Zwar hatten wir schon den INTEL CORE i9-9900K im Test hatten, dennoch schauen wir uns heute den CORE i7-8086K an. Beim CORE i7-8086K handelt es sich um einen Jubiläums Prozessor, der leistungstechnisch etwas über dem i7-8700K angesiedelt ist.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​


Details, technische Daten

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Passend zum 40. Geburtstag hat INTEL einen speziellen Prozessor veröffentlicht, den Core i7-8086K. Der INTEL CORE i7-8086K ist baugleich zum i7-8700K und hat, anders als die 9. Generation der Core-Serie, keine Änderungen im Design erfahren. Allerdings hat dieser einen Standardtakt von 4 GHz und liegt somit 300 MHz höher als beim Core i7-8700K. Der Turbo-Takt auf zwei, vier und sechs Kernen ist aber dennoch gleich und liegt bei 4.6 GHz, 4.4 Ghz und 4.3 GHz. Der Turbo auf einem Kern ist um 300 MHz gestiegen und liegt somit bei 5 GHz. In der Praxis wird dieser aber nur in den seltensten Fällen möglich sein, da oft mehr als ein Prozessorkern ausgelastet wird. Die TDP, der Cache und die Grafikeinheit haben sich nicht verändert.


Technische Daten:

Technische Daten – INTEL CORE i7-8086K
Fertigungsverfahren14 nm
Kerne / Threads6 / 12
Standardtakt4 GHz
Turbo-Takt (maximal)5 GHz
Cache12 MB
PCI-Express-Lanes16
Max. Speicher64 GB
Speicherkanäle2
GrafikprozessorINTEL UHD-Grafik 630

Praxis

Testsystem
MainboardGIGABYTE Z370 AORUS GAMING M7 -OP / GIGABYTE X399 AORUS XTREME
ProzessorINTEL CORE i7-8086K / AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerCustom Wasserkühlung / ENERMAX LIQTECH 240 TR4
GrafikkarteASUS DUAL RTX 2080 OC Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
Netzteilbe quiet Straight Power 11

Der INTEL Core i7-8086K wird auf einem GIGABYTE Z370 AORUS GAMING 7 verbaut. Das Vergleichssystem besteht aus einem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und einem GIGABYTE X399 AORUS XTREME. Des Weiteren verbauen wir ein 16 GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL und eine ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition. Gekühlt wird der Core i7-8086K von einer Custom Wasserkühlung mit einem EK Supremacy EVO, einem MagiCool 360 Slim Radiator, einer Alphacool VPP755 und drei Noiseblocker 120 mm eLoops. Anders als der INTEL Prozessor kühlen wir den AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X nicht mit einer Custom Wasserkühlung, sondern mit einer ENERMAX LIQTECH 240 TR4 AiO. Die verbaute AiO hat zu keinem Nachteil im Test geführt, da die Temperaturen des THREADRIPPER 1920X zu jeder Zeit in einem sehr guten Bereich lagen und der Turbo-Takt nicht beeinflusst wurde.

Temperatur ohne OC


Mit einem Turbo-Takt von 4,3 GHz und einer CPU-Spannung von ~ 1,1 Volt erreichen wir unter Volllast eine maximale CPU-Temperatur von 57 °Celsius. Wie das Ganze mit OC aussieht, sehen wir weiter unten.

Overclocking (OC)


Da INTELs K-Serie vor allem durch den freien Multiplikator zum Übertakten geeignet ist, oder vielmehr es nur bei diesen Modellen möglich ist, haben wir versucht den maximalen CPU-Takt aus dem Core i7-8068K herauszuholen. Mit einer CPU-Spannung von ungefähr 1,3 Volt können wir einen stabilen CPU-Takt von 5.1 GHz erreichen. Trotz unserer Custom Wasserkühlung messen wir bis zu 88 °Celsius auf den CPU-Kernen. Allerdings liegt der CPU-Takt auf allen CPU-Kernen damit auch 1,1 GHz höher als der Basistakt von 4 GHz und 800 MHz höher als der Turbo-Takt auf allen CPU-Kernen. Zusätzlich müssen wir auch den Turbotakt je nach Auslastung beachten, der in der Praxis bis zu 4,6 GHz erreichen kann und in den seltensten Fällen sogar 5 GHz.


Benchmarks

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Cinebench R15 ist ein guter Indikator für die maximale CPU-Leistung, da dieser Benchmark auf alle CPU-Kerne zugreift und auch den CPU-Takt berücksichtigt. Der INTEL i7-8086K erreicht im Multicore 1333 Punkte und in Single-Core 190 Punkte. Damit liegt er im Multicore Ergebnis deutlich hinter dem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X. Dieser hat aber auch die doppelte Anzahl an CPU-Kernen. Mit OC auf 5,1 GHz steigt das Multicore Ergebnis des i7-8086K auf 1599 Punkte an und liegt somit deutlich höher. Der Single-Core Punktestand steigt von 190 auf 216 Punkte.

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Handbrake ist ein sehr nützliches Programm, wenn es um das Umwandeln von Videoformaten geht. Deshalb haben wir uns eine 232 MB große MP4-Datei genommen und diese in eine deutlich kleinere MKV-Datei umgewandelt. Nachdem Umwandeln liegt die Größe des Videos bei 50 MB. Obwohl der THREADRIPPER 1920X durch seine zwölf Kerne im Vorteil sein müsste, ist der Unterschied zum Core i7-8086K nicht so groß und braucht mit 51,6 Sekunden nur etwas länger als der AMD Prozessor. Mit OC des i7-8086K sind wir sogar 1,21 Sekunden schneller als der THREADRIPPER 1920X. Da es sich hier um eine kleine MP4-Datei handelt, ist die Differenz bei größeren Dateien deutlich höher.

Mit TrueCrypt nutzen wir einen weiteren praxisbezogenen Benchmark. Hier liegt INTEL mit dem i7-8068K hinter dem AMD THREADRIPPER 1920X und kann mit OC etwas aufholen, liegt aber dennoch hinter dem AMD-Modell. Für eine detailliertere Ansicht einfach auf das Bild klicken.

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Wie uns bekannt ist, nutzt der Unigine Superposition größtenteils nur die Grafikkarte und ein schnellerer Prozessor sorgt hier kaum für höhere Punkte. Allerdings wollten wir uns diesen Benchmark trotzdem ansehen. Wie zu erwarten liegen die Ergebnisse sehr nah beieinander und zeigen wieder einmal, dass ein schneller Prozessor nicht unbedingt notwendig ist.


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Einer der beliebtesten Benchmark Programme ist der 3D Mark. Daher haben wir mit diesem auch den Timespy Extreme auf allen drei Konfigurationen durchlaufen lassen. Im Vergleich zum zwölf Kerner von AMD, kann der i7-8086K bei den CPU-Punkten nicht mithalten und erreicht etwas mehr als 800 Punkte weniger. Allerdings kann der INTEL Prozessor mit OC den Abstand auf etwa 150 Punkte reduzieren und zeigt, wie viel Potenzial noch in ihm steckt.


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In Shadow of the Tomb Raider begutachten wir den Einfluss der Prozessoren auf die durchschnittlichen FPS beim integrierten Benchmark. Hier kann der i7-8068K mit drei Bildern die Sekunde mehr auftrumpfen. Erstaunlicherweise erreichen wir mit Übertaktung kein besseres Ergebnis. Selbstverständlich haben wir das Ganze mehrmals getestet und immer das gleiche Ergebnis vorgefunden. In den Details des integrierten Benchmarks, in dem die CPU-Leistung auch aufgeschlüsselt wird, liegt der INTEL Prozessor deutlich höher bei den erreichten FPS.

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Das Spiel War Thunder profitiert deutlich von INTELs Prozessoren. Das merken wir auch wieder in diesem Test und dabei ist es egal, welcher CPU-Takt beim Core i7-8086K anliegt. Dementsprechend erreichen wir über 20 Bilder die Sekunde mehr als mit einem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und das trotz der hohen Grafikeinstellungen.

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Beim Stromverbrauch kann der INTEL Core i7-8086K in allen Bereichen glänzen. So liegt der Verbrauch im Idle über 20 Watt niedriger und unter Last sogar bei circa 110 Watt. Im Spiel Shadow of the Tomb Raider erreichen wir einen Stromverbrauch von 332,8 Watt und liegen somit 35 Watt unter dem AMD-Modell. Mit einem AMD RYZEN 7 2700X oder ähnlich, liegt der Verbrauch natürlich unterhalb dem des THREADRIPPERs.


Fazit

Zurzeit hat INTEL so einige Probleme mit der Fertigung der Prozessoren und die Preise sind dementsprechend höher als gewohnt. Daher kostet der INTEL Core i7-8086K aktuell 480€. Ein Core i7-8700K ist schon ab einem Preis von 420€ erhältlich und damit rund 60€ billiger. Da der Standardtakt von 4GHz und der Turbo-Takt von 5 GHz nur in den seltensten Fällen anliegt, ist der Core i7-8086K daher fast immer so schnell wie ein Core i7-8700K, daher ist er unserer Meinung nach als Sammlerobjekt anzusehen. Wir müssen aber auch zugeben, beim Öffnen von CPU-Z oder von anderen Programmen, die den Prozessor auslesen und anzeigen, kommt etwas Nostalgie in uns hoch.
Die Leistung in Spielen und Anwendungen ist gut bis sehr gut, vor allem wenn wir uns die Leistung in Spielen ansehen. In Anwendungen muss er dem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X das Feld überlassen und das obwohl dieser aktuell für einen Preis von 350€ erhältlich ist. Beachten müssen wir aber auch den Stromverbrauch und das OC-Potenzial, was beim i7-8086K auf jeden Fall vorhanden ist. So liegt der Stromverbrauch in einem guten Bereich und wir können den Prozessor auf 5,1 GHz übertakten, was einem Plus von 800 MHz entspricht, wenn wir den Turbo-Takt auf allen Kernen von 4,3 GHz als Vergleich heranziehen.
Entsprechend der Leistung, dem Stromverbrauch und des Preises vergeben wir 9.1 von 10 Punkten.


PRO
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ OC-Potenzial
+ Nostalgie-Faktor
+ Stromverbrauch

NEUTRAL
* Temperatur

KONTRA
– Preis
– Nur 16-PCI-Express-Lanes


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Wertung: 9.1/10

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