In unserem heutigen Test schauen wir uns das SOLOCAST aus dem Hause HyperX genauer an. Beim SOLOCAST handelt es sich um ein USB-Mikrofon, das durch Plug & Play eine besonders einfache Installation und Bedienung ermöglicht. Mit seiner hervorragenden Klangqualität soll es vor allem für Streamer, Content-Creator und Gamer eine gute Alternative bieten, da es direkt für z. B. Discord und Teamspeak zertifiziert wurde und auch kompatibel zu Streamlabs OBS und einer Vielzahl von anderen Programmen ist. Ob das Ganze auch in der Praxis funktioniert, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen. Das Testsample wurde uns von HyperX für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die rot-weiße Verpackung des HyperX SOLOCAST ist ganz im typischen HyperX Design gehalten. Auf der Vorderseite sind eine große Produktabbildung, die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo zu sehen. Zusätzlich befinden sich noch drei kleine Logos der kompatiblen Programme und der Hinweis der Kompatibilität zu PC, MAC und PS4 auf der Front. Die Rückseite informiert in zehn Sprachen und mit drei Abbildungen über die Features. Ein Hinweis zum kostenlosen technischen Support und die Garantiezeit ist hier ebenfalls abgebildet.


 

Auf der rechten Seite sind die Informationen zur Richtcharakteristik, die unterstützten Programme und der Lieferumfang untergebracht. Die linke Seite zeigt nur eine größere Produktabbildung und das HyperX Logo.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang ist sehr überschaubar. Neben dem in einem durchsichtigen Kunststoff-Blister verpackten SOLOCAST samt Ständer befindet sich nur noch ein zwei Meter langes USB-C auf USB-Typ-A Kabel und eine kurze Anleitung mit im Karton.

 

Daten

Technische Daten – HyperX SOLOCAST  
Typ Elektret-Kondensator-Mikrofon
Material Aluminium, Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße 174 x 97 x 78 mm
Gewicht Mikrofon: 261g
Mikrofonständer: 125g
Insgesamt mit USB-Kabel: 429,9g
Richtcharakteristik Kardioid
Frequenzbereich 20Hz-20kHz
Empfindlichkeit -6 dB (1V/Pa bei 1 kHz)
Rauschen (RMS) ≤-74dBFS (A-gewichtet)
Sampling-Raten 48kHz, 44,1kHz, 32kHz, 16kHz, 8kHz
Bit-Tiefe 16-bit
Stromversorgung 5 V / 100 mA (USB)
Arbeitsstrom 47 mA
Anschluss USB-C
USB-Spezifikation USB 2.0 (volle Geschwindigkeit)
Kompatibilität Windows 7 und höher, Mac OS, PS4, PS5
Garantie 2 Jahre

 

Details

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Das HyperX SOLOCAST ist direkt nach dem Auspacken einsatzbereit. Es wird komplett montiert geliefert. Schon der erste Eindruck ist hervorragend. Alles ist sauber verarbeitet, wir können keine unsauberen Stellen oder sonstige Mängel erkennen.


 

Um uns das SOLOCAST genauer anschauen zu können, entnehmen wir es aus dem Standfuß. Der Korpus ist komplett in Schwarz gehalten. Die einzigen Auffälligkeiten an der Vorderseite sind der HyperX Schriftzug und der darüber befindliche kleine Bereich aus milchig-hellem Kunststoff. Dahinter befindet sich eine LED, die im Betrieb rot leuchtet, dazu aber später mehr. Auf der Rückseite befindet sich nur der USB-C-Anschluss.




An der Unterseite des SOLOCAST ist eine Bohrung eingelassen. Darin ist ein 3/8“ und ein 5/8“Gewinde zu sehen. Damit lässt sich das kompakte Mikrofon auch auf den meisten Mikrofonständern und Halterungen montieren.


 

Genau wie der Korpus ist auch der Mikrofonkopf in Schwarz lackiert. Oben ist mittig ein Sensor verbaut, mit dem sich das SOLOCAST durch ein einfaches Antippen stummschalten und wieder aktivieren lässt. Einen Popschutz gibt es leider nicht, diesen hätten wir uns noch zusätzlich gewünscht.


 

Farblich passend zum Mikrofon ist auch der Ständer aus schwarzem Kunststoff gefertigt. An der Unterseite ist ein Ring aus rutschfestem Gummi verklebt, damit auch ein sicherer Stand gewährleistet ist.



 

Die Mikrofonhalterung selbst ist ein Arm mit einem breiten Ring und einer Gummierung im Inneren. Diese Gummierung dient gleichzeitig zur Entkopplung. Hier wird das Mikrofon einfach eingeschoben. Über die am Gelenk vorhandene Schraube lässt sich der Arm um ca. 45° nach hinten neigen und fixieren. Auch der Ring selbst lässt sich jeweils um bis zu 90° nach rechts und links drehen.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Die Inbetriebnahme des HyperX SOLOCAST ist kinderleicht. Dafür wird das Mikrofon einfach über das zwei Meter lange USB-Kabel mit dem PC verbunden. Dann leuchtet auch direkt die rote LED an der Front auf und signalisiert die Betriebsbereitschaft. Nun muss nur noch die passende Software gestartet werden und es kann losgehen. Um das Mikrofon stummzuschalten, muss lediglich der Sensor oben auf dem Gehäuse kurz angetippt werden und die LED blinkt dann rot. Da das SOLOCAST keinerlei Knöpfe oder Regler besitzt, werden alle Einstellungen unter Windows bzw. in dem genutzten Programm vorgenommen.

 

Technik



Das Solocast besitzt eine Kardioide Richtcharakteristik, das bedeutet, es werden die Schallquellen direkt vor dem Mikrofon priorisiert. Wie durch HyperX angegeben, richtet sich der Anwendungsbereich an erster Stelle an Streamer und Content-Creator, wobei die Nierencharakteristik hier den größten Aufnahmeradius ermöglicht. Die Aufnahmen können mit 8 kHz, 16 kHz, 32 kHz, 44,1 kHz und 48 kHz und einer Auflösung von 16 Bit erfolgen. Der Frequenzbereich liegt dabei bei 20 Hz – 20 kHz.

 

Das HyperX Solocast in der Praxis

In unserem Praxistest nutzen wir das Solocast, während wir ein paar Runden Battlefield 2042 und Halo Infinite spielen und die Kommunikation dabei darüber führen.. Danach führen wir ein paar Gespräche über Discord, Teamspeak und Teams. Dabei können wir feststellen, dass das HyperX Solocast eine wirklich gute Tonqualität bietet. Hierbei ist auch bemerkbar, dass der untere Frequenzbereich deutlich ausgeprägter ist. Da wir auch wissen möchten, wie sich das Ganze bei unterschiedlichen Abständen verhält, testen wir während unserer Gespräche die Aufnahme bei 20 cm und 40 cm. Der Abstand von 20 cm stellt sich dabei als bester Arbeitsradius heraus. Denn hier erreichen wir unserer Meinung nach das beste Ergebnis, wenn das Solocast sich vor uns befindet. Hier gibt es allerdings auch immer mal wieder Nebengeräusche durch unseren Atem. Ein zusätzlicher Popschutz wäre hier sicherlich sehr hilfreich gewesen. Bei einer Entfernung von 40 cm sind wir auch jederzeit noch gut verständlich, jedoch kann es hier zu Nebengeräuschen aus dem Raum kommen. Wir konnten auch feststellen, dass teilweise Vibrationen vom Schreibtisch (z. B. tippen auf der Tastatur) aufgefangen wurden, was sich jedoch durch die Verwendung eines Mikrofonarmes oder einer besseren Entkopplung vermeiden lässt. Abschließend lässt sich aber sagen, dass man mit dem Solocast in dieser Preisklasse nicht falsch machen kann.



Fazit

Das Solocast ist derzeitig für ca. 55€ im Preisvergleich gelistet. Dafür bekommt man ein gut verarbeitetes und einfach zu bedienendes Mikrofon, das einen soliden Einstieg in diesen Bereich bietet. Allerdings muss man auch ein paar Abstriche bei weiter entfernten Aufnahmen und der Entkopplung des Standardfußes machen. Auch ein Popschutz ist leider nicht im Lieferumfang enthalten. Gerade für alle die den Schritt in die Welt des Streaming wagen möchten oder sich nicht viel mit Einstellungen beschäftigen wollen, bietet sich das Solocast an und ist definitiv einen Blick wert sein. Wir vergeben hier unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Plug & Play
+ Einfache Bedienung
+ Langes Anschlusskabel
+ Guter Klang

Kontra:
– Entkopplung Tischständer
– Kein Popschutz
– Nebengeräusche werden teilweise mit aufgefangen

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Herstellerseite
Preisvergleich

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