eindrücke auch bei deaktiviertem DTS mit euch.




Den Start machen wir wieder mit der Hip-Hop-Sparte. Mit „Lose Yourself“ von Eminem, also quasi einem Klassiker. Das Intro weiß zu überzeugen, alles klingt sauber, bis der Beat einsetzt. Während dieser uns meist förmlich dazu einlädt im Takt zu nicken, verspüren wir dieses Gefühl hier nicht, es fehlt an der nötigen Dynamik.




Rockmusik scheint dem HyperX Cloud III Wireless etwas besser zu liegen. Die E-Gitarren kommen glaubwürdig bei uns an und die Riffs gehen ins Ohr. Was wir aber auch hier feststellen ist der sonst kräftig hörbare Kick vom Schlagzeug und die tiefen Töne des Bassisten.

 

Akkulaufzeit

HyperX gibt für das Cloud III Wireless eine Akkulaufzeit von bis zu 120 Stunden an. In der Praxis betreiben wir das Headset bei mittlerer Lautstärke und machen auch häufig Gebrauch vom Mikrofon. Dabei kommen wir der Herstellerangabe mit 116 Stunden sehr nahe, dann warnt und das Headset bzw. die Software über den niedrigen Ladezustand und fordert uns auf das Headset aufzuladen. Wir können uns aber durchaus vorstellen, dass noch die ein oder andere Stunde an Reserve im Headset stecken.

 

Fazit

Das HyperX Cloud III Wireless gibt es komplett in Schwarz oder in Schwarz mit roten Akzenten. Beide Versionen sind derzeit für jeweils 179 € im Preisvergleich gelistet. Die Verarbeitung und der Komfort des Headsets wissen dabei durchaus zu überzeugen. Trotz des auf schlechten Audioformats sind die Aufnahmen durch das Mikrofon des Headsets durchaus als brauchbar zu bezeichnen. Abstriche finden wir in der Soundwiedergabe, denn diese zeigt eine für unseren Geschmack zu geringe Dynamik. Gut finden wir dagegen, dass dieses Headset auch für eine Vielzahl der aktuellen Generation geeignet ist. Dem, der das Headset hauptsächlich in Videospielen und zum Filme schauen nutzen will, können wir das HyperX Cloud III Wireless empfehlen.


Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Wertiges Design
+ Tragekomfort
+ Gute Aufnahmequalität*
+ Mikrofon abnehmbar

Kontra:
– Softwareumfang gering
– Sehr auf Höhen betont
– DTS Spartial Audio verschlimmbessert Klang**
– Keine Möglichkeit des analogen Betriebs über Kabel
– Aufnahmeformat nur „UKW-Qualität“ ***





Produktseite 



* & ***: Auch wenn Windows nur eine „1-Kanal – UKW-Qualität“ anzeigt, ist die Aufnahme für ein Funkheadset recht brauchbar. **: In Sachen Musik wird der Sound sehr verschlimmbessert, bei Filmen und in Games ist die Funktion brauchbar.

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