Ursache von Kabelbrüchen – Beispiel Kopfhörer
Kabel bei tragbaren Geräten wie Kopfhörern sind einem ständigen Verschleiß ausgesetzt. Es passiert sehr schnell, dass sie beim Aufbewahren in Hand- oder Hosentaschen verknoten. Generell sind vor allem relativ dünne Kabel, die häufig bewegt werden, betroffen. Die andauernde mechanische Belastung führt früher oder später zur Unterbrechung der Innenleiter, das heißt zum Kabelbruch. Die Folgen können einerseits Wackelkontakte sein, so dass beispielsweise zeitweise kein Ton auf einem der Soundkanäle zu hören ist oder ein ständiges Knacksen stört.
Gefahren durch defekte Kabel
Stromschläge oder Kabelbrände können die Folge sein. Daher sind beschädigte Kabel eine Gefahr für Leib und Leben, sobald der Schaden weiter fortgeschritten ist. Sie müssen repariert oder ersetzt werden. Netzwerkkabel sollten grundsätzlich nicht repariert, sondern in jedem Fall ausgetauscht werden.
Warnhinweis: Arbeiten an Elektrogeräten sind nichts für Laien. Unsachgemäße Reparaturen können dazu führen, dass die Gefahren fortbestehen. Auch bei der Reparatur selbst sind Gefährdungen möglich.
Kabelbruch reparieren – so geht’s
Wer sich die Reparatur des Kabels zutraut, sollte wie folgt vorgehen:
- Zunächst gilt es, die Bruchstelle zu finden. Meist lässt sich mit Hin- und Herbewegen des Kabels identifizieren, wo das Kabel gebrochen ist.
- Die Stromversorgung sollte nun unterbrochen werden und das defekte Teilstück herausgeschnitten werden.
- Die beiden Enden sollten mit einem Teppichmesser, einer Abisolierzange oder einer Kabelschälmaschine abisoliert werden. Alternativ geht es auch mit einem Lötkolben und Lötzinn. Hier sind beide Methoden sehr anschaulich beschrieben.
- Mittels Stoßverbinder und einer Crimpzange kann dann die Verbindung wiederhergestellt werden.
- Der Schrumpfschlauch sollte langsam – zum Beispiel mit einem Fön – erhitzt werden. Er schützt die Benutzer vor Stromschlägen und das Kabel vor neuerlichen Beschädigungen.
Kabelbruch verhindern – Tipps und Tricks
Die Anbieter hochpreisiger Geräte behaupten gerne, dass Markenprodukte länger intakt bleiben, weil sie besser verarbeitet werden. Andere sagen, dass dies vollkommener Quatsch ist und dass bei entsprechender Belastung jedes Kabel einmal zu Bruch geht. Tatsache ist, bei manchen Menschen halten Kabel ewig, bei anderen gehen sie regelmäßig kaputt. Ursache sind ein paar schlechte Gewohnheiten.
- Beim Entfernen aus der Steckdose sollte man nicht am Kabel selbst, sondern am Stecker ziehen. Andernfalls sind die beschriebenen Defekte und Gefahren quasi prädestiniert.
- Die Kabel sollten ordentlich aufbewahrt werden. Es genügt schon das Kabel sauber aufzuwickeln und etwa mit einem Klettband zu fixieren.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Kabel zu stabilisieren und damit vor Beschädigungen zu schützen. Mit der Feder eines Kugelschreibers, die mit einer Zange etwas aufgebogen und um das Kabel herumgeführt, lässt sich verhindern, dass dieses zu stark geknickt wird und die Innenleiter brechen.
- Es ist eine gute Idee kabellose Kopfhörer – hier der Teufel REAL BLUE NC im Test – zu verwenden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wo es keine Kabel gibt, können auch keine kaputtgehen. Außerdem erlauben diese eine größere Bewegungsfreiheit. Die Verbindung mittels Bluetooth gehört inzwischen zum Standard und erlaubt optimalen Komfort bei PC-Spielen, beim Telefonieren und Musikhören. Der Nachteil ist ein deutlich höherer Preis.