Wer unterwegs Party machen möchte, der kommt an der JBL Boombox 2 nicht vorbei. Der große, aber immer noch mobile Bluetooth Lautsprecher verfügt über zwei große Tieftöner und entsprechende Hochtöner. Dank einem massiven Griff lässt er sich gut tragen – dabei ist sogar das Tragen auf der Schulter, wie man es damals von Gettoblastern kennt, möglich. Wie sich der rund 400 Euro teure Lautsprecher im Alltag schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die JBL Boombox 2 kommt in einer großen und freundlich gestalteten Verpackung. Der orangefarbene Akzent ist typisch für die Marke und darf daher nicht fehlen. Auf der Verpackung finden wir das Herstellerlogo, den Modellnamen sowie einige erste Informationen zum Lautsprecher.


Inhalt




Neben der JBL Boombox 2 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Netzteil
  • Netzstecker
  • Heft mit Werbung
  • Garantieheft
  • Quickstartguide


Daten

Technische Daten – JBL Boombox 2  
Abmessungen
Gewicht
Material
48,50 x 20,10 x 25,70 mm (B x H x T)
5,90 kg
Kunststoff, Gummi, Textil
Treiber 2 x 106 mm Tieftöner
2 x 20 mm Hochtöner
Frequenzbereich
Ausgangsleistung

Max. Schalldruck
50 Hz – 20 kHz
2 x 40 Watt RMS (Strom)
2 x 30 Watt RMS (Akku)
> 80 dB
Anschlüsse 3,5-mm-Klinkenanschluss
Micro USB-Serviceanschluss
USB-Typ-A
Ladeanschluss
Akkukapazität
Akkulaufzeit
10.000 mAh
Bis 24 Stunden
Bluetooth Bluetooth-Profile: A2DP 1.3, AVRCP 1.6
Bluetooth-Frequenz: 2.402 GHz – 2.480 GHz
Bluetooth-Übertragugsmodulation: GFSK, π/4 DQPSK, 8DPSK
Bluetooth-Übertragungsleistung: ≤ 10 dBm (EIRP)
Bluetooth-Version: 5.1
Besonderheiten wasserdicht Schutzklasse IPX7
Tragegriff
PartyBoost-Kopplung
Bluetooth 5.1



Details





Die JBL Boombox ist in den Abmessungen und vom Gewicht her eine starke Erscheinung. Der Lautsprecher ist, wie wir es auch von den kleineren Brüdern kennen, röhrenartig aufgebaut. Die beiden Enden sind mit einer Kunststoffverkleidung ausgestattet, die gleichzeitig einen Tagegriff bildet. Der Tragegriff verfügt an seiner Oberseite über den Boombox Schriftzug und an der Innenseite über eine griffige Struktur mit roten Applikationen. Das Mittelstück dagegen ist mit einem Textil überzogen welches Schmutz- und Wasserabweisend ist.




Der JBL XTREME 2 verfügt auf seiner Oberseite über sechs Tasten. Wir beschreiben die Anordnung von links nach rechts:

  • Bluetooth Ein/Aus
  • Ton leiser
  • Ein/Aus
  • JBL Connect+ (Verbindet mehr als 100 einzelne JBL Connect+-kompatible Lautsprecher miteinander.)
  • Ton lauter
  • Play/Pause, doppelt drücken für nächsten Titel, halten für Google Assistant o. Siri



 

An der Rückseite wird der textile Bezug weiter fortgeführt. Mittig ist eine schwarze Gummiabdeckung untergebracht. Sie trägt den Modellnamen des Lautsprechers und lässt sich zur Seite wegklappen. Die JBL Boombox 2 gibt uns die Möglichkeit, einen Zuspieler über den 3,5 mm Klinke Anschluss anzuschließen. Der Micro-USB Anschluss ist zur Wartung – zum Beispiel zum Einspielen einer neuen Software durch einen Techniker vorgesehen. Über den großen USB Typ-A Anschluss kann der Lautsprecher als Powerbank genutzt werden. Zu guter Letzt befindet sich hier der runde Anschluss für das Netzteil zum Aufladen des Akkus.


 

Die beiden Endstücke des Lautsprechers bestehen aus schwarzem Kunststoff mit einer gummierten Oberfläche. Hier befinden sich auch die passiv Membranen. Auf der rechten Membrane ist das JBL Logo und auf der linken ein Ausrufezeichen untergebracht. Die Membranen schwingen später im Takt der Tieftöner, wodurch die tiefen Töne noch mal deutlich kräftiger sein sollen.




An der Unterseite finden wir mittig eine große gummierte Fläche, die für einen sicheren Stand des Lautsprechers sorgt.


Praxis


Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der JBL Boombox 2 ist einfach. Die entsprechende Taste am Lautsprecher wir so lange betätigt bis sie aufleuchtet und der Lautsprecher eine Tonfolge von sich gibt. Dann suchen wir am Handy (ein Samsung Galaxy S10+) den Lautsprecher und verbinden uns. Die erfolgreiche Verbindung wird uns erneut mit einem kurzen Ton quittiert. Ab jetzt ist der Lautsprecher einsatzbereit.


JBL App

Von JBL gibt es eine App, welche aber nicht zwingend notwendig ist, um die JBL Boombox 2 zu nutzen. Vielmehr dient die App dazu, die Firmware des Lautsprechers aktuell zu halten sowie um den Stereo-Modus und den Party-Modus starten. Beim Stereo Modus werden zwei Lautsprecher so gekoppelt, dass der eine nur den linken und der andere nur den rechten Audiokanal wiedergibt. Der Party-Modus dagegen kann bis zu 100 Geräte so zusammenschalten, dass diese sich wie ein Lautsprecher verhalten. Dadurch können dann auch große Räume in guter Lautstärke beschallt werden.


LEDs

Die beiden mittleren Tasten beherbergen LEDs, welche entweder weiß oder blau leuchten und den Betriebszustand anzeigen.




Eine weitere LED Anzeige befindet sich unterhalb des Herstellerlogos auf der Vorderseite. Diese zeigt den Status des Akkus an.



Soundcheck

Bevor wir nun mit dem Thema „Klang“ beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Wie die meisten Lautsprecher deckt die Boombox 2 den gängigen Frequenzgang von 50 Hz bis 20 kHz ab. Dabei hat der Lautsprecher aber seinen ganz eigenen Klang, denn schon bei Zimmerlautstärke ergibt sich ein breites Spektrum mit ordentlichem Volumen, wie wir es sonst eher von größeren Standlautsprechern erwarten.



Den Anfang unseres Soundchecks beginnen wir dieses Mal mit dem Song „Boom Boom Pow“ von den Black Eyed Peas. Ein Song, der perfekt zu diesem Lautsprecher passen dürfte. Und wir werden nicht enttäuscht, denn die Tiefton-Passagen sind exakt auf den Punkt gebracht. Entfernen wir uns etwas vom Lautsprecher, entfaltet sich der Klang angenehmer. Denn die beiden 20 mm Hochtöner strahlen nach vorn und die Bühnenbildung findet effektiv erst in zirka 3 – 4 m statt und verbessert sich mit zunehmender Erhöhung zum Lautsprecher. Die Stimmenwiedergabe ist klar und bereitet Spaß.



Mit dem Song „Smoke on the Water” von Deep Purple geht es nun deutlich rockiger zur Sache. Besonders fallen das Schlagzeug und der E-Bass ins Gewicht, was sich aber etwas abschwächt, sobald das E-Gitarren Solo einsetzt. Die Abstimmung ist klar auf den Tiefton und die damit verbundene Dynamik bei höheren Pegeln ausgelegt.


Handling & Akkulaufzeit

Mit einem Gewicht von über 5 kg sollte der Nutzer schon mit ordentlich Kraft in den Armen ausgestattet sein, wenn er die JBL Boombox 2 mobil nutzen will. Praktisch zum herumtragen ist der große Griff. Kurze Regengüsse oder den Einsatz am Pool steckt der Lautsprecher dank IPX7 Zertifizierung locker weg. Unterwegs soll die JBL Boombox auf eine Laufzeit von bis zu 24 Stunden kommen – sagt der Hersteller. Wir erreichen bei moderater Lautstärke eine Spielzeit von knapp 21 Stunden. Der Gebraucht als Powerbank reduziert die Laufzeit natürlich nochmals deutlich.



Fazit

Die JBL Boombox 2 ist derzeit für 366,62 € in verschiedenen Designs erhältlich. Der Nutzer erhält hier einen potenten Lautsprecher, der sich sowohl für Innen als auch Außen eignet. Dank der App können auch mehrere Lautsprecher zu einem System zusammengeschaltet werden, um etwa größere Areale oder mehrere Räume zu beschallen. Dank seiner IPX7-Zertifizierung eignet er sich auch für die (hoffentlich Coronafreie) Grillsaison 2021. Zwar wird der Lautsprecher als „mobil“ bezeichnet, dies heißt in diesem Fall aber nur, dass er nicht an einem Ort verbleiben muss. Denn für den mobilen Einsatz, etwa auf Radtouren ist er einfach zu unhandlich und zu schwer. Gut finden wir, dass wir am Lautsprecher bei Bedarf unser Handy aufladen können. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Sehr Druckvoll
+ Akkulaufzeit
+ IPX7-Zertifizierung
+ Powerbank Funktion

Kontra:
– Schwer



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